Plattentektonik?

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Zunächst mal Grundlegendes:

Plattentektonisch besteht der Pazifik aus zwei ozeanischen Platten: Der Pazifischen Platte im Zentrum und der Nazca-Platte vor der Küste Südamerikas.

Sie sind voneinander durch den ostpazifischen Rücken getrennt. Ozeanische Rücken liegen an Divergenzzonen. Dort steigt Magma aus dem oberen Erdmantel auf und bildet neue ozeanische Kruste aus den Gesteinen Gabbro und Basalt. Zu beiden Seiten des Rückens weicht der neu gebildete Ozeanboden auseinander: der Ozean wird dort größer. Es kommt dort zu meist unterseeischem Vulkanismus. Der Vulkanismus und die Bewegung des Ozeanbodens, also der ozeanischen Kruste, ist mit Erdbeben verbunden. Und diese Seebeben (Erdbeben am Meeresgrund) lösen oft Tsunamis (Flutwellen) aus. Die Osterinseln (auch sie sind Vulkaninseln, aber erloschen) liegen auf dem ostpazifischen Rücken, sind also besonders durch Tsunamis gefährdet.

Beide Platten zusammen sind umgeben vom zirkumpazifischen Feuergürtel. Das ist eine Subduktionszone. Hier passiert das Gegenteil: der Ozeanboden sinkt in die Tiefe und wird vom Erdmantel gewissermaßen "verschluckt". Man erkennt diese Subduktionszonen an Tiefseegräben, z. B. dem Tonga-Graben nördlich von Neuseeland. Die Aufschmelzprozesse führen auch dort zu Vulkanismus Dadurch bilden sich Ketten von Vulkaninseln, daher der Name "Feuergürtel". Taucht eine ozeanische Platte unter eine kontinentale Platte ab, dann entstehen durch Vulkanismus und die Faltung der Gesteine große Gebirge, wie z. B. die Anden. Das spielt hier für die Aufgabe aber gerade keine Rolle. Natürlich gibt es auch dort Erdbeben, Seebeben und in der Folge Tsunamis.

Neuseeland gehört zu diesen erdgeschichtlich jungen Inseln entlang einer Subduktionszone. Eine geologisch sehr aktive Gegend. Die Magmenkammern der Vulkane heizen auch das umgebende Gestein auf. Deshalb versucht man die Wärme durch geothermische Anlagen zu nutzen, in dem man Wasser durch Rohre in die Tiefe pumpt und dann das erwärmte Wasser wieder an die Oberfläche bringt. Druck und Hitze führen jedoch dazu, dass das Wasser, das durch Risse und Fugen im Gestein strömt, dort Mineralverbindungen löst und weitertransportiert. In den Rohren der geothermischen Anlagen lagern sich diese Verbindungen gerne wieder ab, weil dort Druck und Temperatur geringer sind als in der Tiefe und in den Klüften des Gesteins. Daher die "Verstopfungen". Diese Prozesse gibt es auch ganz natürlich in Gesteinsklüften, in hydrothermalen Gängen. Viele Erzlagerstätten sind so entstanden.

So viel erst einmal. :-)


King252005  25.09.2021, 21:49

@Aleqasina Ist das jetzt eigentlich die Lösung?

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King252005  27.09.2021, 15:12

War das die Lösung?

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