Lieblingsschüler oder Einbildung?

3 Antworten

Hausaufgaben sind dazu da, neue Sachverhalte zu lernen oder neue Techniken einzuüben. Wer das alles kann, braucht eigentlich keine derartigen Hausaufgaben zu machen. Er sollte seine Zeit und Energie lieber auf die Bereiche legen, die er nicht so gut beherrscht. Deshalb ist es möglicherweise sinnvoll bei schlechten Schülern die Hausaufgaben zu kontrollieren, bei sehr guten Schülern ist das unnötig. Die bessere Kontrolle wäre aber wohl eigentlich die Aufforderung entsprechende Lösungswege, wie sie in der Hausaufgabe verlangt waren, im Unterricht vorzuführen.

Zu einem Menschen, der einen versteht, hat man naturgemäß einen guten Kontakt und dieser ist einem dann natürlich aus diesem Grunde angenehm. Andererseits war zumindest bei mir auch die menschliche und fachliche Erwartungshaltung gegenüber diesen Schülern höher als gegenüber den anderen. Deshalb sind Lehrer gegenüber schlechteren Schüler oft so übertrieben erscheinend nachsichtig und gegenüber den guten Schülern tendenziell eher strenger. Der merkwürdig erscheinende Effekt dabei ist, dass der gute Schüler sich noch mehr anstrengt und dabei noch besser wird und der schlechte Schüler eine derartige Anstrengung unterläßt, da sie ja nicht gefordert wird. Dies ist ein Teil des berühmten Effekts den man die immer weiter auseinandergehende Schere nennt. Ach ja, und noch etwas. Über 50 % der zwischenmenschlichen Kommunikation findet nonverbal statt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Lehrer u. Fachbetreuer für Mathematik und Physik i.R.

Könnte schon sein. Lehrer sind auch nur Menschen! Solange er dich nicht richtig unfair bevorzugt, ist das halt so 🤷🏼‍♀️. Ich finde das kommt nicht selten vor. Ist halt immer besser, wenn Lehrer das nicht zu sehr zeigen, aber wie gesagt, wenn es nicht unfair wird... Fühl dich einfach geschmeichelt ;)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Abi 2022

Er wird einfach wissen, dass du die Hausaufgaben machst. Mit Lieblingsschüler hat das nichts zu tun.