Mutter hat mich rausgeschmissen wegen Schwangerschaft mit 18 Jahren?
Ich weiß gerade einfach nicht was ich machen soll und hoffe das ich hier einen Rat kriege (habe ich extra angemeldet).
Meine Mutter hat mich gerade eben von Zuhause rausgeschmissen und ich habe nun 1 Stunde Zeit um meine Sachen zu packen währenddessen ist sie unterwegs. Grund für den Rauswurfe ist meine Schwangerschaft. Ich bin letzen Woche erst 18 geworden und habe 2 Tage mach meinem Geburtstag dann erfahren, dass ich schwanger bin (10 Woche). Für mich stand sofort fest, dass ich mein Kind bekommen möchte und eine Abtreibung für mich absolut nicht in Frage kommt!! Nun habe ich mir eben den Mut genommen und mich meiner Mutter anvertraut. Sie ist ausgerastet und hat mich angeschrien dass ich abtreiben soll wenn nicht, könnte ich meine Sachen packen und gehen. Ich habe mich für den zweiten Weg entschieden. Lieber gehe ich als mit einer Person zusammen zu leben, die mich dazu bringen will, mein eigenes Kind zu töten! Ich weiß nun wirklich nicht, wohin ich gleich soll. Mit meinem Ex-freund (19) bin ich seit Anfang August nicht mehr zusammen und er weiss auch nichts von der schwangerschaft. Zu Freunden oder Familie kann ich auch nicht.
Was soll ich denn jetzt tun? Darf mich meine Mutter überhaupt von jetzt auf Gleich von zu Hause rausgewerfen?
17 Antworten
Hallo,
das ist nicht ok, aber du kannst in ein Frauenhaus gehen, dort wird dir geholfen.
Die Adresse des Frauenhauses erfährst du bei der Polizei. Manchmal ist die Telefonnummer auch im Telefonbuch.
Dr kann sicher geholfen werden! Mach dir keine Sorgen. Kümmere dich um dich selbst, siehe zu, daß du in ein Frauenhaus kommst, das du ein Dach über den Kopf hast heute Nacht!
Ich wünsche dir alles Gute!
Emmy
Das dürfte sie prinzipiell auch ohne Deine traurige Hintergrundgeschichte an Vollendung Deines 18. Lebensjahres.
Für Kindesunterhalt müsstest Du Deine Forderungen an den Kindesvater richten.
Die Eltern mit Unterhalt an Dich wären nur unter bestimmten Voraussetzungen pflichtig für ihre volljährigen Kinder.
Suche Dir juristische Hilfe in der Klärung, wo her wenigstens momentan der Kindesunterhalt kommen könnte.
Ich bin zudem in diesem Thema nicht ganz firm, ob Dir als uneheliche Mutter des Kindes nicht zumindest zeitweise auch noch Unterhalt zustehen KÖNNTE....
Es ist eher erschreckend, dass du nicht darauf kommst, das solches Blabla nichts an der Situation ändert.
Auch wenn sie behauptet der Türsteher habe sie zur Abtreibung genötigt, kann sie keinen Zugang zur Disco erzwingen. Das Hausrecht wird durchgesetzt, notfalls geht das polizeilich ->Platzverweis, Anzeige.
Und genauso verhält es sich auch mit dem Hausrecht ihrer Mutter.
Nein, es besteht ein Mietverhältnis, wenn auch nicht schriftlich; ergo Rauswurf innerhalb von 1 Stunde nicht zulässig.
"Das Hausrecht wird durchgesetzt, notfalls geht das polizeilich"
Und dass die Polizei die Drohung eines Nötigers umsetzt in dem Wissen, dass hier möglicherweise Nötigung vorliegt, ist natürlich lächerlich. Die Polizei darf sich nicht an der Vollendung von Straftaten beteiligen.
Also nein, wenn die Mutter die Polizei ruft, sagt, sie sollen die Tochter aus dem Haus befördern, und die Tochter sagt, Mutter schmeißt mich raus, weil sie mich damit zu einer Abtreibung bringen will, dann werden die Polizisten erstmal gar nichts tun und genau nachdenken und genau nachfragen.
"Es ist eher erschreckend, dass du nicht darauf kommst, das solches Blabla nichts an der Situation ändert."
Schonmal daran gedacht, dass es der Fragestellerin bereits psychisch helfen kann zu wissen, dass ihre Mutter Unrecht begeht?
Wenigstens hat die Fragestellerin meine wiederholten Hinweise darauf, dass Nötigung vorliegen dürfte, mit Daumen nach oben bewertet; somit fand sie zumindest das "Blabla" interessant.
Aber du wärst wohl dafür, dass sie besser nichts über die Rechtslage erfährt, auch weil du selber wenig Ahnung davon hast?
Ich würde zunächst einmal die Telefonseelsorge anrufen.
0800/111 0 111 · 0800/111 0 222 · 116 123
Wenn sie dir auch nicht direkt helfen können, werden sie auf jeden Fall wissen, an wen du dich wenden kannst.
Du kannst damit nichts falsch machen. Du weißt ja: Viele Wege führen nach Rom.
Je mehr Anlaufstellen du hast, desto eher bekommst du die Hilfe die du brauchst.
Du wirst auch nicht danach gefragt ob du in der Kirche bist oder welche Konfession du hast.
Das Verhalten deiner Mutter ist mir allerdings mehr als nur unverständlich.
Auch hier könntest du Hilfe finden:
"Das Verhalten deiner Mutter ist mir allerdings mehr als nur unverständlich."
Es ist nicht nur unverständlich, sondern als versuchte Nötigung strafbar.
Dann mache bitte Deiner Mutter klar, dass sie insbesondere auch finanziell für Dich zuständig ist, so lange Du noch keine Ausbildung hast und Du somit noch keine sinnvolle Möglichkeit besteht, für Deinen Lebensunterhalt selbst zu sorgen. Wenn sie Dir also keine Kost und Logis zur Verfügung stellen will, dann halte ihr gegenüber die Hand auf!
Wende Dich gleichzeitig an den Vater. Auch er ist in der Pflicht, sich zumindest finanziell für die Zeit ab der Geburt zu beteiligen.
Ich wurde mit 17 schwanger und meine Mutter hat mich auch rausgeworfen. Bin dann zu den Erzeuger gezogen. Er hat mich misshandelt und habe mir Hilfe bei der arge jetzt Jobcenter geholt und eine Wohnung bekommen und auch eine Grundausstattung. Da du schwanger bist bekommst du als 18 jährige ALG 2.
Im weiteren Verlauf der ssw habe ich mich Vertragen mit meiner Mutter. Sie war sauer weil ich keine Ausbildung hatte und lieber schwanger geworden bin... sie hat überreagiert aber sie hat gesehen dass ich alles so weit geschafft habe alleine, mit der Wohnung, der ss und dem Baby...
Sie war stolz auf mich und ihren Enkel nachher...
Nimm es deiner Mutter nicht für übel, sie wird nachdenken und zur Vernunft kommen.
Zeig ihr dich das Ultraschallbild vielleicht lenkt sie dann ein...
Aber sieh zu dass du alleine alles auf die Kette bekommst...
So brauchst du kein bitte bitte machen und kannst deiner Mutter zeigen dass du auch ohne sie klar kommst...
"Das dürfte sie prinzipiell auch ohne Deine traurige Hintergrundgeschichte an Vollendung Deines 18. Lebensjahres."
Stimmt so nicht, ohne die "traurige Hintergrundgeschichte" dürfte sie es, aber die Androhung Rausschmiss wenn nicht abgetrieben wird ist versuchte Nötigung und strafbar. Darf sie also nicht.
Erschreckend, dass hier mindestens 5 Usern nicht auf den Gedanken kommen, dass "Tue X, sonst Y" strafbar sein kann.