Markieren die Zeugen Jehovas wirklich Türen/Briefkästen?
Hi Leute,
also es geht um folgendes. Heute hat ein Zeuge an unserer Türe geklingelt und über die Gegensprechanlage hat sich meine Oma dazu "durchgerungen" mit der Dame zu diskutierten, anstatt sie gleich abzuwimmeln. Als sie dann keine Geduld mehr hatte, hat sie sie dann weggeschickt. Allerdings habe ich hinterher noch aus dem Fenster beobachtet, wie die Zeugin etwas an unseren Briefkasten geklebt hat. Habe natürlich nachgeschaut und dann war dort ein kleiner, schwarzer Klebepunkt angebracht worden.
Würde mich jetzt interessieren ob die Zeugen Jehovas wirklich Häuser markieren oder ob das jetzt nur eine Eigenart eines weiblichen Mitglieds war.
Hat jemand von euch schon etwas ähnliches erlebt? :D Oder weiß was darüber?
16 Antworten
Hallo ladyshrew
Deine Darstellung wäre nicht die erste, die sich bei genauer Nachprüfung als Irrtum herausstellt, weil die Verdächtigen in Wirklichkeit gar keine Zeugen Jehovas waren.
Wir machen so etwas nicht.
Außerdem kommen wir in aller Regel zu Zweit.
Beispielsweise ergaben die genauen Recherchen in diesem Fall http://www.gutefrage.net/frage/sehr-aufdringeliche-zeugen-jehovas-vertreiben-wie#answer67754938 , dass zwei gesuchte Serieneinbrecher mit einer ähnlichen Masche reisten.
Wie immer auch der Klebepunkt an Deinen Briefkasten gekommen sein mag, es gehört nicht zu unseren Praktiken, Markierungen zu hinterlassen.
„Schlimmstenfalls“ lassen wir im Briefkasten ein Traktat zurück, wenn wir zum wiederholten Male niemanden angetroffen haben.
Würdest Du mir (ggf. per PN) verraten in welchem Ort und in welcher Straße das passiert ist?
Alternativ könntest Du auch über unsere Website jw.org und dort auf der Seite “über uns“ den Button “In meiner Nähe“ anklicken und dann den nächstgelegen Königreichssaal mit Telefonnummer herausfinden.
Rufe dort bitte an und schildere kurz Deine Beobachtungen. Ganz sicher wird diese Merkwürdigkeit dann geklärt.
LG A.
du tust gut wenn du abundumzu auf den laufenden hält. Mit Sicherheit tun ZJ keine Markierungen vornehmen. LG H
Hallo ladyshrew
Da sich Deine Sorge inzwischen wohl als unnötig erwiesen hat, schau einfach mal hier, was wir auf der ganzen weiten Welt wo und wie so alles bewirken:
http://www.jw.org/de/publikationen/buecher/wille-jehovas/unsere-website/
Würdest Du mir (ggf. per PN) verraten in welchem Ort und in welcher Straße das passiert ist?
Noch plumper geht's doch kaum!
Ich würde davon Abstand nehmen, dies bei Zeugen Jehovas anzuzeigen. Besser wäre es, dies der Polizei mitzuteilen. Vielleicht haben sie ja schon von solchen Vorkommnissen gehört. Es ist nicht Aufgabe der ZJ soetwas nachzugehen. Die Polizei wird sich schon erkundigen, falls diese Person die du beobachtet hast, sich wirklich als ZJ ausgibt oder eine ist.
Du sollst nur zu den ZJ gehen, weil sie dir dann schön zeigen können wieviele "Vorurteile" es ihnen gegenüber gibt. Das ist ja auch Fakt, da die Wachtturm-Gesellschaft früher selbst einiges in die Welt gesetzt hat, um es dann freudestrahlend als Lüge titulieren zu können und sich somit ALLER Kritiker zu entledigen, indem man unterstellt, jeder der etwas über die ZJ sagt, wäre ein Lügner und würde nur böswillig handeln. Auf diese Weise sind schon einige in diese Sekte gelockt worden.
Also bitte vorsichtig sein! Man wird schnell eingefangen ohne das man es merkt. Die psychologischen Tricks, derer sie sich bedienen, sind nicht so schnell zu sehen wenn man kein Hintergrundwissen hat. (übrigens sind sich die Zj selbst nicht bewusst, wie sie das tun. Sie denken, "Gott" würde wirken, wenn jemand zuhört... Also nicht die Menschen dahinter sind gefährlich, sondern die Organisation die dahinter steckt und manipuliert)
P.S.: Bevor das wieder gelöscht wird, bitte ich doch um eine Begründung. Denn inhaltlich ist alles gut formuliert und wahr.
Im Moment geben sich wieder vermehrt kriminelle Banden als Zeugen Jehovas aus. Die erkennt man aber an ihrem schmierigen Kleidungsstil. Meist sind sie auch nicht zu zweit unterwegs und tragen abgetragene Klamotten!
Im Raum München gab es mehrere Fälle von Betrug und Diebstahl. Eine Gruppierung die der Evangelischen Kirche nahe steht und sich als Bibelforscher ausgibt, vertrieb überteuerte Teppiche.
Andere gaben sich als Zeugen aus um herein gelassen zu werden. Meist unter dem Vorwand eines Schicksals. Meist ältere Menschen wurden abgelenkt und Schmuck gestohlen. Täter kamen aus dem Osteuropäischen Raum und waren Mitglieder von sektenausstieg.net nahe Augsburg, dem Allgäu oder Nürnberg! Vereinzelt auch aus dem Raum München!
In Bayern und Badem-Würtemberg gaben sich des öfteren Osteuropäische Diebesbanden als Zeugen Jehovas aus. Aus Tschechien, Polen oder Rumänien. Dabei handelte es sich um katholische Täter!
Vorsicht bei Personen, die ihr nicht kennt, die Geld und Wertgegenstände anbieten oder unter Zwang haben wollen!
Zeugen Jehovas werden mit euch in eurem Beisein über die Wahrheit aus Gottes Wort reden wollen!
Übrigens im Raum München konnte eine Osteuropäische Bande verhaftet werden (vor etwa 7 Jahren), sie waren Nachts in Wohnungen und Gewerbegebiete eingebrochen! Die Täter hatten auch einen Königreichsaal überfallen und die Soundanlage gestohlen! Diese war natürlich speziell und als sie in Polen versuchten die Anlage zu verhöckern wurden sie erwischt! In München wurden damals Hehler und weitere Bandenmitglieder erwischt!
Nein das tun sie nicht. Der Klebepunkt ist mit Sicherheit anderweitig dort hin gekommen.
Sie werfen aber kleine Faltblättchen in Briefkästen, wo sie mehrfach versucht haben, aber niemanden angetroffen haben.
Und sie notieren sich in einem privaten Notizheft die Namen und Adressen der Leute, bei denen sie bereits waren und wiederkommen können, wo sie Zeitschriften abgegenen haben oder wo sie niemanden erreicht haben. Wenn sie ihre Gebiet durchgearbeitet haben, vernichten sie diese Notizen.
wildcarts
ein Kommentar und dann auch noch richtig. Das ist ja mal erfreulich. Es geht doch.
Was du meinst nennt man "zinken" od. Gaunerzinken. Das fahrende Volk und Vertreter (nannte man Hausierer) hatten bestimmte Zeichen untereinander, wo was zu holen ist od. auch nicht. Nicht unbedingt an Briefkästen. Die hatte früher nicht jeder, aber z.B. an Hautüren, Hofeingängen usw. Deshalb haben dann viele Schilder mit "Betteln und hauseren verboten" angebracht. Es ist fraglich ob das die ZJ auch tun. Ich hatte mal so einen gelben Punkt am Zeitungsrohr, der abends zuvor noch nicht vorhanden war. Da ich die Zeitungszustellerin die jeden Morgen unsere Tageszeitung bringt kannte, und sie mir tags drauf über den Weg lief, hab ich sie mal gefragt ob es dafür eine Erklärung gibt. Nachbar hatte auch so einen gelben Punkt.. Es war dann tatsächlich die Zeitungszustellerin. Die ging in Urlaub und für die Vertretung die sich nicht auskannte, hatte die Stammzustellerin diese Markierungen angebracht. Nach ihrem Urlaub hat sie diese dann wieder entfernt.
ladyshrew, möglich ist es schon, das ZJ neuerdings mit Farbpunkten markieren. Auf jeden Fall schreiben sie Berichte über den Hausbewohner: Bei ablehnender Haltung: "Bock, Kandidat für Hermagedon" Oder: "Interessiert, Dranbleiben, Schafähnlich". Oder: "Götzenanbeter", was bedeutet: Hier sind ZJ mit Christen zusammen getroffen, denen sie in Bibelkenntnis und Christusbekanntnis nichts entgegenzusetzen hatten. Mein Haus ist als eben solches bekannt. Als ich vor einiger Zeit von meiner Samstag-Einkaufsfahrft zurückkam, liefen gerade zwei ZJ-Damen an der Häusedrreihe vorbei . Natürlich beobachtete ich sie, ob gegebenenfalls meinerseits ein aufklärender Nachbesuch bei meinen Nachbarn nötig wäre (bisher öffnete sich ihnen allerdings keine Tür). Meine Hausnummer wurde auch eingehend auf ihrem Merkzettel studiert und dann ein Bogen um den Eingang gemacht!
Ich mache auch viele Hausbesuche, anlässlich Geburtstagen, Tauferinnerungstagen usw, u. mache mir auch - ganuz und gar persönliche Notizen, damit ich z.B. nicht 2x das gleiche Büchlein schenke, oder einem Diabetiker´keine Sü,ßigkeiten mitbringe u.ähnl. Selbst diese Informationen erfährt keiner. Im Unterschied zu den Aufzeichnungen der ZJ!. Die müssen nämlich Berichtszettel schreiben und an ihre Ältesten abgeben, zum Weitergeben an die Zentrale in Selters. Das ist ein eklatanter Verstoß gegen den Datenschutz, Kein Besuchter wird darüber in Kenntnis gesetzt, dass seine Ablehnung oder Zustimmung zu der Sekte dokumentiert wird, ausgewertet wird, ER/sie in eine Schublade eingeordnet wird. . In gewisser Weise werden ZJ von ihrer Organisation also zum Spionieren und Denunzieren benutzt, damit sie effektiver ihre Wirtschaftsorganisation erweitern kann.
Ich muss hier mal eingreifen, denn der zweite Absatz enthält grobe Fehler.
Ja, ZJ machen sich Notizen, aber AUSDRÜCKLICH PRIVAT! Sie DÜRFEN das gar nicht weitergeben und es gibt keine Empfänger solcher Notizen!
Der Bericht, den sie abgeben, dient der Überwachung ihrer eigenen Person!
Hier findest du eine (recht alte, aber inhaltlich/grafische identische) Abbildung dieser Berichtszettel:
http://www.manfred-gebhard.de/Berichtszettel2.JPG
Früher gab es mal Zettel, auf denen man Adresse und Bemerkungen eintragen konnte, aber das wurde bereits vor ca. 17 Jahren geändert. Es kam die Anweisung, ganz offiziell, dass jeder sich selbst einen Notizblock nehmen soll und es keine Vordrucke mehr geben würde. Hinzu wurde gesagt, dass diese Notizen keinem zweiten gegeben werden dürfen!
Zur Vorgehensweise: Jede Versammlung hat ein zugeteiltes Gebiet. Dies wird in keine Abschnitte von 80-200 Familien eingeteilt. Jeder ZJ sollte sich mind. eines im Jahr nehmen und es bearbeiten. Er hat zb. die Bahnhofstr. 1-50, Nebenstraße 2-40 und Hauptstr. 49-79 auf seiner Karte stehen. Nun zieht er los und versucht jeden zu erreichen.
- Hat er jemanden nicht angetroffen, so notiert er Hausnummer und Name und ein "NH" = Nicht zu Hause.
- Trifft er jemanden an, der sagt: "Ich will nicht..." dann schreibt er ihn nicht auf.
- sagt jemand: "Kommen sie blos nicht wieder...", wird das notiert und kommt als Info mit zu der Gebietskarte, damit nachfolgende Bearbeiter des Gebietes dort nicht erneut klingeln um das Hausrecht zu wahren.
- hat jemand keine Zeig, gibt es den Eintrag: "KZ" Keine Zeit. Dann versucht man es zu einem anderen Zeitpunkt erneut.
- Gab es ein Gespräch, so wird das notiert, ebenso abgegebene Publikationen werden vermerkt. So kann man bei einem Folgegespräch darauf eingehen (schließlich kann man sich bei so vielen Menschen nicht alles merken). Eintrag: WV = Wieder vorsprechen.
Wurde jemand erreicht, den man zuvor als NH aufgeschrieben hat, wird es wie o.g. geändert oder durchgestrichen, wenn der jenige kein Gespräch will.
Manche machen noch Striche hinter den Namen, für mehrfaches NH. Nach dem 3. od. 4. Mal wird dann ein Faltblatt in den Briefkasten geworfen und der Name gestrichen.
Ist er mit dem Gebiet durch, so gibt er die Gebietskarte wieder ab. Seine Notizen behält er entweder, oder vernichtet sie. Eine Weitergabe an Zweite erfolgt nicht!
Ich habe lediglich mal mitbekommen, wie jemand der krank oder zu alt zum Predigen war, jemanden gebeten hat seinen "Einsatz" zu beenden und ein paar WV´s für ihn zu übernehmen. Das ist zwar nicht direkt in Ordnung, aber wenn der Staubsaugervertreter bei dir war, und du mit ihm vereinbart hast das er wieder kommt, dann würde er auch Geschäftsfördernd einen Kollegen schicken, wenn er selbst krank ist. Du kannst dann immer noch entscheiden ob du mit dem Kollegen rden willst oder nicht.
Daten werden also nicht weitergegeben !!!
Diese Berichtzettel dienen der WTG dazu, Statistiken aufzustellen und ihre Leute zu kontrollieren. Hat man zu wenig gepredigt, so könnte man zuviel Zeit haben um andere DInge zu tun und von der Gruppe abzugehen. Daher wird darauf geachtet, dass jeder ausgelastet ist. Ist man das nicht, bekommt man Besuch von Ältesten....
P.S.: Man wird wissen dass ich vor der Sekte der Zeugen Jehovas warne. Dabei muss man aber fair bleiben und die Wahrheit sagen. Polemisiert man auf solch eine Weise, indem man Falschdarstellungen (auch wenn aufgrund von UNwissenheit) verbreitet, so ist die Aufklärungsarbeit gefährdet. Daher ist es sinnvoll wenn man sich erst einmal informiert bevor man etwas nachplappert, was bereits als Lügenpropaganda unterwegs ist. Es gibt genug Wahrheiten die diese Sekte als gefährlich ausweisen, da muss man nicht noch etwas hinzuerfinden. Ist nicht böse gemeint, sondern nur als Hinweis bzw. Rat, sich damit besser zu befassen. :)
Danke, wildcarts, für deine Hinweise, die ich erst heute gelesen habe. Warst du ZJ? Aus welchen Gründen auch immer: Mir ist mal so ein pflichtmäßig ausgefüllter Berichtzettel untergekommen. Das liegt Jahre zurück und der war einer ZJ wohl irgendwie aus der Tasche gefallen: Auf dem Berichtzettel, der ja abgegeben werden muss: Hausnr. xy..... "Bock", Hausnr. xy.... ------- und einige mehr, was ich nicht mehr weiß. Ich lass mir aber gerne von dir sagen, dass das ein Einzelfall war.? Hätte ich gewusst, dass ich mal in eine Situation kommen, wo ich ihn als Beleg gebrauchen könnte, hätte ich ihn aufgehoben!
Wenn Du es nicht weist, warum nimmst du dann hier Stellung, Mollimops? Briefkästen zu makieren wäre Sachbeschädigung. Kein ZJ tut so etwas. Reiner Blödsinn so etwas in die Welt zu setzen.
Ich wurde auch schon von Zeugen Jehovas besucht und auch da gab es keine Markierungen. Weder am Briefkasten noch sonst wo.
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich werde mich jetzt in der Nachbarschaft umhören und herumfragen, ob diese Dame bei ihnen ebenfalls schon (alleine) war. Gerade, da es das Haus meiner Großeltern ist, will ich nicht, dass sie möglicherweise ausgespäht etc. werden. Auch, wenn ich das dieser Frau jetzt nicht vorwerfen will :) Wenn sich aus meinen Recherchen erst einmal nichts ergibt, melde ich mich nocheinmal bei Ihnen. Vielen Dank noch einmal für die Antwort ;)