Mit 14 aus dem Konfirmandenunterricht aussteigen?

8 Antworten

Ja, Du kannst aussteigen, auch jetzt schon. Sprich ein paar Takte mit dem Pfarrer, begründe Deinen Entschluß und bitte ihn, Deiner Mutter klarzumachen, daß eine Konfirmation keinen Sinn hat. Deiner Mutter kannst Du sagen, daß die Konfirmation auch nachgeholt werden kann, wenn Dir später doch noch der Glaube kommen sollte. Das sollte sie trösten...

Von 12 Jahren an kann man Dich nicht mehr zur Teilnahme an religiösen Riten zwingen, wenn Du das nicht willst. Mit 14 bist Du in der Lage, aus der Kirche auszutreten. Diesen Akt kannst Du Dir aber auch bis 18 aufheben, denn Du verlierst dabei nichts. Und Du provozierst Deine Mutter nicht weiter, wenn Du vorerst mal bleibst. Deine Mutter hat über Dich bis zur Volljährigkeit das Aufenthaltsbestimmungsrecht. Sie kann auch bestimmen, daß Du Dich von dann bis dann in dieser oder jener Kirche aufzuhalten hast. Die aktive Teilnahme am Konfi-Unterricht kann sie aber nicht bestimmen.

Versuch zu vermeiden, daß die Fronten verhärten. Also: Konfi nein, Kirche vorerst noch ja. Wenn die Gemüter sich beruhigt haben, wird alles etwas leichter. Alles Gute, q.

Erst mit "14" erreicht man die "religiöse Volljährigkeit" und darf damit selbst über seine Konfession und Religionszugehörigkeit entscheiden. - Davon unabhängig muss aber niemand am Konfirmandenunterricht teilnehmen, wenn er partout nicht will, denn schließlich dient die Konfirmation in den christlichen Kirchen allein dem Zweck, dass der Jugendliche entgegen der "passiv" empfangenen Kindertaufe nun seinen Glauben als quasi Erwachsener selbst "aktiv" bestätigen soll. - Gleichzeitig wird er anläßlich der Konfirmation in die Gemeinschaft der erwachsenen Kirchenmitglieder aufgenommen.

Es wäre also unsinnig einen jungen Menschen zum Unterricht zu zwingen, welcher schon vorher zu verstehen gibt, dass er nicht an Gott glaubt und auch später nicht der Gemeinde angehören will. - Kein Pfarrer wird dich zwingen, denn mit ungläubigen Mitgliedern ist auch der Kirche nicht gedient. - Sie verfälschen nur den Gesamteindruck einer - wie es sein soll - lebendigen Gemeinde Gottes. - Also trau' dich und rede selbst mit deinem Pfarrer.

Nicht konfirmiert zu sein ist kein Makel - keinen Glauben zu haben schon eher, wenn es um die Sichtweise Gottes geht. - Aber der Weg zurück steht dir jeden Tag offen, genau so wie die "Türen der Kirche", wenn du erkennen solltest, dass die aktuelle Entscheidung falsch gewesen ist. - Gott und die Kirche freuen sich über jeden Umkehrer.

dann geh da einfach nicht mehr hin

sassikaxD 
Fragesteller
 24.02.2013, 19:12

wenns so einfach wäre^^

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KaeteK  26.02.2013, 08:35
@sassikaxD

sassikax, wenn man von einer Sache wirklich übezeugt ist, muß man sich auch dafür einsetzen. Bei mir war es umgekehrt - Nach meiner Bekehrung habe ich von allen Seiten schlimme Dinge zu hören bekommen und dennoch hat mich keiner mehr von meinem Weg abhalten können. Dem Herrn sei Dank! Erwachsen werden ist nicht einfach - vor allem wenn man noch so jung ist, wird man oft gar nicht für voll genommen. Frag doch mal deine Eltern warum sie das nicht wollen....

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Mein 2009 mit 42 verstorbener Onkel ist schon mit 13 nicht mehr hingegangen. Begründet hat er das gegenüber meiner Mutter, seiner großen Schwester, folgendermaßen: "Wenn der Pastor nicht bessere Argumente hat, kann er das Ganze vergessen."

Rede mit dem Pfarrer über das Thema, teil ihm mit dass du es in deiner Situation verlogen fändest ein Glaubensbekenntnis abzulegen.

Der ist der Letzte der ein Interesse an falschen Glaubensbekenntnissen hat!