Mein Vater erlaubt mir keinen Hund Was soll ich machen?

10 Antworten

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Bei mir war es auch so, bis vor einer Woche =)

  1. Tipp: Versuch es weiter und mach bei Gelegenheit einen Witz über Hund, male Bilder über Hunde, stopfe deine Eltern mit Fakten (nur die guten) über Hunde voll, mach einfach alles, was mit Hunden zu tun hat, so zeigst du, dass du gut über Hunde informiert bist und unbedingt einen willst
  2. Tipp: Biete deinen Eltern etwas an, z.B. wenn du in einem Jahr einen besseren Notendurchschnitt in der Schule hast bekommst du einen Hund, du kümmerst dich (wenn ihr noch andere Tiere habt) um diese und auch um die blöden Arbeiten, wie Käfig, Gehege, Katzenklo... reinigen.
  3. Zeige Verantwortung, mache zum Beispiel den Abwasch, helfe überall wo es geht im Haushalt...
  4. Ich habe letztendlich einen Vertrag mit meinen Eltern gemacht, bei dem alle unterschrieben haben.

Ich weiß nicht, ob du das schon ausprobiert hast, oder ob es bei dir und deinem Vater klappt, aber ich hoffe ich konnte helfen =)

Virgilia  15.02.2021, 13:15

Ich wurde so erzogen, dass es selbstverständlich war im Haushalt mitzuhelfen oder die "blöden" Aufgaben zu übernehmen.

Die ganzen Argumente für einen Hund, die zwei Katzen oder eine Fitness-App nicht haben, würden mich mal interessieren. Mir fallen deutlich mehr Nachteile ein...

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Shiny492  16.02.2021, 17:50
@Virgilia

Ich auch, damit meinte ich, dass man auch mal was kochen kann, wenn die Eltern gerade gestresst sind oder einfach noch etwas mehr mithelfen

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Das ist wirklich schwierig. Dummerweise wirst Du Dich über Deinen Vater kaum hinwegsetzen können. Es ist das gute Recht Deines Vaters, zu einem Hund Nein zu sagen. Das mag bitter für Dich sein, aber es ist nicht abzuändern. Immerhin hast Du ja auch Deine Freude, wenn Du andere Hunde betreust. Vielleicht kannst Du in einem Tierheim hin und wieder ehrenamtlich etwas machen! Dort werden immer wieder tierliebe Jungen und Mädchen gesucht.

Du sagst jetzt du wirst dich immer gut kümmern, aber was ist wenn du auf Klassenfahrt bist? Wer soll sich um das Tier kümmern wenn du in ein Alter kommst wo Party und Freund wichtiger werden? Wer wird die Kosten übernehmen für Versicherung und Tierarzt? Du von deinem Taschengeld? Das glaub ich nicht.

Fakt ist dein Vater sagt nein, das ist nunmal so, wenn du deine eigene Wohnung in ein paar Jahren hast und du nach deiner Ausbildung genug Geld Verdienst kannst du dir so viele Hunde holen wie du lustig bist.

Mir ist immer so langweilig mit einem tierischen Freund wäre alles viel schöner

Das ist schonmal schlecht. Mal holt sich kein Tier, weil einem langweilig ist, oder man keine Freunde hat.

Die Frage taucht hier regelmäßig auf, daher von mir "nur" ein Copy and Paste:

Gibt es bei euch Hundeplätze, Vereine, Hundeschulen u.ä?

Frage, ob Du als Helfer mitmachen kannst. Such Dir eine Sportart, die Dich anspricht und mach Dich schlau, welche Voraussetzungen Hund und HF erfüllen müssen, um erfolgreich zu sein. Schau nach Seminaren wie "Erste Hilfe Hund", "Kommunikation und Konzentration", "Rudelmanagement" usw. Nimm daran teil, erweitere Dein Wissen und deine Fähigkeiten. Lies Dir an, wie man mit Schleppleine, Longierkreis und/oder Reizangel umgeht. Kümmer dich um deinen Sachkundenachweis. Rechne aus, welche Versicherungen möglich, nötig und bezahlbar sind.

Mach Dich mit rassetypischen Krankheiten und deren Behandlung bekannt. Dazu die allgemeinen Erziehungsprobleme wie Stubenreinheit, Agression, Angst und Unsicherheit. Wie/Wo soll der Hund gearbeitet werden? Es ist immer leichter mit der Veranlagung zu trainieren, als dagegen. Leg Dir entsprechende Lektüre zu und halte nach geeigneten Trainern ausschau.

Verstehst Du, was ich sagen will?

Kein noch so sorgfältiger Plan überlebt den Kontakt mit dem Hund, aber sei auf Eventualitäten vorbereitet. Dass Du Dich immer kümmerst, ist sowieso utopisch. Ein Schüler alleine kann diese Aufgabe gar nicht stemmen. Aber wenn Du Bereitschaft zeigst und Interesse, auch mit dem Tier zu arbeiten und es nicht nur "nebenher laufen" zu lassen, wird dein Vater eher bereit sein, sich auf ein Tier einzulassen, als wenn Du eh keinen Bock auf den Hund (mehr) hast, weil es regnet.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 20 Jahren im Bereich Rettungshunde tätig und Tierhalter

Wenn dein Vater so wehement gegen einen Hund ist, kann man wohl nichts machen.

Auch wenn du zugesagt hast, dich um den Hund zu kümmern, bleibt die größte Arbeit Letzten Endes an deinen Eltern hängen.

Realistisch betrachtet, du musst zur Schule, spätestens wenn der ganze Lockdown wieder vorbei ist. Und dann bliebe das Gassi gehen, baden, zum Tierarzt gehen, die laufenden Kosten etc. an den Eltern hängen.

Du bist jetzt zwölf Jahre alt und da musst du dich wohl gedulden bis zur Volljährigkeit. Dann kannst du auch ggf von Zuhause ausziehen und dir selbst einen Hund zulegen.

Ich hoffe, du kannst dich bis dahin weiter mit Gassiführen bekannter Hunde bzw. der Betreuung begnügen. Es wäre doch wirklich unschön, wenn deshalb die Beziehung zu deinem Vater Schäden nehmen würde.

Evtl noch einmal ein klärendes Gespräch mit deinen Eltern führen.