Sind kleine Schreibfehler (zB Buchstaben vergessen) bei einer Bewerbung gleich wieder ein Todesurteil?

Wenige Schreibfehler verzieht eigentlich fast jeder. 

Wenn du in jedem Satz Fehler hast, wirkt es halt etwas schlampig. bzw so als hättest du dir keine Mühe gegeben. 

Viel Erfolg bei der Bewerbung

Da gehts nicht ums passieren - natürlich hat jeder mal einen vertipper - es geht darum wieviel Wert und Aufwand du in die Bewerbung steckst. Wenn du dir nicht mal die 5 Minuten nimmst um deine Bewerbung 2x korrektur zu lesen, oder nicht mal den Schneid hast, einen Kumpel zu fragen ob er mal drüberschauen kann, was lässt das dann auf deine Lebens/Arbeitseinstellung schließen? Ein kleiner Schreibfehler ist kein Todesurteil, macht aber auch keinen "schlanken Fuß".

Wenn es wirklich nur solche kleinen Schreibfehler sind, und man sich nicht gerade um einen schreibenden Beruf bewirbst, sind die kein "Todesurtel"

Aber als ich einst von einem Abiturienten, der ein gar nicht so schlechtes Abi-Deutsch-Zeugnis hatte, allein in einer Seite Bewerbungsanschreiben 56 derbe Deutschfehler hatte, die selbst mein Montenegrinischer Compagnon auf einer Kopie auf anhieb anstreichen konnte, dann fühlt man sich natürlich irgendwie von so einer Bewerbung auf die Schippe genommen.

Da hab ich dann auch nicht das Porto für die Rücksendung spendiert.

Kommt auf die Position an und die Art der Fehler.

In einem früheren Leben haben ich mal nach Köchen und Servicepersonal gesucht.

Bei einem Koch kommt es mir fast nur auf die Referenzen an. Da hatte ich sogar eine komplett handschriftliche Bewerbung vorliegen, und das war völlig O.K.

Servicepersonal ist zwar an sich eine geringere Tätigkeit, da war es mir aber zusätzlich wichtiger, daß sie sich im Anschreiben ordentlich ausdrücken konnten.

Außerdem  erwarte ich von einer studentischen Aushilfe ein besseres Schriftbild und Layout als von einer Vollzeitkraft, die vielleicht "nur mittlere Reife" hat.

Mäßige Schreibfehler waren bei beiden Fällen akzeptabel. Wobei ich auch hier einen Unterschied zwischen Flüchtigkeitsfehlern - die beim Korrekturlesen auffallen müssen - und ... naja, Wissensfehlern mache (Beispiel: das elende "Standart").

Wenn ich dagegen nach einer vollwertigen Bürokraft suchte, sahen die Ansprüche ganz anders aus.

Insgesamt merkt man unabhängig von Fehlern normalerweise, ob sich ein Bewerber Mühe gibt oder nicht - das war mir am Ende wichtiger.

Das ist allein vom Rezipienten / Leser abhängig ! Ist er pedantisch-pingelig oder eher großzügig in Bezug auf kleine Fehler ?!

Ist die Summe der Fehler gering, wirst du vermutlich das Fallbeil vermeiden können - besonders dann, wenn, wie so oft, dem Adressaten die Fehler überhaupt nicht auffallen !

pk