Kann man als Mann seine Freundin anklagen, wenn sie das gemeinsame Kind abtreiben will?
Also angenommen eine Frau ist schwanger und will das Kind nicht, aber der Vater will es unbedingt und verspricht der Frau auch, dass er alles tun würde, damit es dem Kind und der Frau in der Schwangerschaft gut gehen wird und auch danach. Aber die Frau will es trotzdem weg haben, obwohl es völlig gesund ist, könnte man dann die Frau anklagen um somit eine Abtreibung zu verhindern?
Was kann man als Mann sonst noch tun?
27 Antworten
Das kommt auf die Umstände an.
Falls ein Schwangerschaftsabbruch auf Grund dessen vorgenommen werden soll, weil die Frau wahrscheinlich gesundheitliche oder psychische Schäden durch die Geburt erleiden würde, ist eine Klage meist aussichtslos. Dazu zählt auch eine Schwangerschaft infolge von Vergewaltigung und/oder Inzucht.
Wenn die Schwangerschaft freilich als zumutbar eingestuft wird, ist eine Klage mit guten Aussichten auf Erfolg möglich: https://idw-online.de/de/news3206
Der Link behandelt einen Artikel von 1997, der auch NUR die Ansicht EINES Juristen behandelt, was ggf. denkbar sein KÖNNTE.
Da von 'guten Aussichten bei einer Klage' zu sprechen halte ich für unangemessen.
„Gute Aussichten auf Erfolg“ 😂😂, von wegen, dass ist die theoretische Meinung einer einzigen Person, die klagerechtlich völlig irrelevant. Kein Gericht würde eine Frau dazu zwingen, gehen ihren Willen ein Kind auszutragen. Das verstößt gegen diverse andere Rechte der Frau. Keine Chance.
Komplett bullshit. Die Frau kann niemals zu einer Abtreibung gezwungen werden. In welcher Welt lebst du bitte.
In Deutschland gelten Menschenrechte und das gehört da halt dazu!
Dieses Menschenrecht gilt also nicht fürs Ungeborene?
Meine Güte... "sachlich" solltest du aber auch mal nachschlagen... und gleichzeitig mal was über die Bindungswirkung der sog. "Menschenrechte" lesen... klar juristisch zu denken ist nicht so deins, das hat man schon bei dem Artikel und deinen doch eher peinlichen Schlussfolgerungen daraus gesehen aber Versuch es einfach mal... vllt. Hilft es...
Ich würde anders argumentieren: die Menschenrechte an sich sind für uns nicht bindend... die Auswirkung auf die Grundrechte schon. Bei den Grundrechten wiederum findet eine Abwägung statt und diese Abwägung wiederum zwischen dem Grundrecht des ungeborenen auf Leben und dem der Mutter auf Körperliche Unversehrtheit begünstigt in diesem Falle in einem bestimmten Zeitraum die Mutter.
Mir dem einwirken einer dritten Partei im Sinne eines Richters der die Mutter zur Beibehaltung der Schwangerschaft zwingen würde hat das nichts zu tun. Das wäre ein Verstoß gegen diverse Gesetze und so auch praktisch nicht umsetzbar
Ist doch Sache der Frau das zu entscheiden. Finde ich auch gut so, auch als Mann.
Nein, denn die Entscheidung für oder gegen eine Abtreibung liegt rechtlich bei ihr und es ist völlig legitim, wenn sie die Schwangerschaft und Geburt nicht möchte und auch kein Kind haben möchte, dass sie sich für eine Abtreibung entscheidet. Egal, wie er sich um die kümmern würde, er kann ihr ja nicht die Schmerzen und andere negative Auswirkungen einer Schwangerschaft und Geburt nehmen. Es ist ihr Körper, ihr commitment, sie entscheidet.
Die sind zweitrangig in der Situation. Einer muss nun Mal entscheiden. Und es wäre alles andere als fair, wenn der Mann, der gar nicht die Nachteile einer Schwangerschaft und Geburt hat, darüber entscheiden würde, dass sie 9 Monate lang ein Kind austragen und gebären muss, was sie gar nicht möchte.
Gut und warum zahlt die Frau dann kein Schmerzensgeld an den Mann?
Er hat sein Dong freiwillig und mit dem Wissen, was passieren kann reingesteckt. Deswegen.
Wenn sie die nötigen Konsequenzen bekommt dann schon.
Kriegt sie nicht, wenn sie sich innerhalb der Fristen bewegt.
Der seelische Schaden am Vater bleibt ohne Konsequenz?
Dann sollte man keine Abtreibungen mehr staatlich durchführen.
Sehr gute Idee. Legen wir das ganze wieder in Laienhände, damit mehr Frauen ungewollt Kinder kriegen oder bei dem Versuch abzutreiben sterben. Was für eine schöne Welt.
Warum zahlt der Mann ihr kein Schmerzensgeld? Sowohl eine Abtreibung, als auch eine Geburt und Schwangerschaft sind meist mit körperlichem und/oder psychischem leid verbunden... Und wenn er entscheiden würde, dass sie 9 Monate lang unter der Schwangerschaft und dann noch einige Wochen unter den Folgen der Geburt leiden soll, müsste er ihr wohl erheblich mehr zahlen, als sie ihm, wenn sie gegen seinen Willen abtreibt.
Der Mann muss doch später Unterhalt zahlen, also sollte die Frau auch dafür bezahlen, dass sie abtreiben darf.
Der Unterhalt ist aber nicht für die Frau, sondern für das Kind. Das hat mit Schmerzensgeld nichts zu tun.
Auf einmal gehts aber, jaja hört mir doch auf mit euer Doppelmoral.
Ich finde aber auch es sollte irgendwie anders gehandhabt werden, wenn der Mann sagt er kommt für das Kind auf sollte es schon die Möglichkeit geben dass der Vater falls es so kommt,dann letzten Endes alleinerziehend ist aber dass der Mann so gar kein Mitspracherecht hat ist schon gemein und das sage ich als Frau/Mama. Ich war damals auch fast an dem Punkt ,aber nur weil die Lebensumstände die ich hatte nicht für ein Kind gut waren, habe mein Leben auf links umgekrempelt und bin froh dass ich doch nicht gemacht habe. Aber rechtlich gesehen liegt das leider in der Hand der Frau, aber der deutsche Staat denkt sowieso nicht mit genauso wie das Hunde Gegenstände sind, du für sie aber Steuern zahlen musst🤦♀️ tut mir leid für deine Umstände.... wie sieht es denn aus hat sie es gemacht? Wenn ja mach dich nicht zu fertig🙏❤
Liebe Grüße 💐
Gar nicht! Auch wenn es euer Kind ist, ist es IHR Körper. Sie darf also entscheiden, ob sie das mit ihrem Körper machen will oder nicht. Und das hat auch nichts mit Geschlechtergerechtigkeit zu tun, es ist nunmal von Natur aus so, dass die Person mit Gebärmutter die volle Verantwortung für 9 Monate hat und deshalb auch die Entscheidungsfreiheit.
Nein, der Vater darf auch über seinen eigenen Körper entscheiden.
Wenn der Mann Kinder gebären würde, dann wäre es auch nur verantwortungsvoll, wenn er es austrägt.
Nein, eigentlich nicht. Außer dir ist die Bedeutung von 'Geiselhaft' nicht bekannt...
Der Vater hat sich das auch selbst ausgesucht, als er mit ihr geschlafen hat. Damit geht man dieses Risiko eben ein. Je mehr/bessere Verhütung, desto geringer dieses Risiko. So läuft das Leben.
Und die Frau hat mitgemacht und sie war sich dem Risiko auch bewusst.
Na und? Trotzdem darf sie entscheiden, was mit ihrem Körper passiert. Nur weil man Sex hat stimmt man nicht zu seinen Körper für die nächsten 9 Monate als Babyfabrik herzugeben. Ist die eigentlich bewusst, dass Schwangerschaften auch gefährlich für die Frau ist und auch heute noch Frauen wegen einer Schwangerschaft sterben? Diesem Risiko muss sie sich nicht aussetzen, wenn sie nicht will. Das zu verlangen ist eher eine Geiselnahme der Frau, nicht anders herum.
dazu ist der körper ja nicht nur 9 monate damit beschäftigt sondern danach muss alles wieder verheilen und bei manchen wird der körper nie wieder so wie vorher
ja, und sie hat sich entschieden, das Risiko nicht zu tragen,
Sie darf das Kind aber nur bis zu einer Gewissen Zeit abtreiben. 3 Wochen oder Monate wahren das glaub ich. Danach ist es grundsätzlich verboten, weil dann das Kind ethnisch als geschaffen gilt!!! Generell darf man auch nur abtreiben, wenn dies auch nur durch z.B. Vergewaltigung geschehen ist. Sie selbst ist also nicht im Rechte dies zu vollbringen.
Sie darf das Kind aber nur bis zu einer Gewissen Zeit abtreiben
Nur bis zu einem gewissen Zeitpunkt STRAFFREI abtreiben.
Danach ist es grundsätzlich verboten, weil dann das Kind ethnisch als geschaffen gilt!
Nein, es ist schon zuvor 'grundsätzlich verboten'. Aber straffrei.
Generell darf man auch nur abtreiben, wenn dies auch nur durch z.B. Vergewaltigung geschehen ist.
Falsch.
Sie selbst ist also nicht im Rechte dies zu vollbringen.
Sie nicht. Aber sie kann zu einem Arzt gehen und die Abtreibung innerhalb der Frist dort lege artis vornehmen lassen.
Danke. Wusste nicht genau wie es in Deutschland geregelt war. Hatte einmal das Thema in Ev Religion XD
Stimmt so nicht ganz. Natürlich kann man ab einem gewissen Punkt die Schwangerschaft nicht mehr abbrechen, in Deutschland darf aber jeder innerhalb des ersten Trimesters abbrechen. Man muss nur vorher zu einer Aufklärung zum Schwangerschaftsabbruch, da bekommt man dann eine Bescheinigung und wenn die vorliegt, das erste Trimester noch nicht überschritten ist und man eine Klinik oder Praxis gefunden hast, die Abtreibungen durchführen, kann man eine Abtreibung machen lassen. In manchen Fällen ist die Abtreibung auch nach den ersten Trimester noch möglich, aber nur mit medizinischer Indikation.
Als Mann kannst Du Dein Gehirn einschalten sage ich Dir als MANN.
Jeder Mensch - neuerdings gelten sogar Frauen als Menschen - hat das Recht über den eigenen Körper selbst zu entscheiden. Jede Frau hat das Recht selbst zu entscheiden ob sie austragen und gebären will oder nicht.
Egal was Du davon hältst.
Mal so von Mann zu Männlein.
Wenn sie das Recht dazu hat, dann muss sie auch mit den Konsequenzen leben und eine Konsequenz ist der seelische Schaden beim Mann.
Du tust mir ja so unendlich leid.
Der seelische Schaden ist deutlich feststellbar. Und die Frau hat weder einen Schaden noch ein ungewolltes Kind.
Ich habe 5 überlebende Kinder von denen ich weiß und einige meiner Kinder wurden abgetrieben. Es war die Entscheidung der Frauen, nicht meine.
Der seelische Schaden ist feststellbar, genau. Bei anderen Dingen wie Depressionen zB. sagt man ja auch, dass es normal ist, dass der Mann auch emotional werden darf und eine Depression nichts mit Weicheirigkeit zu tun hätte. Schöne Doppelmoral.
naja aber dein seelischer schaden ist nicht so stark wie der seelische schaden der frau wenn sie eine ungewollte schwangerschaft durchmacht.
Danke für den LInk, also ist es im Prinzip möglich.