Erfüllt eine reine Elektroheizung die neuen Anforderungen an eine nachhaltige Wärmeerzeugung?
Man kann ja nicht ausschließen, dass der Strom aus Kohle oder Gas gewonnen wird. Oder muss man dann ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien beziehen? Entsprechende Anbieter gibt es ja.
8 Antworten
Es geht dabei nicht darum welche Art von Heizung du nimmst. Es gibt die Vorschrift seine Heizenergie zu 65% selber aus regenerativen Energien herzustellen. Du könntest auch eine Gasheizung nehmen, mit einer Photovoltaikanlage dann Strom herstellen und dann daraus wiederum Wasserstoff, um damit letztlich deine Heizung zu betreiben.
Man kann also auf jeden Fall eine Elektroheizung nehmen und dann mit Photovoltaik den entsprechenden Strom dafür herstellen und den Nachts benötigten Strom durch Batterien speichern. Aber so eine Elektroheizung benötigt sehr viel Strom um daraus Wärme zu erzeugen. Das ist mit einer Wärmepumpe sehr viel weniger. Damit braucht man da auch weniger Photovoltaikanlage und weniger Batterien.
Nein. Wenn man aus Strom Hitze macht, gewinnt man aus 1 kWh genau 1 kWh. Mit einer Wärmepumpe sind es 3 bis 5.
Entscheidend ist nur der Gesetzestext , das persönliche Mitdenken ist nicht gefragt 🙉🙏
Und der Gesetzestext, bzw. der Entwurf scheint ja durchaus nicht eindeutig zu sein, wie man gestern bei Anne Will sehen und hören konnte.
Im Prinzip ja.
es geht dabei weniger um die Umwelt, als darum, daß Du Dich brav unter das Staaatsmonopol unterordnest.
Reih Dich ein ins Kollektiv, GenossIn!
Jein, weil die neue Regelung ja explizit darauf abstellt, dass mindestens 65 % aus erneuerbaren Energien gewonnen wird - das wäre also allenfalls erfüllt, wenn Du den notwendigen Strom selbst erzeugen könntest.
Also 100% grüner Strom aus dem Netz würde die Anforderungen nicht erfüllen?
Eher nicht, weil eben auch nicht hinreichend effiziente Energienutzung.
Der einzige Haken: Es gibt noch keine marktreifen Geräte die mit 100 % H laufen, 20% ist standard.. Die 100% H Geräte werden allerdings gerade im Feldtest getestet ;)