Muslima aber ein christlichen Mann heiraten?

5 Antworten

Solche Verbindungen, die ich als fortschrittlich bezeichnen würde, werden sich längerfristig gar nicht mehr vermeiden lassen. Da müssen islamische Fundamentalisten nun einmal durch.

Ein Beispiel war etwa Aydan Özoğuz (SPD), Muslima und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, die lange Zeit mit dem ehemaligen Hamburger Innensenator Michael Neumann (SPD), einem Katholiken verheiratet gewesen ist.

Es gibt da auch noch viele andere Beispiele, wo sich mutige Muslimas über die fragwürdigen Vorstellungen ihrer Religion hinwegsetzen. Diese Beispiele werden künftig sicher auch zunehmen. Den Koran (wenn man ihn denn schon heranzieht), würde ich in dieser Hinsicht auch als unterschiedlich auslegbar und nicht eindeutig betrachten.

Du kannst keine Nikkah machen. Und Beziehungen gelten ebenfalls als haram:

Und kommt der Unzucht nicht nahe. Wahrlich, sie ist eine Schändlichkeit und ein übler Weg. (17:32)
17:32 - Der Leser wird hier gebeten, die Formulierung des Verbots der Unzucht genau zu verstehen, weil das Verbot als sloches nicht direkt erwähnt, sondern, dass man das "Nahekommen" zu ihr nicht praktiziert, und dies ist eine noch stärkere Form als das Verbot selbst. Mit anderen Worten ist darunter zu verstehen, dass dem Muslim nicht nur die Unzucht, sondern auch alles, was zu ihr führt, wie küssen, streicheln, anwerben in jeder Form usw., verboten ist. Unzucht bzw. Ehebruch entzieht dem Täter den Schutz des Schöpfers, zerstört die Grundlage des Familienlebens und der Gesellschaft und führt zu Schändlichkeit und Übel (vgl. 4:22; 6:151 und die Anmerkung dazu).

Quelle: https://www.islamicbulletin.org/german/ebooks/koran/tafsir_al_quran.pdf (S. 458)

Siehe auch:

Mann und Frau dürfen sich vor der Ehe nur in Gegenwart eines ihrer nahen Verwandten (Mahram) treffen. Der Mann darf dabei nur das Gesicht und die Hände der Frau betrachten, denn dies reicht für ihn aus, um festzustellen, ob sie seinen Vorstellungen entspricht oder nicht.
Eine Verlobung ist das gegenseitige Versprechen zu heiraten, das sich ein Mann und eine Frau geben. Die Verlobung ist nur eine Vorstufe der Heirat. Deshalb ist es den beiden Verlobten nicht erlaubt, sich ohne Anwesenheit Dritter in ein und demselben Raum aufzuhalten. Auch dürfen sie erst dann miteinander ausgehen, nachdem sie geheiratet haben. Solange sie nur verlobt sind, sind sie islamrechtlich Fremde und es ist ihnen im Umgang miteinander alles verboten, was fremden Personen im Umgang miteinander auch verboten ist.

Quelle: Halal und Haram von Hasip Asutay, Seite 100-101

Das ist sowohl im Islam als auch im Christentum eine sehr sehr große Sünde.

Für euch beide und eure Beziehung zu Gott solltet ihr die Hochzeit absagen und eure Beziehung beenden.

Die Heirat wäre im Islam ungültig und jeglicher Kontakt so, als würde man eine fremde Person anfassen. Gleiches gilt für den Vekehr. Er wäre laut islamischer Jurispundenz, wegen dem nicht vorhandenen gültigen Ehevertrag (eine Bedingung ist es eben, dass der Mann keine andere Religion haben darf) nichts weiter als Unzucht. Ebenso würden die Kinder als uneheliche Kinder gelten und dürfen nicht dem Vater zugeordnet werden, womit auch das Erbrecht sich ändert.

Es wäre also nicht nur eine große Sünde im Islam, sondern mehrere und das über einen langen oder kurzen Zeitraum.

Herzlich willkommen im Islam erst mal.

Du hast es richtig gehört, dass eine Muslima nur mit einem Muslim heiraten darf.

Ja, es wäre eine große Sünde und zudem auch eine bei Allah ungültige Ehe.

7veren⁷