Können Amerikaner richtig lieben?
Ich habe das sehr sehr oft mitbekommen, dass Amerikaner/innen Beziehungen beginnen und wieder beenden wie nichts. Zum Beispiel haben sie eine Beziehung in der High School, die dann endet, sobald es auf das College geht, dort haben sie dann auch ein paar Beziehungen, die nach dem College ebenfalls wieder schnell vorbei sind usw.
5 Antworten
Worauf basiert deine Beobachtung?
Filme? Scripted reality soaps? Bekanntenkreis? Beobachtung während du über längere Zeit in den USA gelebt hast und Kontakt zu den verschiedenen relevanten Altersgruppen hattest?
Amerikaner/innen gehen mit Beziehungen nicht lockerer um als Australier oder Österreicher oder Engländer oder Deutsche.... etc...
Ich würd eher sagen das sie, relativ gesehen, einem ziemlichen Mix aus anerzogener und gesellschaftlicher Prüderie + Gesetzeslage je nach Bundesstaat in dem sie wohnen + dem typischen Entwickeln von Selbstwahrnehmung/ Lebenszielen im Laufe des Heranwachsens, ausgesetzt sind.
Mal überlegen, High School..... die endet etwa dort wo Abiturienten in Deutschland ihr Abi in der Tasche haben, erinnere ich mich richtig? Die High School ist meist noch in relativer Wohnortnähe.
Die Zeit an der Universität (wenn sie denn eine besuchen) stellt einen neuen Lebensabschnitt dar. Wer es sich leisten kann wählt die Uni nicht nach der Nähe zum Elternhaus sondern nach anderen Aspekten. Entsprechend ist dann auch ein Umzug "sonstwohin" nötig.
Eine vorherige Highschoolbeziehung würde somit dann zwangsläufig zur Fernbeziehung werden. Doch Fernbeziehungen beinhalten das Risiko das sie aufgrund des verminderten realen Kontaktes zueinander irgendwann zerbrechen.
Zusätzlich wird der Student sehr wahrscheinlich neben der Uni auch noch arbeiten um sich den Lebensunterhalt etwas verdienen zu können.
Nicht jeder Amerikaner möchte oder kann studieren. Mancher macht einfach eine Ausbildung nach der Highschool, mancher geht zum Militär. Das Militär wiederum bedeutet das derjenige selten real verfügbar ist für den Partner/die Partnerin, es kann zu Auslandseinsätzen kommen und zu wochenlangen Trainingseinheiten. Dies führt wiederum zu einer Fernbeziehung.... etc.
Nächster Punkt: Der junge Amerikaner/ die junge Amerikanerin erlangt, je nach Bundesstaat in der er/sie wohnt mehr Möglichkeiten. Beispielsweise Alkohol trinken. Durchschnittlich so ab 21 Jahren etwa. Unter Alkoholeinfluss neigt man dazu kurzfristig Entscheidungen zu treffen.
Nach der Uni trennen sich die Wege zu den Mitstudenten wieder..... Alle verteilen sich in der Weltgeschichte um beruflich durchzustarten. Manchmal gehen dadurch dann auch Beziehungen drauf.
Allerdings betrifft das nicht alle Amerikaner/ Amerikanerinnen.... Manche finden sich während der Schulzeit oder während der Zeit an der Uni, oder durch ein gemeinsames Hobby oder durch die Arbeit.... sie heiraten dann irgendwann (manche brauchen nur Wochen oder Monate bis dahin, manche viele Jahre). Und wie das eben so ist, manche Ehen halten, manche gehen in die Brüche.
Beobachtung in der Realität und ich habe selbst in den USA gelebt. Hatte auch selbst schon eine Amerikanerin am Start.
Kommt nicht von der herkunft sondern von der person selbst die eine person meint es ernst die andere nicht.
Das ist hierzulande ähnlich. Das nennt sich Lebensabschnittsgefährtentum.
Die Amerikaner sind in anderen Sachen vielleicht etwas anders aber in den Liebesbeziehungen etwa gleich wie In Deutschland
ist doch hier nicht anders. Vor allem wenn man nich so jung ist
Ist da dann überhaupt richtige Liebe im Spiel