Musliminnen dürfen nur einen Muslim heiraten, muslimische Männer aber eine Frau mit anderem Glauben. Zeitgemäß?

13 Antworten

Was ich im Grunde höre ist, es würde sowas wie eine übernatürliche Regel geben, welche das Optimum darstellt, welche unveränderlich ist. Wer hat diese Regeln geschaffen?

Wenn es keinen Gott gibt oder wenn Gott seinen Willen nicht offenbart hat, dann gibt es keine Grundlage um das eigene Wertesystem über ein anderes Wertesystem zu stellen.

Ich glaube an Jesus und daran, dass Gott sich offenbart hat, weswegen ich Grund zur Kritik gegenüber dem Islam habe. Wer aber sagt die Gesellschaft würde sich entwickeln und dass Säkularismus gut ist, der hat keine Grundlage zur Kritik, denn wo keine übernatürliche unveränderliche Regel, da kein Optimum. Wenn es kein Optimum gibt, dann gibt es auch keinen Maßstab, sondern einfach nur Veränderung die weder gut noch schlecht sein kann.

Es ist sicher nicht zeitgemäß und auch mehr als weltfremd

Ich finde die Frage falsch gestellt. Jeder darf jeden heiraten, ungeachtet der Rasse, Herkunft oder eben religiösem Bekenntnis.

Der Islam ist eine Religion und hat seine eigenen Regeln - wie alle anderen Religionen auch. Wer sich damit nicht identifizieren kann soll austreten und seinen eigenen Weg gehen.

Im Islam geht die Religion vom Vater auf das Kind weiter, deshalb diese Regel. Im Judentum ist es genau umgekehrt, da geht die Religion von der Mutter auf das Kind. Auch in christlichen Gemeinschaften gibt es Tendenzen, nur innerhalb des eigenen Bekenntnisses zu heiraten.

Ob das zeitgemäss ist spielt keine Rolle. Entweder identifiziere ich mich mit meinem religiösen Bekenntnis und halte dessen Regeln ein oder ich kann damit nichts (mehr?) anfangen und mache was ich selbst für richtig halte.

Woher ich das weiß:Recherche

Zeitgemäß? Absolut.

Im Islam war schon immer und wird immer zeitgemäß sein, dass der Islam zu verbreiten ist. Und dies geschieht - wo nicht durch das Schwert - eben durch die Geburtenrate. Da man im Islam davon ausgeht, dass der Mann das Sagen hat, ist es im Islam wichtig, dass zumindest der Mann innerhalb der Familie auch Muslim ist - eben um zu gewährleisten, dass alle Kinder muslimisch erzogen werden.

Wäre nur die Frau Muslima, wäre das aus islamischer Sicht gefährdet. Deshalb diese Asymmetrie.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Daniele12qwrj34  19.02.2020, 19:54

Das Ana einfach nur sexistisch. Und sowas ist eine „Religion“? Unglaublich

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kaffeemahler  19.02.2020, 20:19
@Daniele12qwrj34

Sexismus gibt es in so ziemlich allen Religionen. Wundert mich, dass Du Dich so wunderst.

Der Islam ist hier einfach nur konsequent.

Und ja natürlich ist diese Einstellung abzulehnen.

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Ich sag es offen: irgendwas ist an den Regeln verkehrt. An allen, die die Muslime aufstellen. Es geht ja damit noch weiter: kaum haben die muslimischen Männer eine Frau mit anderem Glauben geheiratet, müssen die Kinder, ob die Frau das will oder nicht, muslimisch erzogen werden.