Sind Fake - Bewerbungen strafbar?

4 Antworten

Nein, strafbar meines Wissens nach NICHT, SOFERN man keine gefälschten Zeugnisse oder sonstigen Dokumente beilegt worden sind. Soweit der strafrechtliche Teil, leider häufig vergessen, wird allerdings das Zivilrecht und hier kann ich mir unter gewissen Umständen durchaus begründete Schadenersatzforderungen vorstellen, nämlich dann, wenn der Chef aufgrund deiner Bewerbung richtigen Bewerber/innen eine Absage erteilt weil er natürlich glaubt, dass du ein ernsthaftes Interesse an der jeweiligen Arbeitsstelle hast. Das Zivilrecht kann manchmal schlimmer sein als das Strafrecht, denn im Strafrecht, gibt es bei Ersttäterschaft und kleinfügigen Delikten häufig nur eine geringe Geldstrafe im hunderter Bereich, im Zivilrecht, geht es hingegen schnell in die tausender hinein. Stell dir nur vor, der Chef hat jemandem abgesagt, weil er dich wollte, dann kommt jedoch heraus, dass du die Stelle überhaupt gar nicht haben möchtest und dass du eventuell auch gar nicht dafür qualifiziert bist, jetzt findet der Chef auf die Schnelle keinen anderen Mitarbeiter, bräuchte diesen allerdings dringend, weil er ansonsten seinen Aufträgen nicht nachkommen kann, dafür kann er Schadenersatz von dir fordern und dass sind bei ein paar weggefallen Aufträgen halt schnell Mal mehrere (zehn-)tausend Euro, wenn ein Gericht der Forderung also stattgibt, dann hast du ein ernsthaftes Problem. Man sollte bei solchen "Aktionen" bzw. bei allem was man tut also auch immer bedenken, was zivilrechtlich passieren könnte und nicht nur das Strafrecht.

Mfg.

Nein! Aber die Bearbeitungszeit der Bewerbung kann Dir in Rechnung gestellt werden.


Patrickhennes  15.07.2021, 02:38

...und Folgekosten wie Arbeitsvertragsentwurf Telefonate E-Mails

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Naja du musst ja Zeugnisse oder so mitgeschickt haben damit sind wir im Bereich der Urlundenfälschung


annanas546 
Fragesteller
 11.02.2021, 19:23

Ne habe ich nicht mitgeschickt

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