Krieg - reich gegen arm?

14 Antworten

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Warren Buffet hat es doch öffentlich gesagt.

Es gibt einen Krieg der Reichen gegen die Armen (und dazu zählen locker 90% der westlichen Welt ebenfalls), die Reichen haben ihn begonnen und die Reichen werden ihn gewinnen.

Nichts anderes lässt sich auch in der Realität beobachten.

In den vergangenen 30 Jahren gab es nur eine Entwicklung .. es wurde alles getan um die Reichen reicher und die Armen ärmer zu machen. Wieso? Weil die Reichen eben genug Mittel haben um die Politik dahingehend zu beeinflussen.

Rente, Privatisierungen, Gesetze und Steuern sind die offensichtlichsten Dinge .. einfach alles zeigt in eine Richtung.

Wenn ich alleine schon sehe das Leute die Verbrechen öffentlich machen härter bestraft werden als die die sie begehen (siehe z.B. Assange) weiß man doch Bescheid.

So wie im Vortrag wird es wahrscheinlich nicht aber die Richtung stimmt. Orwells 1984 lässt grüßen.

DocPsychopath  02.10.2019, 07:49

Da hat einer die Anstalt gesehen :)

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Ich bezweifele, dass es so weit kommt, aber die Reichen haben schon immer die Armen gegeneinander 'ausgespielt'!

Im ManchesterKapitalismus war die Armut so groß, dass man Leute, die nicht spurten, problemlos rauswerfen konnte, weil auf der Straße 100 andere standen, die bereit waren, den Job zu erledigen!

Seit dem wurde es Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte besser! SozialSysteme, Krankenversicherung, Rente, Gewerkschaften, geregelte Arbeitszeiten, ArbeitsSchutz, ArbeitsSicherheit, Elternzeit, AntiDiskriminierung und vor allem auch Partizipation am Wohlstand! Sicherheit, Bildung, N Auto, FarbTV, Wohnraum und Urlaub für alle!

Aber seit einigen Jahren wird die Schraube zurück gedreht UND durch die Globalisierung auf die halbe, bis ganze Welt ausgedeht!

Warum brauchte es den Mindestlohn? Weil sich einige trotz VollzeitJob nicht die Butter auf dem SupermarktBrot leisten konnten! Und bei Einführung ging ein Aufschrei durch einen Teil der Bevölkerung und die Industrie, weil Taxen und FriseurBesuche jetzt teurer würden!

Iwie wird es Richtung Abgrenzung gehen, Gated Communitys und PrivatSchulen! In den USA und GB ist das nicht soo ungewöhnlich!

In China schrauben WanderArbeiter in 60h Wochen 1000 € Handys zusammen, in Afrika schuften Kinder unter schlimmsten Bedingungen in Mienen, um Rohstoffe für uns abzubauen, in Indien Färben Arbeiter unsere Klamotten mit bloßen Händen und atmen giftige Dämpfe ein und am Ende geht der ausgediente Schrott wieder nach Afrika, wo er die Umwelt verseucht! Und alles, damit wir ein TShirt ab 5 € kriegen, ein DVD Player ab 30 € und ein Handy ab 100 €! Ein paar Mark50 kommen dort aber nicht an! Nur CentBeträge!

Wen wunderts, dass sich eine Mio zu Fuß auf den Weg machen, um zu uns zu kommen?!

Seit einiger Zeit gibt es eine schöne KurzGeschichte! Die lässt sich auch auf die IndustrieLänder, OstAsien und zB Afrika übertragen!

"Ein Banker, ein Hartz-IV-Empfänger und ein Asylbewerber sitzen an einem Tisch. Auf dem Tisch liegen zwölf Kekse. Der Banker nimmt sich elf Kekse und sagt zum Hartz-IV-Empfänger: ‹Pass auf, der Asylant will deinen Keks>"

Wenn es nicht iwann wieder in die andere Richtung geht und zwar global, werden die Probleme immer größer! Dazu wird es mehr Probs mit Energie, Wasser, Ackerflächen, sicherer Versorgung geben, die letztlich auch nur global gelöst werden können, wenn man keinen Bürgerkrieg will.

jgobond  09.09.2019, 03:27

Die keksgeschichte ist schon älter, gerät aber immer wieder in Vergessenheit. Auch bei mir selbst.

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Emotionen helfen hier wenig, Statistiken sind dabei besser.

Die Reichen werden `auch` immer mehr und reicher natuerlich.

Genau wie Armen und Beduerftige zunehmen, somit ist es keine homogene Brandbreite in der Einkommensentwicklung.

Es geht auf Kosten des Mittelstandes, der duennt sich zusehens aus, mit dem Slogan, Handwerk hat goldenen Boden, ist es schon lange vorbei.

Das kapitalistische Systen duenkt sich ja als unanfechtbar muss allerdings mit ihrerUeberheblichkeit an den Krug von Kleist denken, darin steckt einen Haufen an Wahrheit.

Mit Milliarden wird hier in kuerzester Zeit ohne Rot zu werden, der Besitz von Leuten genannt, der niemals durch normale Arbeit erreicht werden kann.

Dann die hohen Ruestungen, 38 % davon werden von der groessten Wirtschaftsmacht der Erde, hergestellt, diese gigantische Vergeudung von Ressourcen, von Menschenleben moechte ich hier nicht reden, ziehen natuerlich betraechtliche Mittel aus den Kreislaeufen der Wirtschaft und sind somit ein Grund der Zunahme von Armut.

Jetzt kommt die Armut Afrikas in grosser Zahl auch in DE an, wenn da einer glaubt, das geht lange gut, das muss ein Optimist der besonderen Klasse sein?

Somit muss nicht immer geschossen werden, allerdings zu Krawallen etc. kommt es auf jeden Fall vermehrt, wenn dieser Trend sich so fortsetzt.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157935/umfrage/laender-mit-den-hoechsten-militaerausgaben/

Diese vergeudeten Gelder fehlen der humanen Wirtschaft, denn sie sind allesamt von Anfang an und befeuern diese Frage von arm und reich, nutzloses Zeug.

Woher ich das weiß:Recherche
luibrand  10.09.2019, 10:56

Die Menschheit wäre evolutionär einen Riesenschritt weiter, gäbe es keine Rüstungsausgaben mehr, sondern die Hinwendung zur Geburtenkontrolle, Grundeinkommen, Bildung und medizinische Versorgung für alle Menschen als Grundrecht. Territorielle Ansprüche von Nationalstaaten sollten derVergangenheit angehören, stattdessen muß global darauf geachtet werden, wo Ressourcen genutzt und gefördert werden, wo produziert wird und wo gewohnt und gearbeitet wird. Es ist zu spät, wenn die Menschheit erst bei 12 Mrd.Erdenbürgern auf diese synergetischen Notwendigkeiten reagiert.

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Ich denke das ist dystopischer Unsinn. Auch die Reichen brauchen um einen exorbitanten, sicheren und technologisch fortschreitenden Lebenswandel führen zu können eine komplexe Industrie, eine funktionierende Infrastruktur, eine intakte Umwelt und eine gewisse Sicherheit.

D.h. es wird auch weiter Industrien, Produktionsstätten, Lebensmittelherstellung , Forschung und dazu Schulen & Universitäten geben müssen & das funktioniert alles am Besten wenn es den Menschen relativ gut geht.

Wie man aus einem kleinen Peak an Mieterhöhungen in einigen wenigen Ballungszentren und einer Diskussion über CO2-Steuer in einem Land mit hohem Lebensstandard, exzellenter medizinischer Versorgung, freier Bildung und hervorragendem (sowie angemessen bepreisten) Trinkwasser solch dystopischen Schlüsse ziehen kann erschließt sich mir nicht.

Das übermäßig anwachsende (Finanz)Vermögen eines sehr kleinen Teils der Gesellschaft hat sowieso keine Auswirkungen auf den Rest - insbesondere, da unsere Einkommen und unser Lebensstandard auch ständig wachsen.

Das einzige Problem sehe ich in den mangelnden Investitionen der hyperreichen Hedgefonds, Investmentbanken u.ä. in Produktivvermögen.

W4hrheitsf1nder  09.09.2019, 12:23
Das übermäßig anwachsende (Finanz)Vermögen eines sehr kleinen Teils der Gesellschaft hat sowieso keine Auswirkungen auf den Rest

Das glauben die meisten aber ist extrem naiv.

Natürlich hat dieser massive Auswirkungen und zwar auf jeden Einzelnen und die gesamte Gesellschaft.

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PeterJohann  09.09.2019, 13:06
@W4hrheitsf1nder

Eine Aussage mit Adjektiven zu belegen ändert erstmal nichts am Wahrheitsgehalt :). Wenn Du Quellen hast, die Deine Ansicht belegen, lass mal sehen...

Meine Annahme wird durch die tatsächliche Entwicklung der Einkommens-/Vermögensverteilung in den unteren 9 Percentilen über die letzten Jahrzehnte gestützt. Es gibt generell einen Zuwachs und keine großartige Spreizung zwischen den Einkommensgruppen. Nachzulesen beim Bundesamt für Statistik oder beim bpb (zumindest wenn man sich auf die grundlegenden Zahlen bezieht).

Wie gesagt, ich sehe das Problem eher in mangelnden Investitionen in die weniger renditeträchtige Realwirtschaft.

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PeterJohann  09.09.2019, 20:48
@W4hrheitsf1nder

Wir reden aneinander vorbei: Meine Meinung und die Aussage oben ist, dass die wahnsinnigen Vermögenszuwächse im obersten (99-100%) Einkommensbereich für den Rest der Bevölkerung keine Rolle spielen. Ob Familie Albrecht 2 Milliarden Vermögenszuwachs hat oder 100 Milliarden ist für die unteren 9 Einkommensperzentile (eigentlich 9.9) völlig belanglos. Ein überbordendes Wachstum an Finanztiteln für Superreiche beeinflusst nicht die normalen Einkommen und die Spreizung zwischen den verschiedenen Einkommensgruppen von 0-99% ist seit vielen Jahren nahezu unverändert (außer, dass alle Einkommen gewachsen sind)

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Solange das Volk zu essen hat ist alles ok. Ansonsten wird es Rebellionen geben und Arme gibt es natürlich mehr als Reiche, und die Reichen brauchen auch die Armen als Konsumenten. Ich denke schon das die Zukunft kranke perverse Welt für uns bereit hält.

Die Mieten steigen nur da wo es Wohnmangel herrscht. In Städten wie Bremerhaven fallen die Mieten und die Bewohnerzahl wird immer kleiner. Da kann man Wohnungen schon für 5.000€ kaufen.

Schade das dein Link von der Video in englisch ist..