Soll ich lieber Christin bleiben, oder zum Islam konvertieren?

JayCeD  12.12.2022, 16:17

Warum willst du zum Islam konvertieren?

diese0eine0roxy 
Fragesteller
 12.12.2022, 16:18

Ich möchte einen Muslimen heiraten und finde, die Religion ist sehr interessant. etc

13 Antworten

Ich möchte dir diese Frage gerne anhand meiner persönlichen Geschichte, wie ich zum Glauben gefunden habe, beantworten. Vielleicht hilft dir meine Geschichte ja weiter! (wird ein klein bisschen längerer Text).

Zunächst möchte ich anmerken, dass ich gläubiger Christ bin, der in einer nichtgläubigen Familie aufgewachsen ist. Ich habe auch erst im Alter von 24 Jahren zum Glauben gefunden.

Bei mir fing alles mit der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Unzufriedenheit mit mir selbst als Persönlichkeit, gepaart mit einem Gefühl der Ohnmacht etwas dagegen tun zu können, an. Ich war seit meiner Pubertät als Mensch introvertiert, verklemmt und fühlte mich machtlos das ändern zu können, obwohl ich in meiner Kindheit ein lebensfroher und extrovertierter Mensch war.

Das hat bei mir zunehmend zu einem sehr starken Verlangen geführt da endlich ausbrechen zu können. Da ich aber nicht wusste wie ich das tun sollte, weil ich da für mich völlig machtlos war (ich konnte irgendwie nicht der Mensch sein, der ich sein wollte), rief das bei mir Verzweiflung hervor. Und aus dieser Verzweiflung kam ich zu einem Zustand, wo ich für mich wusste, dass ich es selber nicht schaffen kann. Ich hatte vorher schon viele Versuche unternommen, wie z.B. "Personality Coaching", Hilfe von Psychologen, bis hin zu Esoterik und noch weitere Dinge, die mir alle nicht wirklich helfen konnten.

Und so wurde ich dann aufgrund meiner Verzweiflung (ich wusste mir selbst nicht mehr weiterzuhelfen) empfänglich für Gott. Das fing dann mit einem Bibelvers an, der mir sehr ins Herz gesprochen hatte, sodass ich mich dann sehr mit dem christlichen Glauben auseinandergesetzt hatte. Ich habe mein Leben dann in einem Übergabegebet an Jesus gegeben und mit der Zeit kam dann bei mir auch immer mehr die Erkenntnis, dass dieser Gott real sein muss. Ich spürte, dass ich innerlich von meinen Fesseln gelöst wurde und in mir wieder den Menschen entdecken konnte, der ich in der Kindheit war (lebensfroh, aufgeschlossen, humorvoll). Ich war also wieder in der Lage ich selbst (mein wahres Ich) zu sein. Auch wenn ich nicht immer und in voller Kontinuität ich selbst war, so war das für mich trotzdem ein großer Erfolg wieder diese Lebendigkeit in mir spüren zu können.

Zudem habe ich auch wirklich Liebe von Gott gespürt und auch beeindruckende Dinge erlebt (ob man es glaubt oder nicht). Ein Beispiel ist zum Beispiel, dass Gott durch die Bibel sozusagen zu mir "gesprochen" hatte. Das konnte ich daran festmachen, dass mir Bibelverse ins Auge gesprungen sind, die mich immer perfekt in meiner aktuellen Lebenssituation angesprochen hatten. Das fand ich bemerkenswert! Das verrückte war, dass es die Verse des Tages in meiner Bibel-App waren. (Also in dieser App wird jeden Tag immer ein neuer Vers des Tages veröffentlicht) Und diese Verse des Tages waren es, womit Gott zu mir (perfekt auf meine Lebenssituation angepasst!), über mehrere Tage hinweg gesprochen hatte. Also die Verse trafen mein Herz so tief, dass ich deswegen sage, dass Gott zu mir gesprochen hat.

Mittlerweile (bin 32 Jahre alt und seit über 7 Jahren Christ) kann ich sagen, dass ich stark in meinem Glauben gewachsen bin und in einer Beziehung mit Gott lebe (und damit auch mit seinem Sohn Jesus, durch den Gott sich uns nach meinem Glauben offenbart und der nach meinem Glauben auch am eigenen Gottsein des Vaters beteiligt ist)

Die Beziehung ist für mich real und die Früchte der Beziehung sind für mich nicht aus der Hand zu weisen. Ich bin ein glücklicher, erfüllter und dankbarer Mensch. Vor allen Dingen lebe ich weitaus sorgenfreier, weil ich den Herrn Jesus an meiner Seite wissen darf und er mich von allen meinen Ängsten freigemacht hat (teilweise hatte ich heftige Angststörungen) und mir Frieden geschenkt hat (in dem ich jetzt lebe). Das ist toll! Gott steht über dem Tod und allen Krankheiten. Also was gibt mir jetzt noch Grund zur Angst, wenn Gott allem erhaben ist, mein Leben in seiner Hand ist und ich ihn meinen Vater und Freund nennen darf? (was er übrigens für jeden Menschen sein möchte)

Ich darf auch viele Gebetserhörungen erleben und erlebe in Jesus Christus einfach einen Gott, der extrem gut zu mir ist. Das ist so toll und auch toll ist, dass ich Gott durch sein Wort

(also durch die Bibel, das für mich das Buch ist, mit dem Gott sich uns selbst offenbaren wollte und immer noch offenbaren will)

immer besser kennenlernen kann. Sein heiliger Geist hilft mir dabei sein Wort besser zu verstehen. (Also der heilige Geist ist der Beistand Gottes für uns Menschen, wenn wir Gott bzw. seinen Sohn Jesus in unser Herz einladen und Jesus (und damit auch Gott) als unseren Herrn und Erlöser für uns annehmen)

Ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen, dass ich als Christ nicht gleich sofort der völlig befreite Mensch war. Ich war nicht perfekt und perfekt bin ich auch heute nicht und es kommt bei mir vor, dass ich sündige (also nicht im Sinne der Liebe handle), aber es kommt nun viel seltener vor. Also Gott hat da bei mir schon einiges bewirkt.

Durch den Wachstum im Glauben (was ein stetiger Prozess bei mir war und auch ist) bin ich mittlerweile aber zu einem Menschen geworden, der inneren Frieden hat und glücklich ist.

Meine Beziehung zum Herrn Jesus Christus ist aber nur dadurch gewachsen, dass ich mich auch mit dem Glauben beschäftigt habe (also auch die Bibel (zuerst das neue Testament) gelesen habe und noch lese) und auch die Beziehung zu ihm im Gebet gesucht habe und sie natürlich auch noch suche.

Ich hoffe, dass diese Lebensgeschichte dir dabei helfen konnte zu verstehen, warum ich so hinter meinem Glauben und der absoluten Überzeugung, dass Jesus real ist, stehe.

Gott liebt nach meinem Glauben alle Menschen und hält auch für alle Menschen (also auch für dich) die Arme weit offen:

wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Johannes 6:37

Jesus kann nach meinem Glauben nur ein Gebet weit von dir entfernt sein.

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Konvertiere zum Islam

Jesus ist weder Christ noch Jude:

Jesus ist weder ein Jude noch ein Christ :

Es ist eine einfache historische Tatsache, dass Jesus ein Israelit aus Galiläa war".  Er war in keiner Weise ein "Christ", weil zu seinen Lebzeiten weder der Begriff noch das Konzept überhaupt existierten.
Er war auch kein Ioudaios, auch wenn er von Außenstehenden selten fälschlicherweise so genannt wurde. Er war vielmehr ein Galiläer, ein Nazarener aus Nazareth in Galiläa, mit all den Konnotationen und Stereotypen, die diese Identität mit sich brachte. So identifizierten ihn seine eigenen Leute, seine israelitische Gruppe, und betrachteten ihn im weiteren Sinne als Mitglied des Volkes Israel, des Hauses Israel,  nicht des "Judentums", und seine Anhängerschaft als die "Partei der Nazoräer/Nazarener

Quelle:

130. H. Koester, ‘Historic Mistakes Haunt the Relationship of Christianity and Judaism’, Biblical Archaeological Review 21.2 (1995), pp. 26-27 (26).

Helmut Koester war Neutestamentler und Theologe

Ioudaios Definition :

Jüdisch, ein Jude, Judäa

https://biblehub.com/greek/2453.htm

John Weaver sagte:

Christ was not jew.

John Weaver fuhr fort:

He was from the tribe of Judah,  but he was not a jew, because  he did not embrace judaism, he was never in the jews religion and if you will remember reading through the bible you'll find out one reason they were so upset with him was because he was always attacking them and their traditions.
All you got to do is read Matthew 5, Matthew 15, Matthew 23 and numerous other passages.  Christ was not a jewish. He was from the tribe of Judah that is for sure,  but he never embraced and never taught Judaism, there is a difference.
Thus when you read in the New Testament about the word jew usually it refers to someone of the house the tribe or the Kingdom or the nation of Judah  and it has nothing to do with judaism

Quelle: youtu.be/FIROkq9Zdr0

Wer ist John Weaver?

John Weaver stammt aus Georgia und ist Absolvent der Bob Jones University, wo er einen Bachelor of Arts in Theologie erwarb und ein Aufbaustudium absolvierte. Er ist seit über 50 Jahren im christlichen Dienst tätig. In dieser Zeit hat er mehrere Gemeinden und christliche Schulen im ganzen Land als Pastor geleitet und bei deren Gründung geholfen. Pastor Weaver ist durch ganz Amerika gereist und hat in Kirchen, Colleges und auf Konferenzen gepredigt und Vorträge gehalten.

https://johnweaverlibrary.famguardian.org/

Pfefferprinz  12.12.2022, 20:35

Jesus war selbstverständlich Jude. Dieser John Weaver erzählt Blödsinn.

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Tennis92927  22.02.2023, 23:05
@Pfefferprinz

Jesus ist weder ein Jude noch ein Christ :

Es ist eine einfache historische Tatsache, dass Jesus ein Israelit aus Galiläa war".  Er war in keiner Weise ein "Christ", weil zu seinen Lebzeiten weder der Begriff noch das Konzept überhaupt existierten.
Er war auch kein Ioudaios, auch wenn er von Außenstehenden selten fälschlicherweise so genannt wurde. Er war vielmehr ein Galiläer, ein Nazarener aus Nazareth in Galiläa, mit all den Konnotationen und Stereotypen, die diese Identität mit sich brachte. So identifizierten ihn seine eigenen Leute, seine israelitische Gruppe, und betrachteten ihn im weiteren Sinne als Mitglied des Volkes Israel, des Hauses Israel,  nicht des "Judentums", und seine Anhängerschaft als die "Partei der Nazoräer/Nazarener

Quelle:

130. H. Koester, ‘Historic Mistakes Haunt the Relationship of Christianity and Judaism’, Biblical Archaeological Review 21.2 (1995), pp. 26-27 (26).

Helmut Koester war Neutestamentler und Theologe

Ioudaios Definition :

Jüdisch, ein Jude, Judäa

https://biblehub.com/greek/2453.htm

Das Judentum ist abgeleitet von Yahudha

Yahudha(Judah) war der Sohn vom Prophet Jakob Friede und Segen mit ihm

Der Prophet Jakob Friede und Segen mit ihm hatte 12 Söhne gehabt und einer von ihnen war Yahudha (Judah) und Yahudha hat Nachfahren gehabt, Leute die nach ihm kamen sie wurden Juden genannt, das ist eine Stammesbezeichnung und keine Religionsbezeichnung

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Pfefferprinz  23.02.2023, 16:48
@Tennis92927

"Jude" ist sowohl Stammes- als auch Religionsbezeichnung. Als Nachkomme des Königs David ist Jesus zweifelsfrei Jude. Er wurde nach jüdischen Regeln beschnitten, er besuchte die Synagoge und kannte die Thora. Es gibt immer wieder Versuche, Jesus vom Judentum loszulösen. Die Nazis erklärten ihn sogar zum Arier.

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Tennis92927  14.10.2023, 05:05
@Tennis92927

Jesus ist von der Stammesbezeichnung her Jude und bezüglich der Religion ist er Muslim

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Wenn du irgendwas gefunden hast ,was dich davon überzeugt das im 6 Jhdt ein allmächtiges Wesen namens Allah einen Engel geschickt hat, der einer damaligen Karawanenwache in einer Höhle einen längeren Text diktierte (wie es dem "Propheten" gerade zu Pass kam), dann ja. Falls du dazu einen überzeugenden Grund hast, sei so gut und teile ihn mit anderen. Ich habe in knapp zwanzig Jahren Beschäftigung mit dem Thea nicht den leisesten Hinweis gefunden, der die Geschichte auch nur ansatzweise glaubhaft machen würde. Aber ich kann mich ja irren, als, was überzeugt dich?

Woher ich das weiß:Hobby – Jahrelange Recherchen und Gespräche

Ich finde das Christentum schön und kann Dich dazu nur ermutigen!

Ich bin Christ, und habe Gründe/Argumente, um an das Christentum zu glauben. Ich habe mich auch mit anderen Religionen beschäftigt und dementsprechend überlegt, evtl. zu wechseln. Ich habe aber dann Sachen gefunden, die mich vom Christentum überzeugt haben und bin somit bei meiner Religion geblieben. Hier sind einige Gründe/Argumente:

Ich glaube an Gott, ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.

Jesus hat in der Bibel vor falschen Propheten gewarnt, die nach ihm kommen werden. Du kannst mal Matthäus 24,24-26 lesen.

...und finde, die Religion ist sehr interessant. etc

Das ist ein sehr schwaches Argument.

Ich finde auch die Religion der alten Ägypter interessant, ohne dass ich deswegen gleich diesen Glauben annehmen möchte.

diese0eine0roxy 
Fragesteller
 12.12.2022, 16:22

Ich kann nicht ganz genau beschreiben, wieso ich gerne Muslimin sein würde.

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Rolf42  12.12.2022, 16:23
@diese0eine0roxy

Dann solltest du besser noch einmal in Ruhe darüber nachdenken. Wenigstens ein paar Jahre, z. B. bis du 18 oder 20 bist.

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