Menschen mit Behinderung in der Geschichte?

4 Antworten

Man hat auch solchen Steinzeitmenschen gefunden, die auch ihren Teller nicht halten könnten, und auch zahnlos waren. Man hat sich um sie gekümmert, da sie diese Schaden mehr Jahren vor ihren Tod bekommen haben.

Man kann das mit dem 20. Jahrhundert vergleichen. Haben uns entwickelt?

Behinderungen gehörten in vormodernen Zeiten zum Alltag und waren in bestimmten Ausprägungen weiter verbreitet als heute. Da die Medizin nicht über die Behandlungsmethoden der Gegenwart verfügte, führten Krankheiten, Unfallverletzungen, Mangelernährung, Epidemien, schwierige Geburten und sogar einfache Knochenbrüche zu Deformationen am Körper und chronischen Beeinträchtigen. Mit angeborenen oder erworbenen Defekten wie Klumpfuß, Hasenscharte oder Kurzsichtigkeit, die heute mit Operationen oder Hilfsmitteln leicht zu behandeln sind, musste man leben.

Es gab bis in das 19. Jahrhundert noch keine staatliche Fürsorge für Behinderte, sich um sie zu kümmern war Angelegenheit der (Groß-)Familien, des Dorfes, ggf. der Kirchen. Der Umgang mit Behinderten konnte stark variieren und reichte von liebevoller Fürsorge, Integration in die Gemeinschaft und einem weitgehend normalen Leben bis hin zu einem Dasein als Bettler, "Dorftrottel" oder "Findelkind".

Beispiel Antike:

https://autismus-kultur.de/zeitalter-der-barmherzigkeit/

Es gibt Moorleichen, die auffallende Behinderungen hatten - und die vermutlich ante mortem ins Moor gekommen sind.

Aber ich denke, jede Kultur wird anders mit ihnen umgegangen sein.

Ich vermute etliche "dämonische Besessenheiten" sind zum Beispiel in Wahrheit Epilepsie oder Tourette gewesen.

Arme Behinderte hatten eher die sogenannte A..... karte.

Bei "Führern" jeglicher Art wurde das gerne vertuscht.

So hatte Wilhelm der II. einen verkrüppelten linken Arm und der Gröfaz nur einen Hoden.

Der Zar und Ehemann von Katharina der Großen hatte nur einen Mikropenis, was sie auszugleichen wusste.