Ratgeber/Bücher zum ersten eigenen Pferd?

8 Antworten

Huhu!

Als ich damals mein Pony gekauft have habe ich von der Vorbesitzerin das Buch „Fit fürs erste eigene Pferd-Tipps für frischgebackene Pferdebesitzer! von Karin Tillisch“ bekommen.

Ansonsten auch Bücher über Bodenarbeit, Freiarbeit usw. die mir gut gefallen und geholfen haben:

  • ReitKultur vom Vertrauen zur Versammlung
  • Die Reitschule Arbeiten mit Ponys
  • Kosmos 10 Wege zu meinem Pferd
  • Kosmos Bodenarbeit mit Pferden
  • Kosmos Zirkustricks mit Pferden
  • Kosmos Übungsbuch Natural Horsemanship
  • Kosmos Was denkt mein Pferd?
  • blv Bodenarbeit für Einsteiger
  • cbj Pferde verstehen mit Ostwind
  • cbj Entspannt Reiten mit Ostwind
  • Kosmos Putz Die Reitabzeichen
  • Kosmos Fitnessstudio für mein Pferd
  • Kosmos Alles über Pferde
  • Kosmos Pferdesprache für Kinder
  • Kosmos Meine ersten Reitabzeichen
  • Kosmos mein großes Buch vom Reiten lernen
  • P Pferde-Reiten lernen& Pferde verstehen

Es sind zwar zum Teil Kinderbücher, aber gerade in diesen wird vieles sehr genau und leicht verständlich erklärt, sowohl bei Theorie als auch bei Übungen. Ansonsten sind in Zeitschriften wie Cavallo, Mein Pferd, ReiterRevue, NaturalHorsemanship usw. auch oft sehr hilfreiche Artikel, da kannst du dich einfach mal in Zeitschriften-Läden gucken.

Tipps usw. zum Thema eigenem Pferd gibt es natürlich immer und die sind immer alle verschieden, von den eigenen Erfahrungen geprägt. Deshalb kann ich dir nur die Tipps geben die ich damals auch gerne bekommen hätte.

Hast du den schon einen Stall, Material, einen Tierarzt, einen Hufschmied, einen Pferdezahnarzt, einen Trainer/Reitlehrer? Wenn nein, kann ich Dir gerne zu den einzelnen eben aufgezählten Punkten (Stall, Material, Tietarzt und Co.) ein paar Tipps finden und jemand guten zu finden der zu dir/euch passt.(entweder über Freundschaft, Kommentarfunktion oder einfach als neue Antwort:-))

Es gibt spezielle Seminare die speziell für das eigene Pferd vorbereiten und notwendiges Basiswissen vermitteln. Dabei sollte du deine Ziele aber nicht zu hoch stecken und sofort zu einem „S-Dressur am Halsring verfeinern“ Seminar gehen. Ein durchdachtes Lernkonzept das man auch durch die Bücher und DVDs des entsprechenden Erfinders zu Hause mit dem eigenen Pferd Schritt für Schritt umsetzen kann, ist gerade zu Beginn für viele eine enorme Erleichterung. Und da der Markt in dieser Hinsicht für nahezu jeden Geschmack und jedes Bedürfnis das passende Programm bieten kann wird hier jeder-wenn auch nach ein wenig Sucherei und einigen Fehlschläge-das finden was für ihn und sein Pferd passt.

Zudem kann es praktisch sein bestimmte Reitabzeichen zu haben wobei ich besonders drei wichtig finde: den Basispass Pferdekunde, da er das grundlegende Wissen und die Bedürfnisse des Pferdes sowie den Basisumgang vermittelt, das Longierabzeichen, da du das einfache Basislongieren nach FN in allen Gangarten lernst so wie das kleine Reitabzeichen (ich weiß nicht Wieses mit neuem Namen heißt:-))

Zudem ist es praktisch auch seine körperliche Fitness zu trainieren, da es doch etwas anderes ist jeden Tag die Box misten zu müssen und das Pferd bei Wind und Wetter zu bewegen. Dabei ist Laufen und schwimmen praktisch.;-)

Müsst ihr umziehen (das Pferd in einen neuen Stall;-))oder weißt du das noch nicht? Wenn ja, hätte ich auch dafür ein paar Ideen was vielleicht gut zu wissen ist.:-)

Bei Fragen kannst du dich gerne an mich wenden, über Kommentar oder Freundschaft.:-)

LG

Woher ich das weiß:Hobby – Reiterfahrung seit ich 4 bin und eigenes Pferd.:-)
Heklamari  09.11.2019, 18:39

Hast du schon ein Pflegepferd?

DAS und eine BETREUTE RB/ PB kann ich unbedingt er mofehlen, denn dabei kannst du ja immer wieder Nachfragen.

Viel Erfolg

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Amy11751 
Fragesteller
 26.11.2019, 15:46

Hey!ganz lieben Dank für die super ausführlichen und freundliche Antwort!!! Ich werde mir nicht alle Bücher gleich bestellen, aber genau das "Fit fürs erste eigene Pferd" hab ich gerade gelesen :) . Den Rest schau ich mir auf jeden Fall gleich Mal an!

Also ja, sie ist letzte Woche dann zu uns in einen neuen Stall gezogen. Ist zwar knapp eine Woche her, aber Tipps sind ja nie schlecht!

Abzeichen hab ich auch ein paar, aber Longieranzeichen ist eine gute Idee. Am Basispass arbeite ich gerade.

Der Stall hat ein paar Ärzte etc die regelmäßig kommen, da schließen wir uns einfach an, aber wenn du da besondere Tipps hast, sind auch die natürlich äußerst hilfreich!!!

Danke nochmal!

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Ich denke am allerbesten wirst du durch Erfahrungen lernen. Was in Büchern steht ist großteils eh schwer umzusetzen, denn auf jedes Pferd muss man individuell eingehen.

Sinnvoll fände ich es aber mich mit Krankheiten der Pferde zu beschäftigen. Wie erkenne ich was? Nehmen wir als Beispiel eine Kolik: Wie erkenne ich diese? Wie soll ich nun handeln? Was sind Anzeichen? Liegt das ganze an meiner Fütterung?

Eben so sollte man wissen was bei Kratzern zu tun ist, bei einem dicken Bein oder ähnlichem. Der Tierarzt kann nicht für jede Kleinigkeit kommen, die man auch selber behandeln kann. Selbstverständlich kann man auch da seine Stallkollegen fragen, aber mir persönlich wäre schon wichtig zu wissen, wie man in solchen Fällen handelt.

Ich habe mir mit dem ersten eigenen Pferd auch eine Menge Bücher gekauft, die sich - wie ich zugeben muss - eigentlich allesamt als ziemliche Geldverschwendung erwiesen haben. Pferde halten sich selten an Bücher und gewisse Dinge sollte man unbedingt unter fachlicher Anleitung lernen. Die entsprechende Literatur würde ich DANACH erst lesen, um sich ggf. dann weiterzubilden, aber ich denke, die praktische Erfahrung ist wertvoller.

Auch hier lässt sich das Auto mal wieder als wunderbarer Vergleich heranziehen: Niemand bekommt seinen Führerschein einfach so, weil er ein bisschen Theorie gelernt hat oder Fahrvideos geschaut hat.

Bei Pferde, die keine Maschinen sind und nicht immer so agieren, wie es in Anleitungsbüchern beschrieben steht, würde man sich aber auf rein theoretisches Wissen verlassen - ist mir unverständlich.

Ich würde jedem Menschen, der der Meinung ist, dass er noch Wissenslücken in Bezug auf Pferde hat (und das werden die meisten "Neulinge" sein), empfehlen, sich jemanden vor Ort zu suchen, von dem man lernen kann, der einem im Zweifelsfall bei Problemen auch schnell helfen kann, weil derjenige einfach SEHEN kann, wenn wo was und was dann genau schiefläuft.

Die meisten Bücher die es gibt, dienen meiner Meinung nach in erster Linie mal dem Verlag und dem Autor und weniger dem Pferd, in der Hand eines unerfahrenen Pferdemenschens können sie meiner Meinung nach auch richtig Schaden anrichten, wenn versucht wird, Probleme nur mithilfe eines Buches lösen zu wollen.

Es gibt wohl ein paar Bücher, die würde ich aber eigentlich eher als "Nachtrag" zu praktischem Wissen verstehen, um einfach gewisse Zusammenhänge (besser) verstehen zu können.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Amy11751 
Fragesteller
 05.11.2019, 13:27

Danke für den ausführlichen Kommentar. Ich habe natürlich Unterstützung vor Ort, aber ich hätte eben gerne Bücher zum einlesen, damit ich nicht total aufgeschlossen bin.

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Pauliwauly  05.11.2019, 15:00
@Amy11751

Wir haben damals kurz nach der Anschaffung des eigenen Pferdes einen sehr ausführlichen Kurs für den Basispass gemacht, da hatten wir uns m. E. ausreichend theoretisches Wissen zum "Einstieg" angeeignet. Bücher über Bodenarbeit, Freiheitsdressur etc. nutzen meiner Meinung gerade zum Einstieg eher wenig, weil man sich das zeigen lassen sollte, weil diese Übungen auch viel mit einem selber und der eigenen Körpersprache zu tun haben. Im Endeffekt gehts dabei darum, dass du dich korrigieren/anleiten lässt, welche Körpersprache/-gestik du haben solltest, wenn du was dem Pferd vermitteln/von ihm fordern willst. Dabei lässt man sich gerade als unerfahrener Mensch besser über die Schulter schauen. Da ist das Geld besser in einen Kurs anstatt in einen Haufen Bücher investiert.

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Was soll man sage.

In allen steht bei fast allen, das gleiche

Überlege gut

Habe genug Geld

Schaffe dir einen Ausstiegspunkt

Ohne Eltern geht es nicht

Nichts geht über einen guten, wirklich guten Stall. Bei Kindern und Jugendlichen mit umfassenden Serviceleistungen

Vergesse nicht die Nebenkosten

Fange klein an, Reitstunde Reitstunde

Lasse die Finger von Problempferde und schaffe keine, geh jungen Pferden aus dem Weg

Verzettel dich nicht, mach nur das was Du sicher beherrschst

Suche dir einen Mentor vor Ort

Schmeiß die rosarote Brille weg, Pferde fressen nicht nur Heu und Hafer. Nein Geld und noch mehr Zeit fressen sie und trinken Deine Tränen. Sorge wegen Krankheit, Stallunzulänglichkeite, mangelnde Belastbarkeit von Pferd und oder Reiter.

Pferde können Freude bereiten, müssen es aber nicht

Ach ja Bücher über Pferdekrankheiten, richtig gute sind oft sehr tröge.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung Pferdewirt, ganzheitlicher Pferdetherapeut

Naja, Erfahrung sammelt man nicht durch Bücher.

Und doch gibt es Lektüren, die (aus meiner Sicht) überall zu finden sein sollten:

Der Longenkurs von Babette Teschen

Richtig Sitzen vom Cadmos-Verlag

Etwas zur Erste Hilfe - kann vll. auch nur ein Nachschlagewerk sein. Der Rest zur Stallapotheke sammelt sich eh spezifisch aufs Pferd an. Wobei ich finde, dass man sowas am wenigsten braucht.

Und bzgl. Bodenarbeit - keine Ahnung, was dir da vorschwebt, aber dazu gibt es so viele Bücher und Ideen... Außerdem ist das Thema SO breit gefächert - bringt ja nix, wenn ich dir jetzt "Klassische Arbeit an der Hand" von Sonja Weber nenne, du aber dich gar nicht dafür interessierst.

Ganz ehrlich.... Spare dir das Geld für die Bücher (Mit Ausnahme vom Longenkurs, der ist RICHTIG gut investiert!) und stecke das Geld lieber in passende Ausrüstung oder Unterricht. Der Rest kommt von allein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin