Können weiße Mäuse die für den Verzehr von Schlangen gezüchtet werden draußen überleben?
Ein Freund meinte es gut und hat mir für meine Frettchen, eine LEBENDIGE weiße Maus mitgebracht. Das Frettchen diese nur tot fressen und ich sie unter keinen Umständen irgentwie töten möchte, da sie echt hammer süß ist suche ich eine alternative für das kleine Ding.
Meine Frage, wenn ich sie draußen rauslasse, überlebt sie? Bzw welche Möglichkeiten gibt es noch sie am Leben zu lassen?
5 Antworten
Hallo, erstmal finde ich es toll von dir, dass du dir über die Maus Gedanken machst und sie nicht einfach vor die Tür setzt oder sonstwas verantwortungsloses tust!
Weiße Mäuse sind "Farbmäuse", also die Haustierform von Wildmäusen. Leider haben sie alle Instinkte verloren, die sie zum Überleben in der Natur brauchen: sie wissen weder, wer ihre Feinde sind, noch was fressbar ist oder wie und wo man sich als Maus ein Versteck sucht. Außerdem ist ihr Fell viel dünner und sie sind krankheitsanfälliger, sodass sie draußen jämmerlich erfrieren würden. Du siehst, draußen hätte die Maus keine Überlebenschance.
GUTE Optionen wären nun:
1.) Sie zu behalten. Dann braucht die Maus aber noch weitere Mäuse als Gesellschaft und einen großen Käfig, außerdem müsste sie, wenn es ein Männchen wäre, kastriert werden. Wenn du dich dafür entscheidest, übernimmst du also eine große Verantwortung für ihr Wohlergehen und auch einen nicht zu unterschätzenden Aufwand, denn auch Mäuse wollen gut versorgt werden!
2.) Du vermittelst die Maus an jemanden, der bereits Mäuse hat und sie in seine Gruppe integrieren will. Das wird, falls es ein Männchen ist, etwas schwieriger werden, eben weil diese vorher kastriert werden müssen, was natürlich mit Kosten verbunden ist. In dem Falle müsstest du mit dem neuen Besitzer halt eine Einigung finden...
3.) Du gibst die Maus ins Tierheim. Die Abgabe kostet dich ein paar Euro und du weißt natürlich nicht, wie lange die Maus dort auf ein schönes Zuhause warten muss. Falls ein Tierheim in deiner Nähe bereits Mäuse hat, könnte sie (auch hier wieder: wenn es ein Weibchen ist!) zu den Tierheimmäusen integriert werden. Ebenfalls eine tiergerechte Alternative.
4.) Du schenkst die Maus an einen Schlangenhalter weiter. Was dann passiert, ist klar, das einzig Positive wäre, dass die Maus es dann eben "schnell hinter sich hat" und Schlangen nunmal auch fressen müssen. Der Tod wäre jedenfalls angenehmer als das langsame Sterben draußen, wenn du sie aussetzt!
Denkbar SCHLECHTE Optionen wären:
- die Maus auszusetzen (Gründe siehe oben)
- die Maus in einen Zooladen zu geben (dort wird sie als Schlangenfutter oder als misshandeltes Kinderspielzeug enden und der Zooladen, der Tiere ohnehin als Ware behandelt, kann sich auch noch an der armen Maus finanziell bereichern! Dich Chancen auf ein schönes Leben gehen dort jedenfalls gegen Null!!!)
- die Maus behalten, ohne auf ihre Bedürfnisse einzugehen (Artgenossen, großer Käfig, gutes Futter, etc.) oder sie an jemanden abzugeben, der nicht darauf eingeht
Bitte sei dir immer bewusst, das Tier ist völlig wehrlos deiner weiteren Vorgehensweise ergeben, bitte handele also im Sinne der Maus, statt aus bequemen oder egoistischen Motiven!:-) Und mach auch deinen Freunden klar, dass man kein Tier "einfach mal so" kaufen sollte, auch nicht, wenn man es im Grunde gut meint, damit sowas nicht nochmal passiert und du dann wieder vor dem Problem stehst!
Noch ein Tipp, wo du ein Inserat aufgeben kannst, wenn du einen guten Platz für die Kleine suchst: http://mausebande.com/forum/ In dem tierschutzorientierten Mäuseforum gibt es einen Vermittlungsbereich, wo Notfallmäuse in den meisten Fällen bei erfahrenen Haltern schon innerhalb kurzer Zeit ein neues und schönes Zuhause finden! Reinschauen und eine Anzeige im Vermittlungsbereich aufgeben lohnt sich absolut!
Viel Glück!
hallo.
die maus bitte nicht aussetzen..die weiße farbe wird sofort erkannt,die überlebenschance gleich null.auch die "bunten" farben nicht aussetzen..diese mäuse die man so im handel kauft sind überzüchtet und überleben da draussen nicht...sie wissen nicht wirklich was sie tun können und sind krankheitsanfälliger.ich würde dir raten für deine maus einen besitzer zu finden der sie nicht züchten,sie nicht verfüttern will.du kannst sie auch beim tierheim abgeben.
falls du sie selbst behalten willst bedenke mäuse sind keine einzeltiere sie brauchen gesellschaft.ausserdem einen großen käfig.
hier einen link,bitte lies alles davon und halte diese auch ein. www.diebrain.de
liebste grüße regenbogentau
Klar, alle ausgesetzten Tiere KÖNNEN überleben. Ist natürlich Glückssache. Bei einer Maus fällts wohl nicht weiter auf, wenn du sie irgendwo auf dem Feld oder so aussetzt. Die wird auch das Ökosystem nicht beeinflussen ;-)
Nur bei exotischen Tieren unbedingt nach anderen Möglichkeiten suchen, weil die hier ökologisch alles auf den Kopf stellen können.
Ertsmal ist lebendfütterung in deutschland verboten, das kannst du deinem Freund ausrichten!
Überleben würde sie nicht, denn sie hat ja nie gelernt, wie man überlebt, sie ist gezüchtet und gefüttert worden und hatte keine Feinde! Im Wald wäre sie allein schon durch ihr Farbe ein gefundenes Fressen für Fleischfresser... Wenn du es gut mit ihr meinst, besorgst du ihr einen hübsche Käfig und informierst dich über artgerechte Haltung, oder du bringst sie zurück!
Seit wann ist Lebendfütterung verboten? Gerade Schlangen werden oft lebendige Mäuse gegeben (ich könnte das nicht aber es ist so und sie erleiden so einen schnelleren und schmerzfreieren Tod). Aber auch Spinnen etc. ernähren sich von lebendigen Insekten, das ist schließlich auch Lebendfutter.
Ich wusste das auch nicht, das Lebendfütterung verboten ist, außer bei Küken etc, bei Mäusen ist mir das nicht bekannt. Zurück bringen kann ich sie nicht, dann kann ich sie ja gleich aussetzen -.- wie gesagt, ich habe 3 Frettchen, da wird es schwer für die kleine einen Platz bei mir zu finden, wo sie sicher ist.
Ihr einen schönen Käfig kaufen und gut füttern.
Weiße Mäuse können draußen nicht lange überleben, sie sind viel zu auffällig. Außerdem schon seit "ewigen Zeiten" Käfigtiere, die sich nicht selbst versorgen können.