meerschweinchen 2 böcke + 2 weibchen?

6 Antworten

Wieso "laut der Frau"? Oo Guck doch nach ob sie beide ihre Beutelchen noch haben oder nicht :p Was deine Idee angeht...es ist riskant. Die beiden Böcke kennen bis jetzt nur sich selbst, haben vermutlich noch nie ein brünstiges Weibchen gerochen und haben daher auch eine Gedanken was Rivalität angeht. Wenn du jetzt aber zwei Weibchen dazu setzt ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie sich anfangen zu bekämpfen, einfach weil nun heraus gefunden werden muss, wer das Alphatier ist bzw. welcher Bock an erster Stelle steht. Da bräuchtest du massig Platz damit die Tiere sich aus dem Weg gehen können und selbst dann ist nicht sicher ob sie sich weiterhin vertragen wenn erstmal die Weibchen da sind. Wenn du die Gruppe vergrößern möchtest würde ich einen weiteren Bock (Jungtier, unbedingt!) empfehlen, wenn möglich auch kastriert und noch nie im geschlechtsreifen Alter mit gleichermaßen geschlechtstreifen Weibchen zusammen. Reine Männerwirtschaften können funktionieren, wichtig ist wie gesagt keinerlei Kontakt zu Weibchen sowie viel, viel Platz. Böckchen brauchen Platz, die müssen sich aus dem Weg gehen können, und wenn möglich sollten sie dann auch mindestens zwei verschiedene Unterschlupmöglichkeiten haben.

Oh je da hast du dir aber eine schwierige Kombi ausgesucht. Setz keine Weibchen dazu es sei denn du willst die beiden Böcke trennen und ihnen jeweils ein eigenes Harem anlegen (was die natürlichste Haltungsform wäre) Die Böckenchengruppe zu erweitern kann gut gehen, kann aber auch enorme Schwierigkeiten mit sich bringen. Ich hatte ebenfalls mal Brüder, die haben alles platt gemacht... die beiden wollten wirklich nur unter sich sein. Ich hatte allerdings auch schon Böcke die als gruppe super harmoniert haben. Es kommt auf die Symphatie und die Vergesellschaftung an. Hilfreiche Tipps findest du unter www.diebrain.de Hier ein kleiner Auszug:

Welche Kombination passt? Die natürlichste Haltungsform für Meerschweinchen sind mehrere Weibchen mit einem Bock.

Böcke Bockgruppen sind möglich. Zwei Böcke die von klein auf (vor der 10. Lebenswoche) zusammen sind, vertragen sich häufig gut miteinander. Allerdings kommt es mitunter im Alter von ca. 2 - 2,5 Monaten, mit ca. 6 Monaten und manchmal auch mit einem Jahr noch zu Rangstreitigkeiten. Werden alle Regeln zur Bockhaltung eingehalten, dann verlaufen diese Streitigkeiten häufig harmlos. Die Regeln zur Bockhaltung sind hier zu finden: Reine Bockhaltung bei Meerschweinchen?. Einzelne ältere Böcke lassen sich kastriert gut in eine reine Weibchengruppe integrieren. Es ist ebenfalls möglich, älteren Böckchen einen jungen Bock bis 8/10 Wochen dazu zu gesellen. Mitunter kommt es dort aber auch zu Rangproblemen, wenn der Jungbock in die Pubertät kommt. Größere Bockgruppen sind im Grunde auch möglich, allerdings sind diese für Laien nicht zu empfehlen. Sie benötigen sehr viel Platz viel Fachwissen, viel Meerschweinchenverstand für so eine Gruppe. Bei großen Bockgruppen hat es sich durchaus auch als sinnvoll erwiesen, die Böcke kastrieren zu lassen, die Rangstreitigkeiten verlaufen dann harmloser. Es ist allerdings nicht sinnvoll, einmal zerstrittene Altböcke kastrieren zu lassen, meist hilft die Kastration da nicht mehr. Die meisten Bockprobleme werden durch ungeeignete Gehegeeinrichtungen (siehe z.B.: Häuser) hervorgerufen!

Gemischte GruppeGrundsätzlich ist es fast immer möglich, einen kastrierten Bock mit mehreren Weibchen zusammen zu halten. Unkastrierte Böcke sollten nicht mit Weibchen zusammen gehalten werden. Die Kombination mehrere Böckchen mit mehreren Weibchen ist für Laien nicht zu empfehlen. Die Böcke streiten sich im Normalfall um die Weibchen und es kommt zu tödlichen Revierkämpfen zwischen den Böcken. In sehr großen Gehegen (ab 10 m²) ist es mitunter möglich, zwei Böcke mit mehreren Weibchen zu halten. Drei Weibchen pro Bock sollten vorhanden sein, die Böcke müssen sehr gut sozialisiert und in Rudeln aufgewachsen sein. Mitunter klappt sowas wenn Jungböcke vor der Geschlechtsreife kastriert wurden und dann in der Gruppe bleiben. Aber das klappt nur selten, leider passiert es sogar da häufiger, dass es zwar kaum massive Kämpfe gibt, aber der unterlegene Bock unter der Haltung und der Dominanz des überlegenen Bockes so sehr leidet, dass er anfälliger auf Krankheiten ist und massiv gestresst wirkt.

Bockgruppenhaltung beim Meerschweinchen Die Haltung von reinen Bockgruppen ist aufwendiger als die Haltung von reinen Weibchengruppen oder von Weibchen mit einem Kastraten. Deshalb gehören reine Bockgruppen nur in Hände von sehr erfahrenen Meerschweinchenhaltern. Bockgruppen sind für Meerschweinchenanfänger nicht geeignet! Böcke haben ein starkes Revierverhalten und die Haltung mehrerer Böcke in einer Gruppe ohne Weibchen ist nicht natürlich. Normalerweise würden sich Böcke nicht zu reinen Bockrudeln zusammen finden. Aber nicht jeder Bock kann kastriert und einer Weibchegruppe dazu gesellt werden. Deshalb muss es eben auch reine Bockgruppen geben und die Bockgruppenhaltung kann durchaus auch seine Vorteile haben. Böcke sind wundervolle und liebenswerte Heimtiere, viele Halter von reinen Bockgruppen schwärmen davon, wie ruhig und lieb Böcke sein können und das sie einen ganz anderen Charakter haben, als Meerschweinchenweibchen.

dolefulness  29.06.2011, 11:10

Gruppenzusammensetzung Bewährt hat sich die Haltung von Böcken in Zweiergruppen. Es ist auch möglich große Bockgruppen zu halten, allerdings kann es dort durchaus zu massiveren Rangproblemen kommen und es gehört viel Erfahrung und Platz dazu, wenn man sich auf so eine Gruppe einläßt. Es muss immer damit gerechnet werden, dass die Großgruppe irgendwann doch auseinander bricht und Kleingruppen gebildet werden müssen. Böcke, die aus einem Wurf stammen oder früh Vergesellschaftet wurden vertragen sich meist gut, allerdings kommen diese Tiere gleichzeitig in die Rappelphase (mit etwa 2,5 Monaten und bis 6 Monate) und dann knallt es zwischen den vorab friedlichen Brüdern. Normalerweise entwickeln sich die Jungs dann aber auch zusammen weiter und kriegen sich wieder ein. Auf keinen Fall dürfen sie wegen der kleinen Streitereien in der Rappelphase getrennt werden, solange sich die Jungs keine Wunden zufügen oder massive Verhaltensprobleme zeigen. Ältere Böcke akzeptieren Jungtiere meist schnell als Partner, denn das Jungtier ordnet sich erst einmal unter. Aber auch hier kommt es zu Problemen, sobald das Jungtier in die Rappelphase kommt. Auch zwei ältere Böcke können vergesellschaftet werden, wenn alle Regeln der Vergesellschaftung und Bockhaltung eingehalten werden.

Kastration Werden die Böcke vor der Geschlechtsreife kastriert, sind sie meist ruhiger und verträglicher in der Gruppe. Das gilt allerdings nicht wenn sie direkt nach der Kastration ohne soziale Kontakte zu erwachsenen Tieren gehalten werden! Auch bei kastrierten Böcken, sowie natürlich bei unkastrierten, gibt es im Alter von etwa 2,5 und ab 6 Monaten sogenannte "Rappelphasen". Das sind Phasen, in denen die Böcke aufmüpfig werden und den Rang der älteren Böcke in der Gruppe anfechten. Wenn dann rechtzeitig bevor die Situation in der Gruppe eskaliert kastriert wird, kann das tatsächlich für Ruhe sorgen. Häufig werden allerdings bereits massiv agressive Böcke, die sich schon richtig zerstritten haben, dann erst kastriert, damit sie friedlicher im Umgang sind. Das wird allerdings nur dann helfen, wenn tatsächlich die Hormone der Grund für ein agressives Verhalten sind. Allerdings sind die Hormone nicht immer Schuld an Problemen und Böcke die sich nicht in eine Bockgruppe einfügen und massiv kämpfen, werden nicht unbedingt Bockgruppentauglich durch eine Kastration. Wird also ein älterer und unverträglicher Bock kastriert, oder werden die Böcke aus einer Gruppe erst dann kastriert, wenn die Situation in der Gruppe schon so weit eskaliert ist, dass die Tiere sich massive Wunden zufügen, ändert das am Verhalten der Tiere dann so gut wie nichts mehr und die Tiere müssen dann in neue Gruppen oder noch besser einzeln mit Weibchen vergesellschaftet werden. Das Sozialverhalten von erwachsenen Meerschweinchenböcken hat nur noch sehr wenig mit ihrer sexuellen Potenz und ihrem Hormonhaushalt zu tun. Also sollten Böcke für reine Bockgruppen rechtzeitig kastriert werden! Ob Böcke sich verstehen und friedlich zusammen leben hängt allerdings in erster Linie von der Haltung ab. Ist das Gehege zu klein oder falsch eingerichtet, wird eine Kastration an dem Verhalten der Tiere kaum etwas ändern. Auch der Charakter eines Tieres spielt eine Rolle, es gibt einfach Machos, die sich mit anderen Böcken nicht vertragen. Hier spielt häufig auch die soziale Prägung eine Rolle. Böcke die von klein auf in großen Gruppen leben und vor allem auch mit anderen Böcken zusammen leben, lernen eher, sich zu unterwerfen, Ränge anzuerkennen und sind meist wesentlich sozial verträglicher als Böcke, die früh von der Mutter und anderen Meerschweinchen getrennt werden. Vor allem Böcke, die mit 3 Wochen von allen erwachsenen Tieren getrennt und als Baby in die Heimtierhaltung verkauft werden, bleiben meist unsozial und sind nicht mehr Bockgruppenfähig.

Regeln zur Bockgruppenhaltung •Böcke brauchen sehr sehr viel Platz um sich auch mal aus dem Weg zu gehen, ein Gehege von 0,5 m² Bodenfläche pro Bock sollte vorhanden sein, ein größeres Gehege ist noch besser. Richtig optimal sind Gehege erst ab 1 m² pro Tier. Sind nur zwei Böcke im Gehege, muss die Grundfläche auf jeden Fall mindestens 1,5 m² betragen. Dabei gelten Etagen nicht als Bodenfläche und eine Gehegetiefe von mindestens 80 cm sollte eingehalten werden. Die Böcke müssen immer die Möglichkeit haben, sich gut aus dem Weg zu gehen, eine große Grundfläche hilft dabei. Etagengehege sorgen meist für Stress, enge Etagen (um die 50 cm Tiefe) sorgen dafür, dass die Böcke relativ nah aneinander vorbei gehen müssen. Die Rampen sind häufig ein Streitpunkt, da die Tiere sich auf der Rampe nicht aus dem Weg gehen können. Deshalb sind Etagengehege für die Bockhaltung ungeeignet. Das Gehege sollte ansonsten den üblichen Regeln für Meerschweinchengehege entsprechen und auch entsprechend strukturiert sein (siehe auch: Meerschweinchengehege).

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dolefulness  29.06.2011, 11:11
@dolefulness

•Mehrere Heuraufen und Heukuschelecken, zwei Trinkflaschen oder Trinknäpfe, mehrere Futterstellen oder Futternäpfe und mehrere Unterschlüpfe sollten grundsätzlich im Bockgehege vorhanden sein, damit jeder Bock immer Zugang zu Futter und Wasser hat, auch wenn es Revierkämpfe gibt. Bei großen Gruppen, sollten vor allem das Grünfutter und Gemüse im ganzen Gehege verteilt werden, damit auch rangniedere Böcke eine Chance haben, ohne Stress an das Futter zu kommen.

•Jungböcke die zusammen aufgewachsen sind verstehen sich häufig ein Leben lang. Allerdings haben wir auch schon die Erfahrung machen müssen, dass es bei so einer Gemeinschaft in der Pubertät mit ca. 2 - 3 Monaten zu Rangkämpfen kam. Mit 6 und mit 12 Monaten rappelt es meist ebenfalls noch einmal. Nicht immer konnten solche Gemeinschaften danach aufrecht erhalten werden, aber meist legen sich die Probleme von selber wieder. Ist das Gehege wirklich bockgerecht, dann hilft hier mitunter die rechtzeitige Kastration der Böcke s.o..

•Ein alter Bock, der nicht mehr kastriert werden kann, kann mit einem jungen Bock unter 8 Wochen vergesellschaftet werden. Dieser Jungbock wird sich meist sofort unterordnen. Allerdings kommt der Jungbock auch in die Pubertät und dann kann es zu Rangkämpfen kommen. Wird der Jungbock dann rechtzeitig kastriert, kann das helfen.

•Ältere Böcke miteinander zu vergesellschaften ist etwas schwerer und sollte von Laien besser nicht versucht werden. Hier muss vorsichtig vorgegangen werden und es gehört wirklich viel Erfahrung dazu.

•Sicherheitshalber sollten keine Weibchen im gleichen Raum wie die Böcke untergebracht werden. Es kommt zwar auch vor, dass Bockgemeinschaften direkt neben einem Damengehege friedlich bleiben, aber es besteht dann doch ein erhöhtes Risiko dass es zu Rangkämpfen um die Weibchen kommt. Natürlich sollten die allgemeinen Vergesellschaftungsregeln eingehalten werden, wenn Böcke zusammen gebracht werden. Wenn alle Regeln eingehalten werden, leben Böcke meist sehr friedlich zusammen und nur selten kommt es zu Problemen. Natürlich muss "Mann" hin und wieder auf den Putz hauen, aber ernstzunehmende Streitereien sind in konstanten Gruppen eher selten. Probleme gibt es meist nur bei pubertierenden Böcken und nach Vergesellschaftungen. Wenn durch einen Rangkampf die Rangordnung im Gehege neu geregelt wurde, kann es für ein bis zwei Wochen zu Stress in der Gruppe kommen, mitunter wird dann ein Tier massiver gejagt (meist der unterlegene Bock). Dieser Bock muss nur dann aus der Gruppe genommen werden, wenn sich die Streitigkeiten nicht innerhalb von 2 Wochen legen oder er massiv an Gewicht verliert, oder es zu Bisswunden kommt.

Sicher gibt es auch sehr dominante Böcke die sich nicht unterordnen und nicht in Bockgruppen einfügen lassen. Sollten zwei Vergesellschaftungsversuche mit Böcken fehlgeschlagen sein, ist es ratsam, den unverträglichen Bock kastrieren zu lassen und ihn mit einem Weibchen zu vergesellschaften.

Das alles und noch mehr kannst du auf dieser Seite nachlesen. Viel Spaß dabei und alles Gute

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Meerschweinchen leben in einer Haremsgruppe: 1 Bock und mehrere Weibchen. Setzt du zu den Böcken Weibchen dazu, ist Krieg vorprogrammiert. Egal ob kastriert oder nicht.

Also ich hab jetzt 2 meeri-damen dazu gesetzt, und es klappt alles bestens. die böcke verstehen sich nachwievor gut, und die damen sind hervorragend in die gruppte integriert worden.

also wenn Du genügend Platz hast für Deine Tiere würde ich zwei junge Böckchen vorschlagen. Deine beiden vorhandenen Böcke haben dann jeder ein Jungtier zum mit spielen und betütteln. So müssen sie sich nicht um ein Jungtier streiten. Wichtig ist Du hast viel Platz. Ich hab selbst auch 4 Böcke! Diese Häuschen hab ich, kann ich nur empfehlen sind** top**!, grad für Böcke die immer Platz und Möglichkeiten zum Ausweichen brauchen, gibts bei ebay, sind gar nicht soo teuer!

Unterschlupfhäuschen - (Meerschweinchen)