Pferd leicht durchtrittig - schlimm?
Hallo ihr Lieben,
bei uns am Reitstall (kleiner Privatstall, Besitzer hat ca. 10 eigene Pferde und vermietet um die 10-15 Boxen für Großpferde und Ponys) ist jetzt eine neue Einstellerin mit ihrem Pferd.
Sie hat einen tollen Traber, ehemaliges Rennpferd, lief eine Zeit im Schulbetrieb und wurde jetzt mit 17 Jahren "in Rente" geschickt - mehr Details habe ich nicht.
Ist jedenfalls ein zuckerlieber Wallach, der hinten rechts jedoch leicht durchtrittig läuft (fällt echt nur auf, wenn man genau hinsieht). Er lahmt auch nicht, kein Druckschmerz, keine Berührungsempfindlichkeit, etc. Tierarzt hat sein OK gegeben.
Das Mädchen, dem die Nachbarbox gehört, regt sich jetzt furchtbar auf, wie man den Wallach überhaupt noch reiten könne (moderates Reiten, kein Leistungssport, oder extrem komplexe Dressurfolgen, ist ein Freizeitpferd).
Ich finde, das Pferd macht auch in der Halle noch eine gute Figur, für reine Freizeit Aufgaben. Scheint sich sehr auf die Arbeit zu freuen, braucht definitiv Bewegung und Beschäftigung. Ist auch ein recht ehrliches Pferd, wenn ihm was nicht passt, macht er sich bemerkbar.
Er wirkt auch nicht so, als wäre es ihm zu viel, aber ich frage gerne mal hier in die Runde:
Würdet ihr ein leicht durchtrittges Pferd (ohne offensichtliche Beschwerden, also KEINE Lahmheit, KEINEN Druckschmerz) noch freizeitmäßig entspannt reiten?
PS: Reiterin wiegt ca. 60kg Plus/ Minus.
7 Antworten
das solltest du am besten Profi Fragen z.b. ein Tierarzt der sich damit auskennt vielleicht hat das fällt ja wirklich einfach Stress und das fällt von außen gar nicht auf da kann sich am besten ein Tierarzt ein sehr gutes Bild verschaffen ich würde einen Tierarzt zu seiner Meinung hinzuziehen
Viel Glück 🍀💗😘
Schlimm ist immer relativ... dem Pferd scheint es gut zu gehen, der TA hat sein OK gegeben, also was soll der Terz? Soll sich die Miteinstellerin aufregen, wenn sie sonst nix zu tun hat.
natürlich geht das.
ein guter hufbearbeiter könnte eventuell etwas steiler stellen, um die beuger zu entlasten.
bei einseitiger durchtrittigkeit liegt eine ausgeheilte verletzung nahe, bei beidseitiger verlängerte bänder und sehnen.
permanentes leichtes training ohne vermehrtes "setzen" hinten und ohne enge wendungen sorgen für die weitere gesunderhaltung.
so ein pferd sollte nach möglichkeit barhuf laufen. sind die ausreitstrecken eher geschottert können aluminiumeisen zum einsatz kommen. hufschuhe sind für hinten nicht empfehlenswert.
bei durchtrittigkeit. die aluschluffen sind leichter und schränken weniger ein.
Wenn der TA sein Okay gibt ist doch alles gut.
Ich würde das mit meiner Tierärztin absprechen. Ich habe da eine, die manuelle Verfahren anbietet und sehr kompetent im Hinblick auf die Biomechanik ist. Mit Stallkollegen bespreche ich solche Themen hingegen nicht. Diese Kollegin, die sich da bei Euch aufregt, würde bei mir abprallen.
Tierarzt hat sein OK gegeben, Hufschmied ist auch alle paar Wochen da zum drüber gucken. Aber man kennt das am Stall ja... Man redet und tuschelt und lästert an allen Ecken und Enden...
Ja, das ist normal. Es wird ja inzwischen sogar über die Besitzer normalgewichtiger Pferde getuschelt, sie würden sie hungern lassen.
Man tuschelt und lästert da über alles und jeden... Ist wirklich manchmal eher ein Hühnerstall als ein Reitstall...
Weil ich den Wallach ua mit reiten soll und von der Zicke nebenan dann wieder blöd angemacht werde...
Ach so - und wenn dich ein blöder Köter ankläfft, läßt du dich davon auch beeindrucken? 😉 Mehr Bedeutung hätte das Gezeter von so ner Zicke für mich auch nicht.
Vielleicht würde ich ihr grade mal noch gelassen lächelnd antworten, dass mir ihr Rat etwas wert sein wird, sobald sie ihr tiermedizinisches Studium abgeschlossen hat. Bis dahin würde ich auf die Kompetenz des amtierenden Tierarzt vertrauen. Ende der Dikussion.
Warum sind Hufschuhe für hinten nicht empfehlenswert?