Pony hebt sich beim Zügel aufnehmen aus der Anlehnung?

6 Antworten

wenn sie am losen Zügel "runter kommt", probier es doch mal mit losem Zügel, aber mit dazwischen geschnallen Zügelketten zu reiten ODER mit extra schweren Zügeln, aber eben lose gehalten

ich hatte runde geflochtene zügel, in die ich in den ersten 30 cm eine kleine Blei-Seele(Gardinenbleiband) eingeschoben hatte - GENIAL !

sowohl meine Remonte als auch mein alter Wallach liebten sie

und sie waren mit Milimeter-bewegungen zu nutzen - also fast unsichtbar....

leider gibts diese Zügel nicht mehr....

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Reiten-Haltung-Zucht-Ausbildung n.LTJ u.ä.

Jetzt erklär doch bitte mal, wie du den ersten Satz meinst - du schreibst, das Pferd läuft mir dem neunen Zaum besser, schreibst aber unten , immer wie eine Giraffe. Was hat sich denn it dem neuen Zaum / Gebiß positiv verändert? 

(Übrigens ist es ein Trugschluss, da ein doppelt gebrochenes Gebiß " weicher " sei. Je nach Beschaffenheit it es sogar schärfer. Und die Hilfen kommen schwammiger an, so dass man geneigt ist, erst recht viel mit der Hand zu machen.)

Ich vermute mal, dass es bei am Sitz und amZusammenspiel der Hilfen hapert. Schon bei Anreiten das Pferd an den äusseren Zügel herantreiben und weich mit den Hüftgelenken der Bewegung folgen, Nickbewegung aus Schulter und Ellbogengelenk heraus zulassen. 

Man reitet einPferd von hinten nach vorne an den Zügel heran. Wenn die Hinterbeine fleissig vortreten, kann man vorne was aufnehmen. Läuft das Pferd  aber "wie ein Emu", kann es sich gar nicht an den Zügel herandehnen.

Möglicherweise hat das Pferd aber auch gesundheitliche Probleme? Ein verspannter Nacken, ein nicht optimaler Sattel, eine gereizte Sehne....es gibt viele mögliche Ursachen, dass ein Pferd nicht durchs Genck gehen kann.

Oder es mangelt Reiter und Pferd an der entsprechenden Ausbildung. Wenn keiner von beiden entsprechend vorbereitet ist, wird es selbst mit entsprechendem Unterricht schwer genug, das zu verbessern. 

Was ist Anlehnung? "Unter Anlehnung versteht man in der Dressur eine weiche, elastische Zügelverbindung zwischen Pferdemaul und Reiterhand. Wichtig ist dabei, dass das Pferd die Anlehnung sucht. Das heißt das Pferd dehnt den Hals soweit nach Vorne-Unten, bis eine konstante Zügelverbindung entsteht.

Durch diese Anlehnung fällt es dem Pferd leichter sein Gleichgewicht unter dem Reiter zu finden. Die Anlehnung darf allerdings nie durch ein Ziehen des Reiters zustande kommen. Dann gehen nämlich Takt und Losgelassenheit verloren. Das Pferd schwingt nicht mehr durch den Rücken und tritt mit den Hinterbeinen nicht mehr energisch mit.

Die Anlehnung erreichen Sie durch vorwärts Reiten, mit sanften, einfühlsamen treibenden Hilfen. Merken Sie, dass das Pferd das Gebiss sucht, geben Sie ihm über den Zügel einen sanften Widerstand, so dass es an das Gebiss herantreten kann. Die Verbindung ist mehr ein Gegenhalten als ein Ziehen. Das Pferd darf sich dabei weder auf den Zügel legen, noch sich herausheben. Was Sie vorne Gegenhalten, müssen Sie immer durch treibende Hilfen ausgleichen, sonst ist der Takt gefährdet." Zitat von:  http://www.tipps-zum-pferd.de/dressur-was-ist-anlehnung_tipp_69.html

Verinnerlicht man also das gerade Zitierte, wird deutlich, dass Dein Pony am langen Zügel den Kopf fallen lässt, aber definitiv nicht in Anlehnung läuft. Also hebt es sich auch nicht aus der Anlehnung, sondern entzieht sich dem Versuch eine konstante Verbindung zum Pferdemaul annehmen zu wollen.

Dieses Problem haben viele junge Reiter. Leider hat es sich bei vielen von Ihnen eingebürgert, das Kopfrunternehmen des Pferdes mit permanentem rechts links Zuppeln erreichen zu wollen. Ergebnis sind dann die armen Dinger, die beim geradeaus Laufen in einer Tour den Kopf zu schütteln scheinen und zu 99% auf der Vorhand latschen. Weil bei dem ganzen Ehrgeiz, den Kopf irgendwie runter zukriegen, einfach vergessen wird, dass ein Pferd von hinten nach vorne geritten werden muss.

Was Dir und Deinem Pony wirklich helfen könnte, das wäre sehr guter Unterricht und davon so viel wie Du bekommen kannst. Denn Korrektur "von unten" ist das, was wirklich etwas bringt - wenn sie aus kundigem und berufenen Mund kommt. Nur wer life sieht, welche Fehler bei Pferd und Reiter passieren, kann diese auch helfen zu korrigieren. Man selber meint zwar, dass man sich unheimlich kontrolliert, doch klappt das nicht immer Wirkich gut. Wie oft reite ich an meinen Trainern vorbei, in der Annahme jetzt aber so richtig gut zu sitzen und dann tönt es doch wieder: "Fass die Zügel nach!" oder "Mach die Beine lang!" Und tatsächlich lassen sich die Zügel nachfassen, sind meine Beine wieder nicht optimal gestreckt. 

Ich nehme 3 mal die Woche Unterricht  - einmal bei einer Richterin und zwei mal bei einer Pferdewirtschaftsmeisterin mit goldenem Reitabzeichen- und arbeite wirklich hart an mir selber und mit meinem Pferd und dadurch machen wir beide große Fortschritte.

Am besten du holst dir deine Trainerin dazu, falls du eine hast.
Dazu müsste man dich reiten sehen !
Anscheinend machst du etwas falsch, Anlehnung bekommt man nicht nur durch den Zügel.

Also ich finde den sperriemen solltest du ab machen, meiner Meinung nach ist dieser unnötig wenn man nicht profisionell reitet.
Habe auch so ein ähnliches Zaum & habe denn sperriemen sofort abgemacht !!!

Reite einfach nicht mit zu ziehenden Zügel, wenn sie/er es ohne zügeldruck schafft (wenn auch nur kurz).

Viel Training, Gedult, Gefühl, loben & eine gute Trainerin zur Hilfe bringen dich zum Ziel !

Doppelt gebrochen wirkt viel schwammiger als einfach gebrochen. Das Zaumzeug, das du hast, finde ich persönlich nicht gut. Ich finde allerdings auch Sperrriemen unnötig bis schä(n)dlich. 

Paraden gibt man nicht nur über die Zügel und Anlehnung heißt nicht, dass du die Zügel stramm hast. 

Bitte hol dir einen guten Reitlehrer, der dich vor Ort korrigieren kann, hier können wir nur mutmaßen.