Mit schlechtem Schulabschluss Karriere machen?
Ich beziehe mich hierbei auf einen schlechten Realschulabschluss, der im Bundesland Bayern auf einem Gymnasium erhalten wurde. (Kein Abitur)
Der Schüler hat sich während seiner Schulzeit immer angestrengt, hat aber während seiner Schulzeit schlechte Noten und somit auch einen schlechten Schulabschluss. Er ist motiviert und möchte Karriere machen. Stehen seine Chancen gut?
Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen
16 Antworten
Es gibt immer Chancen, deren Wahrscheinlichkeit ist nur geringer.
Natürlich nicht. Unmöglich ist natürlich nichts.
Ein Schulzeugnis nach der 10. Klasse hat nur einen sehr bedingten Aussagewert und gibt die Leistungen mit 16 oder 17 Jahren wieder.
Viele junge Menschen starten erst weit nach dem Schulabschluss richtig durch. Da gibt es sogenannte Spätzünder, aber auch Jungs und Mädels, die erst dann zu Form auflaufen, wenn sie etwas tun können, da sie interessiert.
Wenn ein solcher junger Mensch eine interessante Ausbildung findet und vielleicht noch Ausbilder, die sein Potenzial erkennen und fördern, können das sehr erfolgreiche und motivierte Menschen werden.
Und mancher mäßige Schüler ist ein wirklich talentierter Handwerker oder ein soziales Genie.
Der gängige Frontalunterricht ist nicht für jedes Kind das Optimum, aber darum geht es gar nicht, sondern
- laber nicht rum, sondern sag dass du der besagte schüler bist
- was du irgendwann mal für einen abschluss gemacht hast, interessiert in 100 jahren keine sau mehr.
- was du brauchst ist. Wissen! wenn´s zunächst nicht für die Uni reicht, mach ne Lehre. Völlig egal: Du brauchst Wissen! egal woher
- hör auf zu jammern und dich selbst zu bemitleiden, sondern kneif den Arsch zusammen. steh jeden morgen um 6 auf, trink nen Kaffee oder was auch immer du magst, und nimm dein Leben in die Hand.
Je nachdem, was Du unter Karriere verstehst. Ein Freund von mir flog von der Schule, lümmelte nur rum, ging dann zur Bundeswehr in eine Kampfeinheit. Nach zwei Jahren hatte er die Nase voll und fing in einem kleinen Unternehmen als Angestellter an. Das Unternehmen wurde aufgekauft und mein Freund ging in den Aussendienst der neuen Firma. Er war eigentlich nicht dumm und - was wichtig ist - er kannte seine Schwächen und war zu sich selbst ehrlich. Jedenfalls war er zwar mässig erfolgreich, aber die Leute mochten ihn und er mochte seinen Job. Er bekam einen anderen Mann zur Einarbeitung und dann noch einen. Heute ist er Prokurist und leitet den gesamten Aussendienst. Wie Du siehst, es kann klappen. Also, Kopf hoch!
Aber ich bin nicht gefährdet arbeitslos zu werden, oder?