Sind Leute die aus der Kirche austreten ungläubig?

24 Antworten

Ich bin gerade wegen meines Glaubens an Jesus Christus aus der evangelischen Kirche ausgetreten.

Der Grund dafür war, dass die Kirche in ihren Lehranstalten - beeinflusst durch die historisch-kritische Bibelexegese - die Bibel als Märchenbuch behandelt. Damit konnte ich gar nichts anfangen und das war so ziemlich das Gegenteil von dem, was Martin Luther wollte ("sola scriptura" usw.).

Ich bin von der Richtigkeit der Aussage in 2. Timotheus 3,16-17 überzeugt:

  • "Die ganze Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet."

Da die Kirche(n) damit scheinbar nicht so viel anfangen können, bin ich ausgetreten und habe das bisher noch nicht bereut. Ganz im Gegenteil...

Vorbild für Christen sollten m. E. die Beröer sein, die alles anhand der Bibel überprüften:

  • "Sie forschten täglich in der Schrift, ob es sich so verhalte" (Apostelgeschichte 17,11b).

Wichtig ist mir noch, zu schreiben, dass es natürlich auch in den Kirchen gläubige Christen gibt. Auch sind mir Kirchengemeinden bekannt, bei denen sehr wohl die Bibel eine zentrale Rolle spielt und eine recht bibeltreue Verkündigung stattfindet. Umgekehrt gibt es auch Freikirchen, die sich diesbezüglich überprüfen sollten, weil sie sich von der Bibel entfernt haben.

Im Endeffekt sollte jede Kirche/Gemeinde und jeder Christ sich immer wieder an den zitierten Bibelstellen überprüfen und ausrichten: Also an der Bibel selbst, an Gottes Wort!

Es benötigt keine Kirche bzw. kirchl. Würdenträger um Gott in sich selbst zu erfahren.

Wenn es um die Kirchensteuer geht, das mag ein durchaus verständlicher Grund sein.

Die Kath. Kirche dagegen ist stinkreich und nutzt das viele Geld zur Eigenmächtigkeit.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es bedarf keiner Konfession, um an Gott zu glauben. Die Kirchensteuer ist mit Sicherheit nicht der einzige Grund, warum momentan soviele Menschen aus der katholischen Kirche austreten, sondern die Mißbrauchsfälle und deren Vertuschung. Priester, die Kinder mißbrauchen und dann noch Gottes Wort predigen, dann wird das Ganze noch vertuscht. Da fehlen einem die Worte!https://www.tagesschau.de/inland/kirchenaustritte-rekord-101.html

Natürlich, oder steht in der Bibel man MUSS in der Kirche sein um gläubig zu sein. Es gibt auch Freikirchen. Die Kirche ist ein Konstrukt aus dem frühen Mittelalter.


Bowle609 
Fragesteller
 25.09.2022, 02:11

Also meinst du es geht denen nur um die Paar € Steuern?

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Sebastian035  25.09.2022, 02:16
@Bowle609

Nein, die Kirche sieht sich selbst als eine große Gemeinde und representant für den christlichen Glauben. Den meisten geht es denke ich wirklich um den Glauben. Aber es gibt in jeder großen Gemeinschaft schwarze Schafe.

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Den einen gehts um die Steuer, den anderen gehts um die Scheinheiligkeit, wiederum andere wechseln den Glauben und treten einer anderen Gemeinschaft bei.

Ich bin auch nicht in der Kirche. Ich war evangelisch, dann bin ich ausgetreten, weil ich zu den Zeugen Jehovas wollte. Danach war fast 14 Jahre nichts mit dem Glauben. Erst seit etwa einem Jahr hat sich mein Verhältnis zum Glauben verbessert und sogar intensiviert. Ganz ohne Kirche, Gemeinde, Glaubensgemeinschaft oder Sekte. Ich bin für mich. Ich bete, ich spende, ich diskutiere mit anderen über den Glauben, ich singe, ich habe einen kleinen Hausaltar mit Kerze, Kreuz und Bibel und wenn ich Muße habe, dann kann ich mir einen Gottesdienst im TV anschauen.

Das alles ist mehr als ich damals in der Kirche gemacht habe. Manchmal denke ich, das ich diesen Weg aus der Kirche gehen musste um dem Glauben wirklich zu begegnen.