Kann meine Hündin Gebärmutterkrebs bzw. Gebährmutterhalskrebs bekommen, wenn ich sie nicht sterilisieren lasse?

8 Antworten

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Hallo,

eine Sterilisation nutzt gar nichts dagegen.

Eine Kastration würde verhindern, dass sie Krebs in den Organen bekommen könnte, die entnommen werden.

Viel häufiger aber sind z.B. Tumore an der Gesäugeleiste und die würde man dadurch nicht verhindern können. Die Gefahr wird nur minimiert, wenn eine Hündin ganz früh kastriert wird, möglichst vor der ersten Läufigkeit - das aber bringt wiederum ganz andere Probleme, die man keiner Hündin antun sollte.

Bei einer Kastration kann es - neben den üblichen OP-Risiken - aber auch zu nachfolgenden Problemen kommen. Das geht von Inkontinenz über Haarprobleme und andere gesundheitliche Beeinträchtigungen, die durch das Durcheinander der Hormone entstehen können, bis hin zu Verhaltensänderungen.

So einen Eingriff sollte man sich sehr genau überleben. Nur aus Angst vor Krebs ist es nicht sinnvoll - denn es gibt 1001 andere Krebsarten, die man dadurch nicht verhindern kann.

Alles Gute für den Hund

Daniela

Na sterilisieren würde da aber nichts nützen! Wenn, dann müsste man den ganzen Kram rausnehmen, also kastrieren lassen. Klar ist das Risiko dann nicht mehr gegeben, wenn das Organ nicht mehr vorhanden ist. Wie hoch das Risiko für Krebs ist, wenn du nichts machen lässt, kann man nicht genau sagen. Der Hund meiner Oma wurde auch nie kastriert und hat leider am Ende auch Gebärmutterkrebs gehabt :( aber die war auch schon recht alt.

Meine Hündin war kastriert, sie starb an den Folgen eines Milztumors.

Wenn ich heute noch mal eine Hündin bekäme, bliebe diese intakt!

Die Kastration nimmt jedem Hund m/w wichtige Hormone, damit gerät der Körper schon durcheinander. Dieser Eingriff sollte immer ultima ratio sein und dazu ist er aus dem Tierschutzrecht heraus auch nur mit gegebener, medizinischer Indikation erlaubt. Ja ich weiß, es wird nur zu gerne anders gehandhabt.

Eine Hündin, die intakt ist, kann Erkrankungen der Gebärmutter bekommen, muss es aber nicht.

Ja, wenn du die Gebärmutter rausnehmen lässt, dann kann der Hund dort folglich auch keinen Krebs mehr bekommen. Dafür aber natürlich weiterhin Krebs an Stellen, die man nicht so problemlos operieren kann.

Die Hündin meines Ex war nicht kastriert. Sie bekam auch keinen Krebs in der Gebärmutter, sondern im Gesäuge - da war sie wohl ca 6 Jahre alt. Das konnte man aber problemlos operieren und sie ist 13,5 Jahre alt geworden.

Wenn dann müsste die Hündin kastriert werden. Dann kann sie, mangels Gebärmutter, auch Gebärmutterhalskrebs mehr bekommen. Das Risiko, dass sie an Krebs erkranken kann, sinkt aber nicht.

Meine Mädels sind nur kastriert, weil sie aus dem (Auslands-)Tierschutz stammen. Ansonsten bin ich klare Gegnerin davon einen gesunden Hund ohne medizinische Notwendigkeit verstümmeln zu lassen! (Als Frau lässt man sich ja auch nicht prophylaktisch die Brüste abnehmen, weil eine Person im Umfeld Brustkrebs bekommen hat.)

Ich kenne viele "intakte" Hündinnen, die nie irgendwelche Probleme, wie Scheinschwangerschaften, Gebärmutterentzündungen oder -krebs, hatten und ein hohes Alter erreicht haben. Genauso kenne ich auch kastrierte Hündinnen, die an Krebs gestorben sind.

KrasserToni  07.02.2018, 15:28

DANKE DANKE DANKE!!!!!!!

Ansonsten bin ich klare Gegnerin davon einen gesunden Hund ohne medizinische Notwendigkeit verstümmeln zu lassen! (Als Frau lässt man sich ja auch nicht prophylaktisch die Brüste abnehmen, weil eine Person im Umfeld Brustkrebs bekommen hat.)

Sehr gut.

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