Kind 4 Jahre will nicht mehr alleine ins Bett. Was nun?

6 Antworten

Er entdeckt mehr und mehr seine Umwelt - und vermutlich fühlt er sich unsicher. Er signalisiert Nähe-Bedürfnis. Dieses Bedürfnis lässt sich nicht abschalten, wie das Zimmerlicht.

Vielleicht geht ihr mit ihm vor dem Schlafengehen ca. 30 Min. spazieren, lasst ihn laufen, so dass er natürlich müde wird. Auch eine beruhigende Geschichte zu erzählen, kann helfen. Er sollte lernen, sich alleine zu beschäftigen. Regt ihn an, kleiner Aufgaben zu erledigen, z.B. mit dem Baukasten etwas alleine zu bauen.

Aber am Ende zählt, wie sehr er sich bei euch sicher fühlt und Eure Nähe braucht. Es ist sicher nur eine Übergangszeit - für die solltet ihr Euch Zeit nehmen.

er macht nur blödsinn und will beschäftigt werden

Wie sonst soll er wachbleiben?

Angeblich hat er Angst vor 3 Geistern

Mache durch das Angeblich ein dicken Strich. Kinder haben Geistphasen und dann gibt es diese Geister.(da ist ein Punkt)

haben gesagt dass da nichts ist.

Nur weil ihr etwas nicht seht, heißt es noch lange nicht, dass es nicht da ist.

Es gibt Luftmatratzen, Nachtlichter und Kommunikation. Macht eine Einschlafbegleitung. Er braucht Euch bzw Eure Aufmerksamkeit.

Melt2012 
Fragesteller
 31.03.2024, 23:55

Nachtlichter mag er nicht. Aber die Weihnachtsbeleuchtung so ein Stern. Das ging seit 4-5 Monaten gut. Nun reicht es nicht mehr aus. Das Problem ist er will sich ja nicht mal in sein Bett legen selbst wenn Papa und Mama im Kinderzimmer sind. Kinderbücher vorlesen oder singen usw will er alles nicht zumindest nicht vor dem Schlafen gehen.

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Vielleicht will er einfach mehr zeit mit euch verbringen

Melt2012 
Fragesteller
 31.03.2024, 23:41

Wir verbringen den ganzen Tag mit ihm Zeit. Aktuell sind wir beide nur daheim. Meine Frau schwanger und ich krank seit 5 Wochen. Wir gehen spazieren, spielen Stunden lang mit ihm. kochen mit ihm. Essen gemeinsam usw

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Loka95  31.03.2024, 23:44
@Melt2012

Das ihr da seid, heißt nicht, dass ihr liebevolle, qualitativ wertvolle Zeit mit ihm verbringt. Und eine neue Schwangerschaft der Mutter löst oft auch viele Ängste in Kindern aus.

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Wer macht denn von euch die Einschlafbegleitung? Wenn der Kleine eingeschlafen ist, kann die Person doch raus.

Wichtig ist, das Kind nicht unter Druck zu setzen. Es soll nicht zu hören kriegen, dass es schlafen soll, sondern, dass einer da ist, bis es eingeschlafen ist.

Natürlich muss es ja auch irgendwann wieder in seinem Bett schlafen. Da muss man ihm geduldig erklären warum und die Begleitung auch im Kinderzimmer durchführen.

Melt2012 
Fragesteller
 31.03.2024, 23:57

Bisher haben wir immer vor dem schlafen gehen was gesungen. Haben ihn zugedeckt und seine Kuscheltiere hingestellt die er dann sortiert hat und dann ist er immer selbst eingeschlafen ohne dass wir dabei waren. Nach dem singen war er ja noch wach und haben halt gute Nacht gesagt und sind runter. Fast 4 Jahre hat es so geklappt. Nun will er nicht mehr in sein Bett.

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Benito0330  01.04.2024, 09:48
@Melt2012

Das ist ja auch völlig normal. Manchmal brauchen Kinder einfach noch ihre Eltern zum Einschlafen, gerade, wenn sie anfangen, sich Gedanken zu machen und zu gruseln. Dann sollte auch schon jemand dabei bleiben. Auch ganz toll wäre neben dem Gesang natürlich Vorlesen. Immer weniger Kinder können vernünftig lesen und schreiben, weil ihnen selbst kaum vorgelesen wurde.

Wie auch immer, versucht einfach, da zu bleiben, bis der Kleine eingeschlafen ist. Sagt ihm, wenn er nachts aufwacht, kann er gern zu euch ins Bett kommen, aber erst mal schläft er in seinem.

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Klingt sehr danach, dass er sich mehr Zuneigung wünscht. Nicht selten bei strengen Eltern. Ich denke, er versucht euch, auf kindliche Weise, mitzuteilen, dass er mehr körperliche Nähe braucht.

Versucht mal mehr mit ihm zu kuscheln den Tag über, abends euch zu ihm zu setzen (an seinem Bett) und ihm ne Stunde vorzulesen, generell etwas mehr liebevolle Gesten in den Alltag zu integrieren und ihm auch zu sagen, dass ihr ihn lieb habt.

Denkt daran, dass emotionale Nähe ein Grundbedürfnis bei Kindern ist, das nachweislich Auswirkungen auf die psychische und körperliche Gesundheit und das Verhalten hat.