Nachteile Elektroheizung wirklich so schlimm?
Ich hätte eine Frage. Und zwar hab ich die Möglichkeit eventuell eine relativ günstige Wohnung (Miete) zu beziehen, allerdings ist diese eher alt und in der Anzeige steht "Elektroheizung"
Die Miete ist sehr günstig, aber mit Strom heizen ist ja teuer?
Ich bin aber kein verfrorener Mensch und dazu kommt dass ich kein Problem habe dann ja mehr Geld fürs heizen zu zahlen wenn die Miete günstig ist
Gibt es neben den Kosten noch mehr nachteile?
6 Antworten
Es ist auch beschissen.
Die Heizung wird nicht warm, wenn du sie anmachst,.
Du musst da vorplanen, was du für Wärme brauchen wirst.
Und es kostet richtig viel, nicht 30€ mehr, mehrere Hundert € mehr.
Dazu hast du dann auch Durchlauferhitzer, weil was sollte das Wasser warm machen?
Also dein Wasser kommt auch über Strom.
Das wird richtig teuer.
Ja, eigentlich sagt man, dass man das gar nicht anmietet.
Einfach gar nicht, außer du brauchst unbedingt eine Wohnung, weil du deine Frau geschlagen hast und raus musst oder so^^
Die Heizung wird nicht warm, wenn du sie anmachst
Du redest von Sonderfall einer Nachtspeicherheizung, oder? Eine Elektro-Direktheizung dagegen wird natürlich sofort warm, sogar noch schneller als eine Zentralheizung.
Mir fällt dazu ein:
Vorteile der Elektroheizung:
- lokal emissionsfrei, je nach Stromherkunft sogar CO2-neutral
- simple Geräte, keine (oder geringe) Wartungskosten
- keine Schornsteinfegerkosten
- direkte Unabhängigkeit von Preisschwankungen von Öl und Gas
- keine Gesundheitsgefahr durch austretendes Erdgas, Kohlenmonoxid und sonstige Abgase (auch wenn die Gefahr bei gut gewarteten Gas- oder Ölheizungen vernachlässigt werden kann)
Nachteile Elektroheizung:
- hohe Betriebskosten (die Kilowattstunde Strom kostet deutlich mehr als bei Gas oder Öl). Wenn es eine Nachtspeicherheizung ist, können die Kosten durch Nutzung von Nachttarifen allerdings etwas gesenkt werden.
- Abhängigkeit von den Strompreisbewegungen
- Gefahr von Stromschlag (auch hier: spielt bei sachgemäßem Gebrauch keine Rolle).
- Aus volkswirtschaftlicher und Klime-/Umweltsicht: Energetisch ineffizient, falls der Strom durch Verbrennung fossiler Energien mit hohen thermischen Verlusten hergestellt und dann den hochwertige Strom in Wäremenergie umgewandelt wird (deswegen ist Strom ja auch viel teurer als Öl/Gas/Holz)
Das Problem wird sein, dass du als Neukunde keinen Vertrag unter 45 Ct/kWh bekommen wirst. Öl im Vergleich kostet 8..10 ct/kWh.
Als Verbrauch kannst du 75..130 kWh/m2 im Jahr rechnen. Bei 50 m2 sind das dann 140..245 € pro Monat nur für Heizung. Da muss die Miete schon entsprechend billig sein.
Die Energiekosten, also die Verbrauchskosten der Elektroheizung liegen beim Fünffachen von Verbrennerheizungen (Öl, Gas) bei Normaltarif, wie die Tarif-Vergleiche im Internet zeigen. Bei Nachtstromtarif lassen sich je nach regionalem Angebot bis zu 50% der Stromkosten einsparen. Diese Kosten musst Du gegen die Minderung der Miete aufrechnen.
Dessen ungeachtet bringt die Elektroheizung im Vergleich nur Vorteile: Kein Brennstoff, kein Schmutz, kein Staub, keine Wartung, keine Nebenkosten, vollautomatische Temperaturregelung nach gewünschter Einstellung.
Geheizt werden kann nur wenn die "Heizkörper" auch geladen werden
Heisswasser wird ebenfalls per Durchlauferhitzer erzeugt, mit Strom
ok danke. ich glaube ich nehme dann doch abstand ^^