Photonen haben keine Ladung, weshalb das Ändern von Ladung schwierig wird. Was man sich oft anschaut bei Photonen ist z.B. die Polarisation (Spin Richtung bzgl. der Geschwindigkeit).
Worauf du jetzt anspielst ist die Eigenschaft von Quantenverschränkung bzw. in diesem Kontext das, was "spukhafte Fernwirkung" genannt wurde. Dies sorgt dafür, dass zwei Photonen so erzeugt werden können, dass eines der beiden die eine Polarisation hat (z.B. +1) und das andere Photon die andere Polarisation (in dem Fall dann -1). Dass dies so sein muss folgt z.B. durch Erhaltungssätze.
Ob aber das eine Photon eine Polarisation von +1 oder -1 hat, kann man ohne Messung nicht sagen, weil laut Quantenmechanik beides gleichzeitig vorliegt. Man weiß nur, dass das andere Photon stets die entgegengesetzte Polarisation haben muss.
Hier liegt aber schon ein Problem bei deiner Vermutung: Die beiden Photonen können in einem solchen Zustand also unterschiedliche Eigenschaften haben. Deswegen kann es nicht wirklich das selbe Photon sein. Wenn man das eine Photon misst und feststellt, dass es Polarisation +1 hat, dann muss das andere -1 haben. Wenn du jetzt aber danach die Polarisation änderst (also z.B. von +1 auf -1), so ändert sich das andere Photon nicht automatisch mit (wenn das so wäre würde das die Tatsache verletzen, dass Informationen niemals Überlichtgeschwindigkeit erreichen kann).
Man kann aber tatsächlich zeigen (Bell'sche Ungleichung), dass es vor der Messung eines der beiden Photonen keine "versteckten" Hinweise darüber gibt, welches Photon welche Polarisation hat. Es ist also nicht bereits bekannt, sondern es ist wirklich beides absolut gleich wahrscheinlich und es ist unmöglich dies vorher festzustellen. Deswegen sagt man, dass beide Zustände "überlagert" sind, also gleichzeitig vorhanden sind.
Aufgrund dieser Tatsache muss man beide Photonen als ganzes sehen, also als ein einziges System. Wie diese Verknüpfung untereinander genau aussieht, weiß man nicht.