Pferd mit Chip reiten?

7 Antworten

Das ist keine Frage, die man hier wirklich beantworten kann und darf. Diese Frage kann Dir im Prinzip nur der behandelnde Tierarzt vernünftig beantworten. 

Denn je nachdem, wo der Chip sitzt, reibt der ein Gelenk auf und zerstört es vollständig. Wenn er operabel ist, dann sollte man das, wenn der Arzt das befürwortet, operieren lassen.  Denn wenn das Pferd Arthrose hat, muss es sich ja bewegen und wenn es sich dabei komplett kaputt bewegt, ist das ja mehr als grausam.

Ist so ein Chip inoperabel, muss vom Tierarzt genau festgelegt werden, was man tun soll und darf. Unter Umständen gibt es Therapieren, die den betroffenen Bereich schützen - bei der alten Stute meiner Tochter wurde eine Eigenblut-Therapie gemacht und in regelmäßigen Abständen Spritzen gesetzt, die dafür sorgten, dass das betroffene Gelenk weniger geschädigt wurde. Ob das möglich ist und was möglich ist, das wird Dir Dein Tierarzt sagen. 

Ich würde auf keinen Fall einfach drauflos ins Gelände reiten, wenn ich dazu nicht absolut grünes Licht aus berufenem Munde hätte.


Das ist ein schmaler Grat, auf dem man sich da bewegt.

Auf der einen Seite sollen Arthrose-Pferde in Bewegung bleiben, und andererseits kann der Chip beim Reiten eine Entzündung aktivieren.

Wichtig wäre zu wissen, wo dieser Chip sich genau befindet und ob er beim Reiten evtl. Schaden an Sehnen, Bändern oder Gelenk anrichten kann. Das würde ich röntgenologisch erst einmal abklären lassen.

Wenn das nicht der Fall ist, spricht nichts dagegen wenn Du mit dem Pferd im Schritt spazieren reitest.

Tiefen Boden sollte man bei diesen Erkrankungen auf jeden Fall vermeiden.

wenn der TA sagt: gymnastizieren tut Not, dann ist da auch nötig,
denn
gleichmäßige ruhige Bewegung am beten jeden Tag oder alle 2 Tage ist in der akuten Spatphase nötig - wir sind viel im Schritt ausgeritten und haben Trail und anderen ruhige Bodenarbeit gemacht - aber immer auf großen Bögen, nie eng um das befallene Bein und immer mehr Kopfarbeit als Tempo

auch mein Chip-Pferd reite ich nach dem Ausheilen der akuten Entzündung(8 Monate) wieder seid 5 Jahren; mit den JAhren aber auch nicht mehr so forsch sondern bewußt gesund-erhaltend; auch der Schmied paßt sich dem neuen Bewegungsschema an. 

TA schaut sowieso regelmäßig vorbei - alles soweit ok - natürlich sinds keine Hochleistungssportpferde sondern alte Wanderreitpferdchen mit guter Dressurausbildung

es fordert bewußtes reiten,
manchmal auch Verzicht auf nen frischen Galopp oder zuviel Platzarbeit -
aber
als verantwortungsbewußter Halter und Reiter ist es gelungen:
das Spatpferdchen ist 31 und fidel,
der Chip-Wallach hatte vor 6 Jahren schon seinen schlachttermin und kam nach gründlicher Anamnese und Rücksprache mit Klinik und TA zu mir, konnte gesunden und neu lernen zu laufen - nun hat er etwas Spat - was solls - DAS schaffen wir auch noch, er ist ja erst 22

also: du hast alle Chancen - nutze sie!
dann kann wie bei mir alles gut werden

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Reiten-Haltung-Zucht-Ausbildung n.LTJ u.ä.

Hallo, 

was sagt denn der Tierarzt dazu? Frage ihn mal. Am besten fragst du noch einen zweiten Tierarzt, welcher auf Orthopädie spezialisiert ist. 

Ganz ehrlich? Ich würde dieses Pferd nicht mehr reiten und es bei Bodenarbeit belassen. 

Mit freundlichen Grüßen

VanyVeggie

Ich würde das an deiner Stelle mit der TA besprechen, wenn Unsicherheiten bestehen, da sie dein Pferd kennt. Natürlich gibt es für jede Situation allgemeine Dinge, die berücksichtigt werden sollten/können, dennoch ist jedes Pferd individuell und da können Dinge okay oder schadhaft sein, die es bei anderen nicht sind!