Matt setzen mit zwei Läufern?

Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen

Ja, sicher doch! 90%
Gerade so... 10%
Nur mit Glück 0%
Nein, ich spiele kein Schach 0%
Nein, spiele zwar Schach aber das ist zu komplex 0%
Die Antwortmöglichkeit ... fehlt! 0%
RedBearUK  07.02.2024, 21:48

Vielen Dank für deinen Stern 😊

Jesko224 
Fragesteller
 07.02.2024, 22:01

Schön, dass du aktiv bist.

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja, sicher doch!

Das ist elementare Mattführung wie K+D gegen K, oder K+T gegen K.

Ist zwar schon etwas anspruchsvoller - letztendlich aber schablonenhaft zu lösen. Du musst den gegnerischen König in eines der Eckfelder drängen. Dafür helfen dir die Läufer - aber ohne die Mithilfe des eigenen Königs geht da nix.

20-25 Züge, wie vom sk8terguy halte ich für optimistisch - da müsste weiß schon mithelfen. Eher 10 Züge mehr aber noch locker innerhalb der 50-Züge-Regel zu lösen, sogar wenn du 2 oder 3 der "perfekten" Fortsetzungen verpasst.

Viel schwieriger ist K+L+S gegen K. Ich konnte das mal und hatte das tatsächlich auch einmal selbst auf dem Brett. Ob ich das heute noch hinbekomme ist fraglich. Anders als bei zwei Läufern ist es hier nämlich nicht beliebig, welche Farbe das Eckfeld haben darf. Es muss auf jeden Fall die Felderfarbe des Läufers haben, weil der auch den Mattzug ausführen wird.

Ohne "Mithilfe" des Gegners ist K+S+S gegen K übrigens Remis. Es gibt Mattstellungen - da muss der gegnerische König aber offenen Auges hineinrennen. Witzigerweise gewinnen die beiden Springer sehr oft ohne Mithilfe, wenn der gegnerische König noch einen Bauern auf seiner Seite hat. Mit dem zusätzlichen Bauern kann der Gegner nicht ein Patt als Remislösung erzwingen und verliert.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – lange Jahre Vereinsspieler mit DWZ um 2000
Ja, sicher doch!

Ja, sollte hier in circa 20 - 25 Zügen möglich sein.

Ja, sicher doch!

Überhaupt kein Problem. Ich kann es auch mit Springer+Läufer aus jeder beliebigen Position heraus und mit Engine-Präzision. Meine Zugzeiten sind dabei um die 1,4 Sekunden pro Zug, wenn ich genug verbleibende Bedenkzeit habe und mich daher bei meinen Überlegungen nicht beeilen muss. So hatte es mir zumindest Lichess in der Analyse bescheinigt, als ich spaßeshalber in solch ein Endspiel ging, um es mal wieder etwas aufzufrischen. Ich hatte es vor 22 Jahren sehr intensiv geübt.

Mit Läufer+Läufer geht das noch relativ leicht. Springer+Läufer finde ich dagegen schwer.

Woher ich das weiß:Hobby – Spiele schon lange Schach-1760 DWZ 1857ELO
Von Experte gregor443 bestätigt
Ja, sicher doch!

Easy. Mit 2 Springern wäre es viel Schwieriger bis fast unmöglich.

Woher ich das weiß:Hobby – Schiedsrichterpatent und seit über 20 Jahren Vereinsspieler
gregor443  27.10.2023, 22:13

Ja. Da muss der Unterlegene schon Fehler machen.

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RedBearUK  27.10.2023, 23:28

aber gib dem einzelnen König noch einen Bauern (nicht allzu fortgeschritten) an die Seite und schon sieht es anders aus ... nur wer von uns Sterblichen wird sich so ein Endspiel jemals wünschen?

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RedBearUK  28.10.2023, 00:39

solange da der alleinstehende König nicht offenen Auges ins Verderbnis rennt und entweder die Lücke zum Entkommen nutzt oder sich patt setzen lässt, bleibt es unmöglich.

Als Schiedsrichter habt ihr aber immer noch die theoretisch mögliche Mattstellung im Sinn und gebt so ein Endspiel selbst auf Verlangen des materiell unterlegenen nicht remis, oder?

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gregor443  28.10.2023, 15:24
@RedBearUK

Das ist leider nicht so. Denn die 50-Züge-Regel bzw. die 75-Züge-Regel greifen auch beim Endspiel K-S-S gegen K-B. So hat selbst ein Großmeister dann nicht die Möglichkeit, eine eindeutige Gewinnstellung zu gewinnen.

Meiner Meinung nach verstösst die Regel gegen die Grundidee des Schachspiels.

Ich denke in solchen seltenen Fällen, sollte der auf Gewinn stehende Spieler auch das Recht bekommen, den Gewinn der Partie auf dem Brett zu zeigen.

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