Kann man sich bei der Arbeitsagentur für Arbeit bewerben, wenn man arbeitslos ist, vorher aber schon mal gearbeitet und eine Ausbildung gemacht hat?
Hallo, einen guten Tag wünsche ich euch.
Meine Frage klingt vielleicht für manche etwas komisch, aber ich sitze halt seit Dezember letzten Jahres daheim, weil ich einfach nichts finde. Und mir ist da die Idee in den Sinn gekommen, falls ich in 1,5-2 Monaten immer noch daheim sitze das ich vielleicht probiere mich bei der Arbeitsagentur für Arbeit zu bewerben, für eine Ausbildung zum Arbeitsvermittler.
Ich habe von 2019-2021 eine Ausbildung zum Fachlagerist gemacht, und ich habe auch schon viele Bewerbungen für so eine Arbeit geschrieben. Nur momentan leider ohne Erfolg. Wenn ich da jetzt als arbeitsloser 21 Jahre alter Mann, ankomme und mich direkt dort bewerbe wo mir eigentlich geholfen werden soll um eine Ausbildung zum Arbeitsvermittler, denkt ihr das sowas durchaus Potenzial hat?
Oder würden die sich eher reinen Wein einschenken und denken "der ist arbeitslos und will bei der Arbeitsagentur arbeiten / eine Ausbildung machen was soll das werden?"
Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen
meinst echt ? vom lagerarbeiter zum gesetze umsetzer ?
Junge, hää? Ein Arbeitsvermittler hat doch nichts mit Gesetzen ändern/umsetzen zu tun wie du das meinst? Ich glaube eher du hast den Beruf nicht verstanden.
5 Antworten
Ich weiß, dass bei der Arbeitsagentur (zumindest hier) viele Menschen arbeiten, die selbst zuvor arbeitslos waren.
Meines Wissens nach haben die aber meist nur zeitlich befristete Verträge.
Einen Beamtenstatus werden die wohl nie bekommen und es ist fraglich, ob sie nicht früher oder später selbst wieder auf der anderen Seite des Schreibtisches sitzen werden?
Als Vorteil betrachte ich, dass sie dadurch womöglich mehr Verständnis und Einfühlungsvermögen für arbeitslose Menschen haben dürften.
Andererseits könnte ihnen genau das womöglich auch im Wege stehen, denn sie sind ja weisungsabhängig und haben nur einen sehr geringen persönlichen Handlungsspielraum.
Im Prinzip ist es ja schon irgendwie absurd, ausgerechnet Menschen als Job-Vermittler oder Coaches für Langzeitarbeitslose einzusetzen, denen es trotz Anstrengung bisher selbst nicht gelungen ist, einen versicherungsfähigen Job zu finden.
Aber Logik ist da fehl am Platze. So funktioniert Politik nicht.
Daher halte ich es schon durchaus für möglich, dass du da mit deiner Bewerbung Erfolg haben könntest.
Fraglich ist nur, ob du mit so einem Job am Ende zufrieden bist .
probieren kann man es immer aber als Arbeitsvermittler evsogar im Beamtenstatus sollte man eine Verwaltungsausbildung ev sogar einen Verwaltungsfachwird nachweisen können.. Dazu PC Kenntnisse die über Word und Zockerspiele hinausgehen..
Ich gehe davon aus das Du bereits als arbeitslos gemeldet bist und jeden monat etwas Kohle bekommst.. ich hoffe du findest irgendwas den arbeit gibt es immer und man kann sich durchaus auch weiterbilden und so Karriere machen..
Man kann eben nicht erwarten das dir alles nachgeworfen wird sondern man sollte sich schon selbst zusammenreissen und aktiv werden nur so klappt es auch mit den Jobs und ev weiterführenden Tätigkeiten..
Sorry aber ich ( rentner ) war so lange ich ( 45 Jahre ) gearbeitet habe nieh ohne Arbeit und hab mir immer gleich was anderes gesucht wenn absehbar war das es im ausgeübten Beruf nicht weitergeht. den zweiten Bildungsweg eingeschlagen und den Handwerksmeister gemacht..
Aber das ist mir zu spät klargeworden das eine solche Stelle für mich zum Infarkt geführt hätte.. Ich hatte einige leider mit Migrationshintergrund sehr gut aber auch zwei absolute Pfeifen die einfach nichts lernen wollten oder sich die finger nicht dereckig machen wollten.
Respekt eingefordet haben den ich mangelds deren Leistungen und Einstellung nicht erbringen konnte.. Respekt muß man sich verdienen und das geht nunmal nicht wenn man den ganzen Tag mit Händy in der ecke herumlümmelt und spiele zockt.. das habe ich auch deutlich zum ausdruck gebracht und der junge mensch hat sich auch noch über mich beschwert .. also mit Azubis währe ich vermutlich auf Dauer nicht klargekommen.. Natürlich auch Berufsfremde Tätigkeiten und ich war mir nieh zu schade auch schei... Jobs anzunehmen
Des weiteren solltest Du Dich mal genaustends informieren was so ein Arbeitsvermittler macht und dich den Ganzen Tag mit ev unwilligen Menschen herumzuschlagen kanns auch nicht sein.. Mir würde das nicht reichen
Du hast nicht unrecht aber es ist nieh falsch eine Ausbildung zu machen und man kann neben Bafög auch andere leistungen Beanspruchen wenn man in der Ausbildung ist.
Dann im Handwerk wird nicht so viel verdient wie als Akademiker mag sein aber ich bin auch Handwerker und hab mein Haus bezahlt und komplett saniert.. da gibt es derzeit einen erheblichen Mangel an ausbiliúngswilligen bewerbern und man kann sich das Heute aussuchen und muß nicht das nehmen was zu meiner Zeit nach weit über 80 Bewerbungen angeboten wurde. In dieser Zeit muß man eben den Gürtel enger schnallen und ev auf Auto und andere Wohlstandsaktivitäten verzichten denn das ist letztlich eine begrenzte und absehbare Zeit.
Ich hatte ein Fahrrad in der Ausbildung mit 150 DM im ersten jahr und im dritten Lehrjahr mit 350 DM verdient und an Auto und eigene wohnung war nicht zu denken. Daneben hab ich an tankstellen gejobbt und zeitungen ausgetragen.
Auch uns wurde nix geschenkt wenn es auch so aussieht.. und von Taschengeld mal nen 5er war nur zu träumen.. da war man schon Wohlhabend.. Die zeiten wie heute mit einem gelasten Auto 60 . 80000 Euro rumzubrettern das sich nichtmal ein Familienvater kleisten kann , Du hast recht das kann man sich nicht vorstellen..
Man sollte schonmal reflektieren wie die eigenen Ansprüche sind und wie man diese noch erreichen kann und auf was man ev auch verzichten kann..
ich sehe da keine formellen Ausschlussgründe, aber wenn du schon nicht einmal für dich selber eine Stelle findest dann qualifizierst du noch weniger um anderen Leuten bei der Stellensuche zu helfen.
Ausserdem ist zu klären ob es Arbeitsvermittler als Ausbildungsberuf überhaupt gibt.
Du meinst nicht Arbeitsvermittler, sondern die Ausbildung zum Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen. Das schafft nicht jeder und vorher ist ein psychologischer Einstellungstest zu bestehen. Dann erst geht es weiter zum Vorstellungsgespräch.
Wenn du in deiner Bewerbung Arbeitsvermittler schreibst, landet diese gleich im Müll. Grund um Arbeitsvermittler zu werden, muss man studieren.
Nochwas es heißt nicht Arbeitsagentur für Arbeit, sondern Agentur für Arbeit!
Voraussetzung Minimum Realschulabschluss.
Was soll man denn studieren um Arbeitsvermittler zu werden bzw. welche Studienabschlüsse werden dafür anerkannt?
Studium Arbeitsmarktmanagement. Alternativ Studium in Wirtschaft, Sozial oder Rechtswissenschaften
wo gibt es denn Studiengänge für Arbeitsmarktmanagement?
Ich sehe eher dein Alter als Problem. Eine gewisse Lebenserfahrung sollte man als Arbeitvermittler schon mitbringen. In dem Job ist nämlich sich sehr viel Empathie und Psychologie gefragt. Ob ein 21jähriger das hat, erscheint mir zweifelhaft.
Ich komme jetzt auch nicht von der Stange um die Ecke im letzten Kaff. Ich habe vielleicht nicht sehr viel Lebenserfahrung im Sinne von dem was du jetzt meinst, aber ich habe schon ziemlich Ahnung wenn es um das eingemachte geht, sprich mit Menschen reden und so. Und ich habe auch schon naja so Dokus wenn man das sagen kann gesehen, da sind manche Arbeitsvermittler erst 24 oder 25 Jahre alt. Das reine Fachwissen um jemanden zu beraten, bekommt man doch in der Ausbildung?
Guten Abend @jloethe,
ich danke dir natürlich für deine ausführliche Antwort. Wenn ich dich aber um eines bitten kann, dann vergleich deine Verhältnisse nicht mit den Umständen die heutzutage herrschen! Mein Vater ist auch so einer, ihr stellt das Thema des öfteren als einfach hin, wie sich aber wirklich jemand mit 21 Jahren so wie ich fühlt, das könnt ihr leider unter keinen Umständen nachfühlen.
Ich bin weder arbeitsscheu, noch erwarte ich das mir jemand meine Sachen hinterherschmeißt. Natürlich gibt es auch Kandidaten die vom Staat sich ein "schönes Leben" in Anführungszeichen bereiten, aber sowas bin ich definitiv nicht. Ja, ich bin ein leidenschaftlicher Gamer daran ist auch nichts verkehrt. Aber deshalb vernachlässige ich nicht direkt die Suche nach Arbeit.
Arbeit gibt's genug ist immer schön ausgesprochen, nur nicht genug Arbeit das alle die auch wirklich arbeiten wollen was finden. Die Arbeit muss auch in irgendeiner Weise naja Spaß machen, ansonsten hat das keinen Sinn. Wenn man sich nur zur Arbeit zwingt damit man grüne Zahlen auf dem Konto hat aber weiß das die Arbeit überhaupt nicht liegt, dann wird das früher oder später nicht gut enden.
Ihr verurteilt immer die jungen Menschen, die manche Arbeit ablehnen weil sie einfach für einen nicht passend ist. Ob Arbeitszeit, Arbeitsbedingungen oder die Umstände - akzeptiert es einfach! Und sicher kann man jederzeit was neues lernen. Aber das geht auch nicht so eben mal. Es muss zeitlich passen, und finanziell auch.
Denn eine Ausbildung gibt deutlich weniger Gehalt, und von vielleicht 1000€ Nettoausbildungsgehalt, da zeigst du mir bitte mal wie du damit heutzutage eine Wohnung bezahlen willst, die ganzen Nebenkosten, dann Auto, das Auto kostet Versicherung, Sprit, Steuer... und so weiter!
Menschen wie ich sind vielleicht wählerisch in ihrer Weise das mag (VIELLEICHT) in einer gewissen Weise sein, aber da sage ich einfach nur: Willkommen im Jahr 2023, wo sowas mittlerweile normal geworden ist. Du bist nicht mehr in deiner Jugend von ... keine Ahnung weiß was ich, 1970?