Gründe für Beitritt bei Zeugen Jehovas oder doch lassen?

13 Antworten

Du kannst ja zunächst einmal die Versammlungen der ZJs besuchen und schauen, ob Dich ein paar ZJs besuchen können, damit Du deren Werte und Religion näher kennen lernen kannst. Allerdings solltest Du selbst für Dich dabei in dem Sinne kritisch sein, damit Du nicht gleich zu allem voller Begeisterung Ja und Amen sagst. Es gibt viele Alternativen, auch zu den ZJs. Vielleicht passt eine andere Religion, sei diese nun christlich oder nicht, besser zu Dir. Das hängt schon mal grundlegend davon ab, woran Du glaubst, und was Dir an persönlichen Idealen, Vorstellungen und angestrebten Religionslehren wichtig ist. 

Ich weiß für mich, dass die Kirch der Zeugen Jehovas nicht die richtige für mich wäre, denn es gibt zwischen deren Lehre und meiner Sichtweise zum Glauben und zur christlichen Religion doch diverse Differenzen. Das heißt aber nicht, dass ich deren Ansichten zur Bibel unwichtig finde, denn ich finde gerade deren Sichtweise zu Jesaja sehr interessant, aber dennoch würde ich mich deren Religion nicht anschließen. 

Hallo PeterBaum92,

zunächst einmal möchte ich Dir sagen, dass man den Zeugen Jehovas nicht einfach "beitreten" kann wie z.B. einem Verein. Jehovas Zeugen  helfen Menschen durch einen Bibelkurs, die grundsätzlichen Lehren der Bibel zu verstehen und zeigen vor allem auch, was der Lebensweg eines Christen alles einschließt. Mit anderen Worten: Zeuge Jehovas zu werden, bedeutet, ein Leben als Christ zu führen, mit allem, was dazugehört.

Jesus Christus sagte einmal zu seinen Jüngern: "Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig" (Matthäus 16:24). Nach diesen Worten bringt der Lauf eines Christen auch gewisse Härten (symbolisch gesehen einen "Marterpfahl") mit sich. Christsein heißt aber auch, eigene Wünsche und Ziele hinten anzustellen. Das heißt nun aber nicht, dass echte Nachfolge Jesu Christi ein freudloses Leben zur Folge hätte, ganz im Gegenteil! Jesus hat nämlich auch verheißen: "Kommt zu mir alle, die ihr euch abmüht und die ihr beladen seid, und ich will euch erquicken" (Matthäus 11:28). Der Dienst eines Christen bringt also auch viel Freude mit sich.

Christ sein kann jemand nicht nur dann, wenn er gesund ist, sondern auch wenn er z.B. an Depressionen leidet. Die Entscheidung, ein Zeuge Jehovas werden zu wollen, sollte jedoch nicht in erster Linie aus dem Wunsch heraus erfolgen, dort Hilfe zu erhalten. Natürlich haben JZ Mitgefühl für Menschen mit Depressionen und bieten ihnen gerne ihre Hilfe an. Auch wird die echte christliche Liebe, die sie untereinander praktizieren, einem Depressiven sicher guttun. Doch das Motiv sollte in erster Linie sein, Gott und sein Wort, die Bibel, genau kennenzulernen und danach leben zu wollen!

Für einen gemütskranken Menschen ist es sehr wohltuend, aus der Bibel zu erfahren, wie groß Gottes Mitgefühl besonders für diejenigen ist, die niedergedrückt sind. Sehr schön kommt das beispielsweise in folgenden Bibeltexten zum Ausdruck:

"Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir. Blicke nicht gespannt umher, denn ich bin dein Gott. Ich will dich stärken. Ich will dir wirklich helfen. Ja, ich will dich festhalten mit meiner Rechten der Gerechtigkeit" (Jesaja 41:10)

"Als ich den Herrn um Hilfe bat, antwortete er mir und befreite mich von meinen Ängsten. Wer zum Herrn aufschaut, der strahlt vor Freude, und sein Vertrauen wird nie enttäuscht. Ich war am Ende, da schrie ich zum Herrn, und er hörte mich; aus aller Bedrängnis hat er mich befreit. Der Engel des Herrn stellt sich schützend vor alle, die Gott ernst nehmen, und bringt sie in Sicherheit. Probiert es aus und erlebt selbst, wie gut der Herr ist! Glücklich ist, wer bei ihm Zuflucht sucht!" (Psalm 34:5-9, Hoffnung für alle).

"Er heilt, die gebrochenen Herzens sind, und verbindet ihre schmerzhaften Stellen." (Psalm 147:3)

"Gott tröstet „die Niedergeschlagenen“ (2. Korinther 7:6)

"Erniedrigt euch daher unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch zur gegebenen Zeit erhöhe, wobei ihr all eure Sorge auf ihn werft, denn er sorgt für euch " (1.Petrus 5:6,7)

Du siehst also, dass Gott ein sehr großes Herz auch für Menschen mit Depressionen hat. Wenn jemand jedoch daraus Nutzen ziehen möchte, dann muss er zunächst einmal Gott wirklich gut kennenlernen und Vertrauen zum ihm entwickeln. Zeugen Jehovas haben schon vielen Millionen Menschen, ob psychisch krank oder nicht, auf dem Weg dorthin begleitet.

LG Philipp

Gerhard040545  02.01.2019, 04:42

Matthäus 16:24

Dann sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach!

Im römischen Reich wurden SÄMTLICHE Verbrecher gekreuzigt. Warum bestreitet ihr das ausgerechnet bei Jesus?

Du hast dein Wissen aus der gefälschten NWÜ.

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Philipp59  02.01.2019, 05:53
@Gerhard040545

Das griechische Wort, das in vielen Übersetzungen mit "Kreuz" wiedergegeben wird, heißt "stauros", und bedeutet im klassischen Griechisch einen aufrecht stehenden Pfahl oder Stamm.

So heißt es dem Buch The Non-Christian Cross (London 1896, S. 23, 24) von John Denham Parsons: „Im griechischen Text der umfangreichen Schriften, die das Neue Testament bilden, ist kein einziger Satz zu finden, der auch nur andeutungsweise den Beweis liefern würde, daß es sich bei dem im Falle Jesu verwandten stauros um einen anderen als einen gewöhnlichen stauros handelte; von einer Andeutung, daß es sich dabei nicht um ein einziges Holzstück, sondern um zwei zusammengenagelte Holzstücke in Form eines Kreuzes gehandelt hätte, ganz zu schweigen. . . . es ist ziemlich irreführend, daß unsere Lehrer beim Übersetzen der griechischen Kirchendokumente in unsere Muttersprache das Wort stauros mit ‚Kreuz‘ wiedergeben und das dadurch stützen, daß sie in unseren Wörterbüchern die Bedeutung von stauros mit ‚Kreuz‘ angeben, ohne genau zu erklären, daß dies in keinem Fall der ursprünglichen Bedeutung des Wortes in den Tagen der Apostel entspricht und auch lange danach nicht zur Hauptbedeutung wurde, sondern daß es diese Bedeutung bestenfalls erst dann erhielt, als man trotz mangelnder Beweise aus irgendeinem Grund vermutete, daß der besondere stauros, an dem Jesus hingerichtet wurde, diese spezielle Form hatte.

Oder hier: "Die Vokabel σταυρός [stauros] als solche bezeichnet von Hause aus jeden beliebigen aufrecht stehenden Pfahl (ohne einen daran befestigten Querbalken)“, heißt es im Theologischen Begriffslexikon zum Neuen Testament.

Das zeigt, das die NWÜ die Bedeutung dieses Wortes aus der Ursprache sehr genau wiedergibt! Also, keine Fälschung!!!

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Gerhard040545  02.01.2019, 06:27
@Philipp59

Zitat:

und bedeutet im klassischen Griechisch einen aufrecht stehenden Pfahl oder Stamm.

Du solltest wissen, daß das Neue Testament nicht in griechisch sondern in hebräisch geschrieben wurde. Gerade du als Bibelforscher solltest das wissen.

Somit ist die griechische Form schon eine Übersetzung. Da den Griechen das Kreuz vollkommen unbekannt war, sie kreuzigten nicht, mußte ein "passende" Wort gefunden werden. "Stamm" pass doch wenn ich das Wort "Kreuz" nicht kenne.

Wenn im griechischen Text "Kreuz" stände, hätten die alten Griechen gesagt:
"Kreuz häääääää? Wat ist datt denn"?

"Kreuz wie bitte? Was ist das denn"?

Biegen,biegen, biegen bis es passt. So kenn ich die Zeugen.

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Gerhard040545  02.01.2019, 06:37
@Philipp59

Das zeigt, das die NWÜ die Bedeutung dieses Wortes aus der Ursprache sehr genau wiedergibt! Also, keine Fälschung!!!

Du selbst sagst, daß die NWÜ den grichischen Text zur Vorlage nimmt. Das ist nicht der Ur-Text sondern eine unter Umständen fehlerhafte Übersetzung. Die willst du "Kreuz" in´s griechische übersetzen, wenn es das Wort nicht gibt.

Jesus wurde an einen Pfahl geschlagen? Dann aber mit einem Nagel dur den Kopf.

Vollkommen unüblich für eine römische Todesstrafe. Zu der Zeit wurden tausende gekreuzigt, aber ausgerechnet Jesus "gepfählt"? Warum? Absolutr ZJ Unsinn.

Biegen, biegen, passt.

Wie kommt es nur? Immer wenn ich mit Zeugen diskutiere muß ich an Pippi Langstrumpf denken.

Ich mach mir die Welt so wie sie mir gefällt. :-))

Wie mag das nur kommen?

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Philipp59  02.01.2019, 07:44
@Gerhard040545

Wie kommst Du denn darauf, dass das NT in hebräisch geschrieben wurde? Es musste also nicht erst übersetzt werden! Es bleibt also die Tatsache bestehen, dass in den ursprünglichen Texten nicht von einem Kreuz, sondern von einem gem. der Bedeutung des Wortes stauros Stamm oder Pfahl die Rede ist! In diesem Sinne verstanden es auch die Leser dieses Wortes im ersten Jahrhundert.

Auch in dem Werk An Expository Dictionary of New Testament Words von W.E.Vine heißt es: „STAUROS .. bezeichnet in erster Linie einen aufrechtstehenden Pfahl oder Stamm. Übeltäter wurden zur Hinrichtung daran genagelt. Sowohl das Substantiv [staurós] als auch das Verb stauroō, an einem Stamm oder Pfahl befestigen, sind ursprünglich von der kirchlichen Form eines aus zwei Balken bestehenden Kreuzes zu unterscheiden. Die Form des letzteren hat ihren Ursprung im alten Chaldäa. Sie wurde als das Symbol des Gottes Tammuz (in der Form des mystischen Taus, der Initiale seines Namens) in diesem Land und in angrenzenden Ländern, einschließlich Ägyptens, verwendet.“

Wie aber erhielt denn das "Kreuz" überhaupt Einzug in die "christliche" Glaubenslehre? W. E. Vine schreibt darüber: „In der Mitte des 3. Jh. A. D. hatten die Kirchen entweder gewisse Lehrpunkte des christlichen Glaubens verlassen oder aber entstellt. Um das Ansehen des abgefallenen kirchlichen Systems zu heben, wurden Heiden ohne Erneuerung durch Glauben aufgenommen, und es wurde ihnen erlaubt, ihre heidnischen Zeichen und Symbole weitgehend beizubehalten. Daher wurde das Tau oder T in seiner meistverbreiteten Form, mit dem tiefer hängenden Querholz, als das Kreuz Christi darstellend angenommen.“

Das also ist der Ursprung, warum auf Bildern und Darstellungen Christus am Kreuz hängend gezeigt wird!

In der Bibel wird auch noch ein anderes Wort für das Tötungswerkzeug Jesu gebraucht: xylon. Sieht man sich die Bedeutung dieses Wortes an, dann wird deutlich, dass Jesus nicht an einem Kreuz, sondern an einem aufrechtstehenden Stamm gestorben ist.

In der Companion Bible heißt es erklärend dazu: „Das Wort . . . [xýlon] bezeichnet im allgemeinen ein Stück abgestorbenes Holz oder Nutzholz, das als Brennstoff oder zu anderen Zwecken verwendet wurde. . . . Da das letztere Wort . . . [xýlon] für das zuvor genannte staurós gebraucht wird, bedeuten beide genau dasselbe. . . . Daraus folgt die Verwendung des Wortes . . . [xýlon] in Verbindung mit der Art des Todes unseres Herrn und die Wiedergabe mit ‚Holz‘ gemäß Apostelgeschichte 5:30; 10:39; 13:29; Galater 3:13; 1. Petrus 2:24 [King James Version].“

Als letzte Bestätigung verweise ich auf das, was in dem Buch Dual Heritage—The Bible and the British Museum zu lesen ist: „Es mag bestürzend sein, zu erfahren, daß es im Griechischen des Neuen Testaments kein Wort wie ‚Kreuz‘ gibt. Das mit ‚Kreuz‘ übersetzte Wort ist stets das griechische Wort [staurós], das ‚aufrechtstehender Pfahl‘ oder ‚Stamm‘ bedeutet. Das Kreuz war ursprünglich kein christliches Symbol; es geht auf Ägypten und Konstantin zurück.“

Auch die Bibel selbst zeigt, dass es sich bei dem Tötungswerkzeug um einen Stamm handelte! Dort wird die Hinrichtungsart Jesu auch mit einer Anweisung aus dem Gesetz Mose in Verbindung gebracht. Dort heißt es: „Falls sich an einem Mann eine Sünde findet, die das Todesurteil verdient, und er ist zu Tode gebracht worden, und du hast ihn an einen Stamm gehängt, . . . etwas von Gott Verfluchtes ist der Gehängte“ (5. Mose 21:22, 23).

Der Apostel Paulus nahm genau auf diese Anweisung im Gesetz Bezug, als er im Galaterbrief schrieb, dass Jesus „an unserer Statt ein Fluch geworden ist, denn es steht geschrieben: ‚Verflucht ist jeder, der an einen Stamm [xýlon] gehängt ist‘ “ (Galater 3:13). Paulus machte somit deutlich, wie Jesus starb: an einem Stamm oder einem einzelnen Stück Holz.

Warum man bei Hinrichtungen oft einfache Pfähle verwendete, wird in dem Buch Das Kreuz und die Kreuzigung von Hermann Fulda folgendes gesagt: „Bäume gab es aber nicht überall auf den zu öffentlicher Hinrichtung ausgewählten Plätzen. Man grub dann einen einfachen Balken, wie er grade zu finden war, in den Boden. An diesen wurden die Geächteten mit aufwärts gereckten Händen und häufig auch mit den Füßen angebunden oder angenagelt.“

Fortsetzung...

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Philipp59  02.01.2019, 07:45
@Philipp59

Interessant ist, dass Kreuze bereits 2 000 Jahre vor Christus in Mesopotamien in Gebrauch waren. Sie waren z.B. auf skandinavische Felsbilder in der Bronzezeit zu finden — Jahrhunderte vor Jesu Geburt! Diese Heiden gebrauchten das Kreuz „als Zeichen magischer Kräfte . . . zum Schutz und als Glücksbringer“, schrieb der dänische Historiker Sven Tito Achen in seinem Buch Symboler omkring os.

Bestätigend heißt es in der New Catholic Encyclopedia: „Das Kreuz ist sowohl in vorchristlichen als auch in nichtchristlichen Kulturen zu finden, wo es weitgehend das Weltall oder Dinge aus der Natur verkörpert.“ Ist es daher nicht bedenklich, dass in vielen Kirchen das Kreuz als Symbol des Todes Christi verehrt wird?

Wir sehen also die Welt, so wie sie ist, und nicht wie sie uns gefällt! Ich mag zwar Pipi Langstrumpf, mache mir aber nicht unbedingt ihre Einstellung zum Lebensmotto!

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Gerhard040545  02.01.2019, 09:06
@Philipp59

Glaubst du wirklich, daß מתתיהו Matitjahu sein Evangelium in griechisch geschrieben hat? Er waahrscheinlich war er ein Judenchrist, der sein Evangelium für seine Gemeinde in Syrien schrieb. In welcher Spreche schrieb er wohl als jüdischer (Volksangehörigkeit) Christ?

Übrigens ist es Sche...ß egal ob Pfahl, Kreuz oder X. Für mich ist es wichtig, daß er für uns den Opfertod gestorben ist. Dabei ist es mir gleichgültig ob er gekreuzigt, gepfählt, vergiftet oder erwürgt wurde. Der OPFERTOD ist wichtig und nicht die Form der Hinrichtung. Doch ihr seit ganz groß dabei euch an Kleinigkeiten aufzuhängen.

Viel wichtiger wäre für mich an DEINER Stelle, daß die Wachtturmgesellschaft eine auf Gewinn ausgerichtete Firma, eine Aktiengesellschaft ist. Die gleiche Rechtsform wie die Volkswagen AG.

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Gerhard040545  02.01.2019, 09:16
@Philipp59

Ist es daher nicht bedenklich, dass in vielen Kirchen das Kreuz als Symbol des Todes Christi verehrt wird?

Das ist Unsinn Philipp. Auch wenn man euch das in der Bibelstunde erklärt wird bleibt es eine Lüge.

Ein Kreuz wird vereehrt? Ein GEGENSTAND wird verehrt? Wie kommst du zu der Behauptung? Das Kreuz ist das Symbol für Jesus´Opfertod. Wenn Jesus gehenkt worden wäre ständ da ein Galgen als SYMBOL für Jesus´Opfertod. Kein Kreuz wird verehrt.

Lass dir doch solchen Unsinn nicht erzählen und informiere dich aus NEUTRALEN Quellen. Das ist doch wieder nur ein Beispiel für eure Irrlehre. Da wird gefälscht, gelogen und gebogen bis es passt.

Philipp, das Kreuz wird nicht verehrt, es ist nur ein Symbol für den Opfertod.

Wenn ich heirate verehre ich NICHT den Ehering, der ist nur ein Symbol für meine Ehe.

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Gerhard040545  02.01.2019, 09:32
@Philipp59
  1. Moses 21, 22-23

Und wenn bei einem Mann eine Sünde geschieht, auf die das Todesurteil steht, und er wird getötet, und du hängst ihn an ein Holz, dann darf seine Leiche nicht über Nacht an dem Holz bleiben, sondern du sollst ihn unbedingt am selben Tag begraben.

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Die versuchen dich nur zu ködern.

Du musst da ganz arg aufpassen - Menschen mit Depressionen sind nämlich die beeinflussbarsten Personen; und das wissen auch Sekten und andere Randgruppierungen.

Wenn du depressiv bist, dann gibt es Menschen, die dir helfen, ohne dass sie dich bekehren wollen - egal ob das ein Psychotherapeut oder eine Selbsthilfegruppe ist, oder ganz einfach deine Familie und Freunde :)

Von einem Beitritt dort ist dir daher abzuraten - du hast noch keine Ahnung was dich erwarten wird, du willst das Ganze nur deswegen machen, um von deinen Depressionen wegzukommen...

Informier dich am Besten mal hier:

Mit unseren Informationen wollen wir helfen zu verstehen, dass Zeugen Jehovas keine harmlose Religionsgemeinschaft sind, sondern eine destruktive Sekte, die Familien und Menschen zerstört.

http://www.zeugenjehovas-ausstieg.de/03-blog/

Lg

CalicoSkies  28.11.2015, 15:59

Im Sommer 2008 ist Schmidt soweit, dass er von all seinen Ämtern zurücktritt und mit seiner ganzen Familie die Zeugen Jehovas verlässt. Auch seine Frau wollte dem ständigen Druck, zu funktionieren nicht mehr standhalten, es ging ihr nicht gut. "Viele Mitglieder der Sekte waren depressiv oder innerlich zerrissen. Das wurde dann mit dem Einfluss der bösen Welt erklärt", erzählt er.

[...]

Wer die Sekte verlässt, verliert sein gesamtes soziales Umfeld. An die Stelle des durchstrukturierten Alltags tritt Leere. "Auf einmal ganz alleine dazustehen, das war das Allerschlimmste", sagt Schmidt. "Ohne meine Familie hätte ich das niemals durchgestanden."

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-02/zeugen-jehovas-ausstieg/seite-3

Überleg dir gut, ob du dir das wirklich antun möchtest.

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glidrisi  30.11.2015, 11:36
@CalicoSkies

Ohh wer die zeugen verlässt, verliert sein soziale Umfeld,

aber darum verlässt doch jemand seinen Verein oder Gruppe !! freiwillig um dies zu verlieren und sich fei zu machen

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Falls du es noch nicht weißt, aber bei den Zeugen gibt es nichts was mit Diakonie zu vergleichen ist. es geht hauptsächlich darum, das sie die Spenden abnehmen können und dich auf ihre (verdrehte) Seite ziehen. Nächstenliebe existiert also nicht wirklich und ist wie bei jeden anderen (meistens) auch. Jeder ist sich selbst der nächste.

Du bist mit deinen Depressionen sicherlich woanders besser aufgehoben. :)

Iamiam  28.11.2015, 15:22

ganz so krass ist es nicht, vllt verwechselst Du auch die Zeugen Jehovas mit den Scientologen.

Bei den Zeugen Jehovas tauscht Du nur einen Grund für Depressionen gegen einen anderen, die Zwänge sind dort viel ausgeprägter als bei anderen -zT wirklich mildtätigen- Sekten (oft aber auch mit Zwängen verbunden).

Gegen Depressionen hat man nach wie vor keine echten Mittel in der Hand, nur dämpfende, immerhin.

Versuche zu singen (egal, was), lerne lustige Gedichte auswendig (Heinz Erhard, Ringelnatz, ich steh auf Morgensterns Galgenlieder), bewege Dich viel (am besten in wechselnden Gruppen: Sport, körperlich mäßig anstrengende Spiele, Wander-/Radlergruppen: bei letzteren hat man immer ein Erfolgserlebnis) und hilf Anderen: nichts baut einem so auf wie das Gefühl, einem Anderen geholfen zu haben!

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JTKirk2000  28.11.2015, 15:37
@Iamiam

Also bei den Scientologen ist es ja wohl so, dass die nur dem Namen nach eine Kirche haben, wobei diese Bezeichnung bei Scientology vollkommen unverdient ist, da an dieser Religion, sofern man es so bezeichnen kann, nun wirklich nichts oder fast nichts christlich ist. Zumindest hat Scientology offensichtlich nichts mit der christlichen Lehre zu tun und schon gar nichts mit christlichen Werten.

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Gerhard040545  02.01.2019, 04:53
@Iamiam

Na ja, inzwischen gibt es gut wirksame Medikamente mit geringen bis keinen Nebenwirkungen. Ich bin seit Jahren frei von Beschwerden und lebe glücklich und zufrieden. Der Tod meines Sohn und meiner Frau machten mich traurig, stürzten mich aber nicht in eine neue Depression wie es zu erwarten war. :-)

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Der Beitritt in irgendeine Sekte kann Depressionen noch fördern statt heilen. Die meisten Menschen, die in einer Sekte waren, standen bei ihrem Austritt vor dem völligen wirtschaftlichen und damit verbundenen psychischen Ruin. Las es lieber. Genieße statt dessen das Leben, so gut du kannst und arbeite an deiner Zukunft.