Shetty artgerecht halten?
Hallo,
Nachdem mir in meiner letzten Frage von Alpakas abgeraten wurde habe ich mich jetzt mit Minishettys befasst. Was heißt befasst - ich habe mich in Internet halt versucht einzulesen, aber irgendwie komme ich da auf keinen grünen Nenner. Ich habe mich noch nie wirklich mit der pferdehaltung befasst, bin zwar als Kind/ jugendlicher geritten, aber das ist ja doch etwas anderes. Meine Schwiegereltern hatten vor paar Jahren noch Pferde hier stehen, deshalb steht da jetzt dieser unbenutzte Offenstall. Mein Vater hatte früher vollblüter und meine Schwägerin hat ein gestüt, also bin ich so ziemlich die einzige unwissende hier. Natürlich könnte ich auch sie fragen, aber bevor ich diesen Gedanken da offiziell mache wollte ich mich im Vorfeld darüber erkundigen, wie viel Arbeit shettys machen. Reiten werde ich nicht darauf, das ist klar, aber ich denke blöd rum stehen ist auch nicht artgerecht für die.
Zu den Gegebenheiten: der Stall selbst ist windgeschützt, zweigeteilt, einmal 40 qm und einmal ca 20, ein ungefähr 700 bis 800 qm paddock mit entsprechenden matschfreiem Untergrund ist vorhanden. Zwei weiden wären verfügbar, eine gleich daneben mit ca. 700 qm, eine 50m weiter mit 6000 qm. Hab mich über diese paddock trails etwas eingelesen und würde sowas auch zur Verfügung stellen können. Das ich täglich 2x abmisten muss ist mir klar, meine hauptfrage bezieht sich eher darauf, wie viel Zeitaufwand man noch in die zusätzliche Beschäftigung stecken muss und wie so etwas aussehen kann, bevor ich mit dem Gedanken spiele mir welche anzuschaffen...
2 Antworten
Nun ja - wie bei den Alpakas... wenn man sich nicht wirklich auskennt - lassen! Erstmal unter fachkundiger Aufsicht lernen. Minis/Shettys brauchen genauso Hufpflege, Wurmkuren, Zähne machen, Impfen,... wie die Großen. Nur findet sich wesentlich schwieriger jmd, der das alles übernimmt. Es gibt genug Schmiede, Hufbearbeiter, Pferdedentisten, die haben nicht so arg Lust auf die Kleinen. Das kann zum Problem werden.
Dazu sind das Tiere, die zwingend ein vernünftiges Futterkonzept benötigen. Keinesfalls zu viel Gras und Heu, kein Stroh, sonst haben die dir sofort EMS, Rehe,... Und ja - ohne entsprechend Auslastung freuen sich auch die Nachbarn, weil die Zwerge sind wahre Ausbruchskünstler.
Warum verpachtest du den Stall nicht einfach an jmd mit Pferdewissen - und stellst vllt ein eigenes dazu, hilfst mit und lernst? Dann kannst du das demnächst auch alleine.
Ok, danke für die Antwort, hufschmied ist vorhanden. Die letzten drei Pächter haben die Pferde bei Nässe auf der weide stehen lassen, eine hackschnitzelschlammpampe hinterlassen und sind vielleicht nur alle 3 Tage angerückt, nur zum füttern waren sie täglich da .... deswegen wollen wir den Stall ungern ein 4. Mal verpachten ...
lange frage kurzer sinn - minishettys, ponys, pferde und esel sind noch komplizierter zu halten, als alpakas.
vor allem fängt es damit an, dass es bei minishettys und andern kleinponys nicht artgerecht ist, sie länger als stundenweise auf eine weide zu stellen.
dazu kommt, dass du bei pferde-, rinder-, schafhaltung etc. eine gewisse infrastruktur ZWINGEND vorgeschrieben ist -----> umweltauflagen
Danke für die Antwort, aber genau deswegen frage ich ja, was artgerecht ist 🤷♀️ hab ja nicht erwähnt, dass ich keine zeit dafür hätte, aber eine ungefähre Vorstellung von dem Ausmaß den es an Beschäftigung/ Zeit braucht wäre halt hilfreich 🙈