Physik studium machbar?
Hallo,
Ich bin weiblich und in der 11.klasse und habe noch 2 Jahre Schule vor mir. Ich habe jetzt für die Oberstufe einen physik Lk und ein w-Seminar auf Uni Niveau gewählt. In meiner Freizeit mache ich viel Mathe und Physik und lese auch viele Bücher in dieser Richtung. Meine Noten in Mathe und Physik sind auch gut (1 und 2). Und jetzt zu meiner Frage: Mein großes Ziel ist es Physik zu studieren und ich wollte fragen ob es eurer meinung nach ein realistisches Ziel ist.
Vielen Dank schonmal für eure Antworten
8 Antworten
Was im Physikstudium verlangt ist, ist einfach anders als das, was auf der Schule verlangt wird. Daher kann die Schulleistung nur ein grober Anhaltspunkt sein, ob Du wirklich geeignet bist, erfolgreich Physik zu studieren. Darum, bei DEN Noten, probiere es auf jeden Fall aus! Ich denke, das machen zu wollen ist dann das eigentlich Wichtige, um das Studium zu bestehen, und das hast Du.
Sieht doch vielversprechend aus - wenn es Dir Spass macht, sehe ich keine Hinderungsgrund…
Hi,
ein realistisches Ziel ist es auf jeden Fall. Immerhin studieren tausende Menschen Bundesweit jedes Jahr erfolgreich Physik. Du solltest dir allerdings darüber bewusst sein, dass Physik zu den schwersten Studiengängen gehört und auch sehr viel Mathematik erfordern wird. Wenn du in diesen Bereichen gute Noten hast ist das schonmal ein guter Anfang, viel wichtiger ist aber meiner Meinung nach das Interesse. Wenn du wirklich aufrichtig fasziniert von allen Bereichen der Physik bist, dann folgt dadurch auch automatisch die Motivation zum Lernen und Erkunden. Das ist schließlich das, was zu akzeptablen Leistungen führt.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass es wirklich sehr viel Spaß machen kann und sehr belohnend ist. Gegen Ende vom Studium kann man meist schon sehr viele Fragestellungen selbstständig beantworten oder einige komplizierte Situationen durchrechnen. Oftmals fühlt es sich wirklich wie das Lösen von spaßigen Knobelaufgaben an.
Im Anschluss hat man dann sogar sehr gute Berufsaussichten, weil Problemlösekompetenz und analytisches Denkvermögen im Berufsleben sehr gerne gesehen werden und diese im Physikstudium wie kein anderes mitgegeben werden. Es stehen also viele Bereiche offen (Softwareentwicklung, technische Entwicklung/Forschung, Banken/Versicherungen, Analysten, Patenrecht, etc.).
Ich sehe in Deinem Post nur Punkte, die "Pro" sprechen, es zu versuchen. Wille und Spaß an einer Sache sind nach meiner Erfahrung mit dem Physikstudium nicht zu unterschätzende Faktoren bei der Wahl des Studienfachs.
Absolut realistisch, entspricht doch genau Deinen Interessen. Vor allem ist es wichtig, dass Dich Mathe nicht abschreckt, denn am Anfang des Physikstudiums steht viel Mathematik. Der Patensohn meines Mannes hat deshalb Physik nach zwei Semestern abgebrochen.
Stimmt, ich studiere gerade Mathematik im ersten Semester und auf die Anwendung bezogen, sind wir im Nebenfach Physik meilenweit vorraus, auch, wenn die Mathematik der Physik an sich noch nicht so schwer ist.