Sollten Männer bei Abtreibung ein Wörtchen mitreden dürfen?

7 Antworten

Frau mopolisiert trotzdem das Kind

Keine Ahnung, was das heißen soll?

Natürlich sollte man im Idealfall als Paar, bzw. als ungewollte werdende Eltern, miteinander über die Entscheidung reden und diese so treffen, dass beide damit im reinen sind.

Denn ich kann schon auch nachvollziehen, dass es für Männer nur schwer zu ertragen ist, wenn ihr Kind, auf das sie sich eigentlich freuen würden, von der Frau abgetrieben wird.

Andererseits kann ich auch nachvollziehen, dass es Männer als unfair empfinden, wenn sie ungewollt Vater werden und dann auch noch Unterhalt zahlen müssen.

ABER: Das Ding ist, es gibt halt nicht "ein bisschen schwanger". Und zwischen Abbruch und Nicht-Abbruch gibt es keinen Kompromiss.

Also muss man fragen, wer von der Entscheidung letztendlich schwerer betroffen ist, und diesem jenigen das letztliche Entscheidungsrecht überlassen. Und das ist nunmal die Frau, die schwanger ist, die neun Monate lang das Kind austragen muss und die alle körperlichen Folgen tragen muss (die im übrigen gravierend sein können), sowohl die Folgen einer Abtreibung als auch einer Schwangerschaft.

Und in der Regel ist es die Frau, die dann das Kind am Hals hat und finanzielle Einbußen (niedrigere Rente usw.) und Nachteile im Job hinnehmen muss.

Wenn die Frau eine Abtreibung möchte und der werdende Vater nicht - das ist wirklich ein schwieriger Fall. Hier im Forum habe ich schon Argumente gelesen wie "man kann ja vorher einen Vertrag aufsetzen, dass hinterher der Vater sich alleine um das Kind kümmern wird" - klar, das kann man machen. Frau müsste zwar Unterhalt zahlen, dazu ist sie rechtlich verpflichtet, aber sie könnte das Kind beim Vater aufwachsen lassen, wenn der das auch möchte.

ABER: Eine Schwangerschaft ist auch gewollt schon eine ziemliche Anstrengung. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie schlimm das sein muss, wenn man eigentlich gar nicht schwanger sein will. Und dann kommt ja die Geburt noch obendrauf. Mit allen körperlichen Folgen, die diese so nach sich ziehen kann. Deswegen kann man auch keine Frau zum Austragen der Schwangerschaft zwingen.

Ein Mitspracherecht (im Sinne von Mitentscheidungsrecht) des werdenden Vaters kann es hier nicht geben, das liegt in der Natur der Sache. Denn wenn die Schwangere für ihre Entscheidung (egal, für welche) das "OK" des Erzeugers bräuchte, wäre es ja nicht mehr ihre Entscheidung, sondern die des werdenden Vaters. Also würde so die hauptsächlich betroffene Person entmündigt, wenn sie entweder zu einer Abtreibung oder dem Austragen der ungewollten Schwangerschaft gezwungen würde, weil ihr Partner durch sein "nein" das so wollte.

Und außerdem ist nie ganz sicher, wer denn nun der Vater ist, zumindest bis zum Gentest. Also wer genau hätte dann ein Mitspracherecht? Alle in Frage kommenden?

Ich, als Mann, fühle mich Unterdrückt.

Warum? Weil Sex zu einer Schwangerschaft führen kann? Tja, das ist halt so.

Wer nicht schwanger werden will, der muss verhüten. Und das gilt für beide Geschlechter. Was denkst du, wie viele Männer es gibt, die kein Kondom benutzen wollen, und dann versprechen "ihn vorher rauszuziehen" "da wird schon nichts passieren" - oder noch dreister, behaupten, sie wären sterilisiert oder zeugungsunfähig? Klar gibt es auch Frauen, die behaupten, sie würden die Pille nehmen.

Deswegen: wenn jeder für sich verhütet, dann ist an alle gedacht.


StahlharterBaum 
Fragesteller
 08.04.2022, 18:52

ich meine ja keine erlaubnis vom mann, sondern eine demokratische abstimmung über die schwangerschaft zwischen mann und frau

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Elli113  08.04.2022, 19:39
@StahlharterBaum

Ja, LOL. Und wie soll das dann aussehen, wenn einer mit Ja stimmt und der andere mit Nein?

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dancefloor55  09.04.2022, 09:57
@StahlharterBaum

und was ist wenn die Frau das Kind aber will und du nicht?

Ich habe ein Kind verloren dass ich wollte und ich kann dir sagen, dass ist echt ne psychische Belastung. Wenn ich dann aber noch von meinem Partner gezwungen werde mein lebensfähigen Kind abzutreiben - wie soll man das psychisch bitte verkraften?

Dazu kommt noch, dass bei jedem Schwangerschaftsabbruch die Chance besteht, dass ich schlechter oder gar keine Kinder mehr bekommen kann. Du würdest also deiner Freundin evt die Möglichkeit nehmen, irgendwann mal überhaupt Kinder zu haben.

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Elli113  09.04.2022, 19:56
@StahlharterBaum

Trollst du hier nur herum?

Denn erstens: mit welchem Recht übernimmst du die Stimme des Kindes?

Und zweitens: Warum glaubst du, dass das Kind lieber abgetrieben als geboren werden würde?

Und drittens widersprichst du dir ständig selbst.

Zuerst soll es eine demokratische Abstimmung sein, dann auf einmal doch das Recht des Mannes, auf einer Abtreibung zu bestehen und jetzt willst du doch das Kind mit in die Entscheidung einbeziehen, als fiktive dritte Person?

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StahlharterBaum 
Fragesteller
 09.04.2022, 20:37
@Elli113

nein, ich bin nur auf der seite der männer, die durch böse frauen mit derem "umterhaltsansprüchen" regelrecht ausgesaugt werden!

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Elli113  09.04.2022, 20:55
@StahlharterBaum

So ein Unsinn. Den Unterhaltsanspruch hat das GEMEINSAM GEZEUGTE Kind, nicht die Frau.

Unabhängig von "bösen Frauen" kann Mann ein Kondom verwenden, das schützt zuverlässig vor unerwünschten Unterhaltszahlungen.

Und "ausgesaugt" wird auch niemand, es gibt einen Selbstbehalt.

das ist doch nüscht meine angelegenheit :facepalm:, sondern die der Frau

Aha. Aber wenn die Frau sagt "Unterhaltszahlungen sind ja nicht mein Problem, sondern das des Mannes" ist sie böse? Deine Logik ist wirklich bestechend.

Du solltest erst dann überhaupt Sex haben, wenn du sowas wie geistige Reife entwickelt hast.

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StahlharterBaum 
Fragesteller
 11.04.2022, 01:19
@Elli113

Ja, dann wäre die Frau natürlich im Unrecht, was ist das denn für eine Frage?! Außerdem geben viele Frauen ihren Unterhalt nicht nur für das Kind, sonder auch für sich selber aus und das ist auch nicht in Ordnung. Allein schon vor dem Familiengericht: Wenn dort eine weibliche Richterin sitzt ist es egal was gesagt wird, denn die Frau bekommt zu 100% das Sorgerecht und somit das Geld des Mannes.

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Elli113  11.04.2022, 07:03
@StahlharterBaum
was ist das denn für eine Frage?

Bezogen auf deinen Kommentar: eine berechtigte.

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Elli113  11.04.2022, 09:33
@StahlharterBaum
geben viele Frauen ihren Unterhalt nicht nur für das Kind, sonder auch für sich selber aus

Unsinn. Das Kind verursacht viel größere Kosten als die Frau Unterhalt bekommt.

denn die Frau bekommt zu 100% das Sorgerecht und somit das Geld des Mannes

Sorgerecht und Unterhalt hat nichts miteinander zu tun. Unterhaltspflichtig ist man auch dann, wenn man das geteilte Sorgerecht für das Kind hat.

Wenn du sagst, dass die möglicherweise lebenslangen physischen und psychischen Folgen einer erzwungenen Abtreibung dir egal sind, weil das die Angelegenheit der Frau ist, dann kann die Frau genauso sagen, dass es ihr egal ist, wenn der Mann 18-25 Jahre lang Unterhalt zahlt; ist ja seine Angelegenheit.

Unterhalt ist nur Geld. Und die Pflicht zum Zahlen endet irgendwann.

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StahlharterBaum 
Fragesteller
 11.04.2022, 10:10
@Elli113

allerdings kommentiere ich als mann, deshalb ist mir die ansicht des anderen geschlechts egal und eine zwangsadoption ist eine gute lösung

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Elli113  11.04.2022, 10:19
@StahlharterBaum

Tja. Allerdings kommentiere ich als Frau und von daher ist mir die Ansicht des anderen Geschlechts egal und eine Zwangssterilisation ist eine gute Lösung.

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mopolisiert 

???

Ich habe jedes Verständnis dafür, dass sich ein Mann (ob er nun für das Austragen der Schwangerschaft oder für einen Schwangerschaftsabbruch plädiert) mies und außen vor gelassen fühlt.

Wir sind ein freies Land uns so hat jeder das Recht auf freie Meinungsäußerung.

So gesehen hat der Erzeuger ein "Mitspracherecht" und eine Kommunikation zwischen den Partnern, ob eine Schwangerschaft ausgetragen oder abgebrochen wird, ist durchaus wünschenswert.

Der beste Fall ist ein gemeinsam gefundener und getragener Entschluss.

Aber der Mann hat kein "Entscheidungsrecht" - das kommt allein der schwangeren Frau zu. Denn es ist nun mal die Frau, ohne deren Körper weder das eine noch das andere möglich ist.

Außerdem ist man vor der Geburt noch kein "Vater" und es ist doch gar nicht gesichert, dass derjenige, der "Vaterrechte" für sich in Anspruch nehmen will (oder eben auch nicht), auch wirklich der Erzeuger ist. 

Alles Gute für dich!


StahlharterBaum 
Fragesteller
 08.04.2022, 18:46

es geht darum, dass man unterhalt zahlen muss und dass dies ob man das muss letztendlich bei der frau liegt und btw ohbe den mann währe eine schwangersvhaft auch nicht möglich

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isebise50  09.04.2022, 11:38
@StahlharterBaum

Ich habe bereits in deiner Frage verstanden, worum es dir geht. Was du allerdings mit „mopolisiert“ meinst, erschließt sich mir immer noch nicht.

Das Gesetz differenziert (zum Glück für das Kind) nicht zwischen ungewollter, gewollter und nur durch einen Elternteil gewollter Schwangerschaft. Die Figur einer „missbräuchlichen Schwangerschaft" existiert nach deutschem Recht also nicht.

Dabei ist zu bedenken, dass auch bei Einsatz von Empfängnisverhütungsmitteln ein vollständiger Schutz vor einer Schwangerschaft niemals besteht. Nichtsdestotrotz kann der Mann ja selbst dafür sorgen, dieses Risiko so klein wie möglich zu halten und einfach Kondome benutzen.

Da der Kindesunterhalt und der für die Mutter anfallende Betreuungsunterhalt dem Kindeswohl dienen, macht die Art und Weise der Empfängnis auch keinen Unterschied für die Unterhaltsverpflichtung. Aus Sicht des Kindeswohls ist es irrelevant, ob ein oder beide Elternteile die Schwangerschaft wollten.

Rechtliche Möglichkeiten gibt das Gesetz dem Vater zu Lasten des Kindeswohles daher nicht.

Insbesondere wäre eine Vereinbarung über den Verzicht auf den künftigen Kindesunterhalt oder den Unterhalt der Mutter unwirksam (§ 1614 BGB bzw. § 1615l Abs. 3 i.V.m. § 1614 BGB).

Wenn Eltern nicht zusammenleben, ist in der Regel nun mal einer für den Betreuungs- und der andere für den Barunterhalt zuständig.

Der Betreuungsunterhalt wird durch die Pflege und Erziehung des Kindes erfüllt.

Natürlich kann auch der Vater den Betreuungsunterhalt leisten und die Mutter zahlt dann den Barunterhalt - ob du es glaubst oder nicht, ich kenne mehrerer solcher Fälle. Dann sieht sich die Mutter wohl oft absolutem Unverständnis gegenüber, frei nach dem Motto „eine gute Mutter tut so etwas nicht…“ Doch zugegebenermaßen ist das bei Neugeborenen eher selten der Fall.

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Nein, die letzte Entscheidung liegt bei der Frau. Wenn du kein Kind möchtest, musst du eben auf Sex verzichten oder verhüten.


StahlharterBaum 
Fragesteller
 08.04.2022, 00:53

das prangere ich ja gerade an

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dancefloor55  08.04.2022, 07:15
@StahlharterBaum

und was prangerst du an? bei uns Frauen ist es ja das selbe. Wenn ich nicht schwanger werden will muss ich auch auf Sex verzichten oder ich muss verhüten . du prangerst also Gleichberechtigung an ?

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dancefloor55  09.04.2022, 09:58
@StahlharterBaum

naja es ist aber ja auch ihr Körper - würdest du denn wollen dass die Frau über deinen Körper entscheiden dürfe? Wenn ja dann könnte sie dich zwischen, eine Vasektomie zu machen - denn sie möchte das Risiko nicht eingehen schwanger zu werden.

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StahlharterBaum 
Fragesteller
 09.04.2022, 11:20
@dancefloor55

es geht mir nicht darum sie zu zwingen, dass sie schwanger bleibt, nur wenn der mann das kind nicht will oder unterhalt zahlen will solte sie abtreiben oder auf den unterhalt verzichten

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mondfaenger  09.04.2022, 12:09
@StahlharterBaum

Der Unterhalt ist nicht für die Frau, sondern für das Kind. Dieses kann nicht darauf verzichten. Nochmals - wenn du kein Kind willst, dann verhüte.

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StahlharterBaum 
Fragesteller
 09.04.2022, 17:36
@mondfaenger

Das Kind sollte ja abgetieben werden :D wenn sie es trotzdem haben möchte soll sie es selber bezahlen

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mondfaenger  09.04.2022, 18:33
@StahlharterBaum

Nein, zum Glück gibt es Gesetze, die deine Meinung nicht unterstützen. Die Frau kann nicht zur Abtreibung gezwungen werden , und muss auch nicht alleine für das Kind sorgen, zumindest nicht finanziell. Was ist denn so schwer daran zu verstehen, dass du mit Kondom diese Situation verhindern kannst?

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StahlharterBaum 
Fragesteller
 09.04.2022, 20:35
@mondfaenger

es geht darum, dass männer in dieser hinscht benachteiligt werden, aber du kannst es anscbeinend mit deiner featgefahrenden sicht bicht erkennen...

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mondfaenger  09.04.2022, 20:52
@StahlharterBaum

Ich kann Frauen sehr gut verstehen, die ihr Kind nicht umbringen wollen. Du kannst dafür sorgen, dass es zu keiner Schwangerschaft kommt.Kapierst du aber offensichtlich nicht.

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StahlharterBaum 
Fragesteller
 11.04.2022, 01:20
@mondfaenger

Ich bin bei einem gleichstand bei der Entscheidung für eine Adoption, denn dann gibt es keine Unterhaltszahlung.

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mondfaenger  11.04.2022, 02:20
@StahlharterBaum

Nein, es ist die Entscheidung der Frau. Du hättest zuvor die Möglichkeit gehabt zu entscheiden, indem du ein Kondom benutzt und kein Kind zeugst. Danach hast du nichts mehr zu sagen oder zu entscheiden.

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StahlharterBaum 
Fragesteller
 11.04.2022, 02:22
@mondfaenger

und das prangere ich an, weil es nicht fair ist und die männerwelt geld kostet, die frau kann ja einfach mehr arbeiten gehen oder der staat zahlt

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StahlharterBaum 
Fragesteller
 11.04.2022, 02:26
@mondfaenger

nein, sondern dass frauen den männern ans geld wollen und das staatlich geschützt ist durch die nicht vorhandene mitsprache

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mondfaenger  11.04.2022, 02:38
@StahlharterBaum

Du scheinst überhaupt nichts zu kapieren! Du musst für dein Kind sorgen, das du gezeugt hast, weil du zu dumm zum Verhüten warst.

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StahlharterBaum 
Fragesteller
 11.04.2022, 02:41
@mondfaenger

nein, muss ich nicht, denn es gibt sowas wie auswandern oder man sagt ihr den falschen namen lol

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Ich meine als Mann muss man schließlich Unterhalt zahlen

nur wenn er sich von ihr trennt. Wenn er dann die Kinder zu 50% der Zeit bei sich hat und er genauso viel verdient wie die Frau, dann braucht er keinen Unterhalt bezahlen. Wenn er die Kinder komplett zu sich nimmt dann muss sogar die Frau ihm Unterhalt bezahlen

ch, als Mann, fühle mich Unterdrückt.

und es wäre nicht Unterdrückung der Frau, wenn du über ihren Körper bestimmen darfst = du bestimmst dass sie schwanger bleiben muss? Dazu trägt sie das volle Risiko und evt spätfolgen, welche durch Geburt oder Schwangerschaft ausgelöst worden sind

das wäre so als würde die Frau bestimmen dürfen, dass du dich sterilisieren lassen willst. Kann man ja auch rückgängig machen- evt aber halt auch mit spätfolgen (evt doch mit der Zeugungsfähig - das kann dir aber nach einer Abtreibung genauso passieren)


StahlharterBaum 
Fragesteller
 08.04.2022, 18:49

es geht darum, dass die frau gegen meinen willen schwanger bleiben kann und ich somit unterhalt zahlen muss

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dancefloor55  09.04.2022, 09:55
@StahlharterBaum

naja sie ist aber ja nicht gegen deinen Willen schwanger geworden - denn wenn du nicht gewollt hättest dass sie schwanger wird, dann hättest du halt die Verhütung übernehmen müssen.

Und wenn ein Verhütungsfehler deiner seits passiert ist, dann ist ja auch nicht die Frau daran schuld, dass sie nun schwanger ist. DIR ist dann der Fehler passiert und wieso sollte sie wegen deinem Fehler leiden?

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Nein natürlich nicht. Am Ende ist es der Körper der Frau. Wenn ein Mann so viel Angst hat eine Frau zu schwängern, weil er glaubt die Frau könnte ausversehen schwanger werden, oder weil die Verhütung nicht funktioniert, oder weil er Ihr nicht traut oder oder oder - darf er mit dieser Frau, oder jeder anderen Frau keinen Sex haben. Du musst dich also nicht unterdrückt fühlen denn es zwingt dich keiner zum Sex.