Kann man einen Rüden mit einer sterilisierten Hündin gut zusammen halten?

6 Antworten

Hm, das ist doof, dass sie noch so jung ist. Bei Hündin und Rüde würde ich persönlich immer die Hündin kastrieren. Wenn man nur den Rüden kastriert, kann es sein, dass er trotzdem noch darauf anspringt und wild wird, wenn die Hündin läufig ist. Hündinnen sind außerhalb der Standhitze dann oft sehr genervt und gestresst von Rüden, die ständig hinter ihnen her laufen (sind meine jedenfalls). Genauso kann es sein, wenn ihr sie nur sterilisiert. Aber das kommt natürlich auch auf die Hunde an, wie sie darauf reagieren usw.

Ich verstehe, wenn ihr euch schon sehr in diesen Hund verliebt habt, aber vielleicht wäre es besser, sich mal nach einem zweiten auch noch umzusehen. Evtl. eine ältere Hündin, die schon kastriert ist, oder die ihr kastrieren lassen könntet. Oder vielleicht sogar einen zweiten Rüden, wenn die beiden sich verstehen würden? ;)

Wir haben gerade vor einem halben Jahr auch nach einem Partner für unsere Hündin gesucht und haben den perfekten Rüden gefunden. Wir wussten sofort, der sollte es sein! Die beiden haben sich so super verstanden und alles. Doch nach genaueren Überlegungen wurde uns leider klar, dass ein Rüde nicht die Lösung war. Beide waren unkastriert und wir wollten unsere Hündin, sowie den Rüden nur ungerne kastrieren, bei dem Rüden haben wir erst überlegt, es mit diesem Chip zu probieren, doch wahrscheinlich würde er trotzdem noch auf sie anspringen, wenn sie läufig ist und wie gesagt, ist unsere Hündin dann immer total gestresst und genervt.

Einen Monat später haben wir dann eine perfekte junge Hündin gefunden und die beiden verstehen sich auch blendend. Nun lebt sie bei uns :) Ich hätte gerne den Rüden damals genommen, aber es war nunmal zum Wohl von den beiden. Im Endeffekt wurde unsere Hündin jetzt doch kastriert aus medizinischen Gründen, aber ich bereue es auch nicht, einen zweiten Hund, neben dem Rüden, gesucht und adoptiert zu haben :)

Natürlich möchte ich euch hiermit nicht von dem Bernhardiner Mädel abraten, ihr kennt die Hunde besser als ich, aber das sind meine Erfahrungen :)

Die Hündin sterilisieren, den Rüden kastrieren lassen kann erhebliche Probleme bringen.

Manche Rüden riechen besser als läufige Hündinnen, das ist dann elend mühsam und lästig für Hund und Halter.

Rüden die nicht decken dürfen leiden enorm unter läufigen Hündinnen, da reicht schon eine läufige Hündin in der Nachbarschaft, die überall ihre Duftmarken streut. 

BrightSunrise  20.10.2016, 08:41

Eine Sterilisation bringt neben der Risiken, die eine OP mit sich bringt, überhaupt keine Probleme mit sich, da es kein Eingriff in den Hormonhaushalt ist.

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xttenere  20.10.2016, 09:05
@BrightSunrise

@BrightSunrice....sterilisierte Hündinnen werden normal läufig, und von Rüden bestiegen. als Folge davon werden sie sehr häufig scheinträchtig...was nicht ganz ungefährlich ist für die Gesundheit der Hündin.

Entweder kastrieren, oder lassen wie`s ist....alles andere bringt nicht.

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Berni74  20.10.2016, 10:08
@xttenere

Dazu kommt, daß der Rüde während dieser Zeit enormen psychischen Streß hat.

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xttenere  20.10.2016, 09:10


Ich halte seit über 40 Jahren intakte Rüden, und hatte nie Probleme mit läufigen Hündinnen....und 2oom neben uns züchtet eine Bekannte mit 2 Entlebucher Hündinnen...unsere Hunde spielen zusammen...ausgenommen während der Läufigkeit

Wenn ein Hund im Kopf ausgelastet ist, funktioniert das gut. Ein anderer Fall wäre, wenn der Rüde sexuell hyperaktiv ist...das Futter verweigert etc.

Ich bin mit meinem letzten Rüden auf Agility Turnieren gelaufen in der Kat. 2. Es waren auch immer läufige Hündinnen vor Ort. Ich hatte nie irgendwelche Probleme, oder den Rüden nicht unter Kontrolle...obwohl er während des Laufes selber ohne Halsband und Leine ist.

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Goodnight  20.10.2016, 19:04
@xttenere

Es geht in meinen Erfahrungen auch nicht um dich. 

Nicht umsonst sind läufige Hündinnen von Ankörungen und Prüfungen läufige Hündinnen ausgeschlossen  oder vom Platz verbannt, bis alle Rüden durch die Prüfungen sind.

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Sterilisieren bringt überhaupt nichts, da nur die Eileitern durchtrennt würden, und die Hündin trotzdem läufig werden kann, und der Rüde sie besteigen würde...allerdings kann sie nicht mehr aufnehmen. ...Wenn schon müsstet Ihr die Hündin kastrieren...nicht sterilisieren.

Ich persönlich würde die Kastration der Hündin der des Rüden vorziehen...obwohl dies der grössere Eingriff wäre. Rüden werden nach der Kastration gerne von anderen, intakten Rüden gemobbt...verlieren ihre männlichen Merkmale...ausser den Hoden auch den *Kragen*, und kommen danach meist schlechter mit anderen Hunden klar...egal ob Hündinnen oder Rüden...

.Hündinnen verändern sich nur wenig...einigen merkt man gar nichts an...andere werden zickig. ( können sie aber auch werden, wen sie intakt bleiben.)


Egal, welches der Tiere Du kastrieren möchtest...es sollte ausgewachsen sein...also mindestens 15 Monate alt...besser wäre 2 Jahre....sonst hast Du ein ganzes Hundeleben lang einen Teenager zu Hause, der nicht erwachsen wird.

BrightSunrise  20.10.2016, 08:39

Was ist ein "Kragen"? ^^

Und weshalb hat man bei kastrierten Katzen das Problem mit der Pubertät nicht? Katzen sollte man ja vor der ersten Geschlechtsreife kastrieren lassen.

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xttenere  20.10.2016, 08:59
@BrightSunrise


Rüden haben am Hals eine Art Mähne...dichteres Fell...vor allem langhaarige Hunde und solche mit Stockhaaren. Diese*Mähne* ...man spricht hier von einem Kragen, verliert der Rüde bei einer Kastration.... das Fell ist dann am ganzen Körper gleich und er sieht dann optisch einer Hündin ähnlich. 

Bei den Katzen überfragst du mich, da kann ich Dir keine präzise Antwort geben.

Es ist aber so, dass gerade Hüninnen, welche im Leistungssport...Schutzdienst etc. gebraucht werden, häufig vor der 1. Läufigkeit kastriert werden. 1. um Probleme mit Rüden zu vermeiden, und 2. um sie jugendlich und temperamentvoll zu behalten.

Bei Rüden sollte man jedoch unbedingt warten, bis er im Kopf ausgewachsen ist...wenn man ihn überhaupt kastrieren will. Und da sehe ich nur gesundheitliche Gründe, um dies zu tun. z.B. wenn er sexuell hyperaktiv ist, oder ein Hoden in der Bauchhöhle geblieben ist.

 

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BrightSunrise  20.10.2016, 12:29
@xttenere

Das wusste ich gar nicht, wir hatten bisher nur Hündinnen (alle unkastriert) und Katzen/Kater.

Meine Cousine hat eine kastrierte Hündin, das war aber notwendig, da sie ständig scheinschwanger war und Entzündungen am Gesäuge hatte.

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eine Freundin von mir besaß zwei Dackelrüden. Unkastriert. Der eine Dackel ist dann mit 15 gestorben, und der andere Dackel war sehr traurig.

Sie hat sich dann eine Dackeldame gekauft. Einen Welpen. Der alte Dackelmann war begeistert, vor allem, als sie dann irgendwann heiß wurde. Sie musste die beiden für diese Zeit natürlich trennen.

Jetzt hat sie die Dackeline kastrieren lassen. Beide Hunde sind ein ´Herz und eine Seele. Der Rüde durfte Mann bleiben, sie wollte ihm im höheren Alter - gut über 13 - nicht noch die OP zumuten.

Vorausgesetzt die zwei verstehen sich vom Charakter her und Ihr habt Zeit, Geld und Raum zwei so große Hunde zu halten, spricht im Prinzip nichts dagegen.

Ich würde auf jeden Fall den Rüden kastrieren. Das ist der kleinere und ungefährlichere Eingriff.

Ich habe schon Rüden und Hündinnen gemeinsam gehalten. Rüden sind schon auch noch interessiert, wenn die Hündin läufig ist, aber das hält sich in Grenzen. Und ist ja nur 2 mal im Jahr.

Eine Hündin zu kastrieren ist ein wirklich grosser Eingriff. Ich würde es nur tun, wenn es gesundheitlich erforderlich ist.

Bevor ihr euch endgültig entscheidet, besteht auch die möglichkeit einen Hormonchip zu setzen. da sehrt ihr, wie das Tier sich entwickelt.