Hallo Ihr! Soll ich meinen 6 Monate alten Dalmatiner Welpen jetzt schon kastrieren lassen?

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Also ich habe zu meiner Hündin auch noch so einen jungen Hüpfer gesetzt und ich war strikt gegen eine Kastration.Er war ja nicht krank und sollte keinen unsinnigen Eingriff haben.2 Hitzen haben wir durchgehalten.Beim ersten Mal hatten wir gerade Urlaub und dachten,aufpassen reicht.Dabei hatten wir die Rechnung ohne den Wirt gemacht.Tagsüber zerrten sie schon an unseren Nerven,weilö die Natur ständig ihr Recht verlangte.Aber nachts war etliche Tage nicht an Schlaf zu denken.Mein Mann und ich schliefen mit je einem Hund in getrennten Zimmern.Das Winseln und Heulen,das Kratzen an den Türen war nicht auszuhalten.Beim nächsten Mal kam unser Rüde ins Exil zu Freunden.Die brachten ihn uns aber nch 2 Tagen zurück,weil sein Fluchtversuch über eine 2 Meter hohe Mauer gerade noch verhindert werden konnte. Nur so viel zum Aufpassen,was manche hier vorschlagen.Unser Bobby hatte in seinen jungen Monaten schon drei Vorbesitzer und ihn wieder abzugeben kam gar nicht in Frage.Also mussten seine Bommeln dran glauben,was er mir sehr übel genommen hat.Du solltest auf alle Fälle noch warten,bis er richtig ausgewachsen ist und vielleicht kommt er später ja mit dem Chip aus,denn deine Hündin ist ja doch schon recht alt und vielleicht gibt sich ja auch alles von selbst.

An Schwartzkopf72 Viele von uns hier im GF-Forum setzen uns für eine artgerechte Tierhaltung und den Tierschutz insgesamt ein und möchten einen Beitrag dazu leisten, dass Hunde, Katzen und andere Haustiere sich nicht unkontrolliert vermehren und dann leider sehr häufig elendig psychisch und physisch zugrunde gehen. Unglaubliche Tierquälereien sind heute an der Tagesordnung. Eine 28-jährige Erfahrungen nutzt uns nur beschränkt, da viele von uns schon Jahrzehnte, oft über 50 Jahre Hunde und andere Tiere halten und uns im Forum aktiv beteiligen, um immer wieder neue Erfahrung zu machen, wobei jedes Tier ein einzigartiges Individuum ist. Ein Schwerpunkt bei GF bilden junge Leute, die Fragen stellen und geduldig auf eine artgerechte und verantwortungsvolle Hundehaltung - auch mit unseren Beiträgen - vorbereitet werden sollen.

In Deinem Beitrag machst Du sehr deutlich, dass Du Dich nur für Deine eigenen Hunde interessierst. Andere Hunde sind Dir wohl ziemlich egal und Du gehst sogar soweit, dass Du alle Tierheime und alle dort tätigen Mitarbeiter verunglimpfst, indem Du ihnen Unwissenheit bescheinigst. Dazu gehört dann auch, dass Dir gesetzliche Grundlagen der Tierzucht und die Durchführungsbestimmungen nur ansatzweise geläufig sind. Das reicht dann allerdings nicht aus, um im Forum ernst zu nehmende Beiträge abzuliefern. Schön wäre es natürlich wenn Du Dich irgendwann auch für das soziales Umfeld der Tierhaltung verantwortlich fühlen würdest. Du bist herzlich dazu eingeladen.

Abschließend möchte ich feststellen, dass uns Deine Hundehaltung und Kenntnisse nur dann interessieren, wenn Sie den Fragenden eine qualifizierte Hilfe bieten. Sonst kannst Du natürlich machen was Du willst. Ich hoffe nur, dass Du bei Deiner Dauerhitze nicht mal einen Dauerbrenner produzierst.

Wer lesen kann ist klar im Vorteil, heißt es doch so schön. SchwarzWOLF72 hält unterschiedliche Geschlechter und ist verantwortungsbewusst genug, sie anständig zu trennen, damit nichts passiert. Wer keine Lust auf den Stress hat, sollte einfach keine gemischten Geschlechter halten. Im übrigen hat er keineswegs alle Tierheime nebst Mitarbeiter beleidigt. Er sagte lediglich, dass er sich keinen mehr aus dem Tierheim holt und das auch die Mitarbeiter nicht wissen, was mit den Tieren gemacht worden ist. Sie können glauben, was die alten Halter erzählt haben oder sich bei einem aufgefundenen Hund ihre eigene Geschichte zusammenreimen, aber wirklich wissen könen sie es nicht. Auf der anderen Seite gibt es zig Leute, die mit ihren Tierheimhunden überglücklich sind und von denen muss ich mir dann teilweise Sachen wie "Kein Geld für die verschissenen Züchter mehr" anhören, wenn es ausnahmsweise mal um seriöse Hundezucht statt um Tierheime und Vermehrung geht.

 

Ich weiß ja nicht, was du denkst, aber unter "artgerechter Haltung" und "Tierschutz" stelle ich mir was anderes vor, als ein Tier, dass man sich holt um es dann aus Faulheit kastrieren zu lassen.

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Es ist zu früh und es ist auch Unsinn! Keiner meiner Rüden wurde je kastriert und die sind alle gesund und glücklich alt geworden. Keine meiner Hündinnen wurde sterilisiert und die sind auch alle glücklich und zufrieden alt geworden. Ungewollten Nachwuchs gab es auch nie. Und "NEIN" die wurden nicht permanent an der Leine geführt. Nur mit wachen Augen beobachtet ;)

Ich habe einen Rüden, der von seinem Vorbesitzer mit 7 Monaten chemisch durch ein Chipimplantat kastriert wurde. Aus meiner Erfahrung kann ich dir nur sagen: Mach's bitte nicht!

Die Hormonwirkung bei Asti sollte laut Tierärztin nur temporär sein und maximal ein halbes Jahr halten. Jetzt ist er 17 Monate alt und wir knabbern immer noch daran. (Die gleiche Tierärztin schlug die Kastration übrigens aus dem Grunde vor, dass der Hund dann ruhiger und besser zu erziehen ist - mehr brauche ich dazu wohl nicht zu schreiben....)

Seine Hoden sind unterentwickelt und werden sich wohl auch niemals richtig normal entwickeln.

Aber auch psychisch merkt man ihm die Kastration an. In Amerika werden viele Hunde früh kastriert um sie hormonell in einer Art dauerhafter "Welpenphase" zu halten. Dadurch, dass diese Hunde niemals eine Pubertät durchmachen werden sie nicht erwachsen. Das mag für einige Leute vielleicht süß klingen, aber glaubt mir, dass ist es nicht.... Ich habe immer das Gefühl, dass mein Hund "zurückgeblieben" ist.

Versteh mich nicht falsch, er ist nicht dumm oder so - im Gegenteil. Aber sein Verhalten ist einfach nicht so, wie es bei einem normalen 17 Monate alten Aussie sein sollte...

Es tut mir sehr leid für meinen Buben und ich hoffe, dass er mit der Zeit seine Defizite aufholen können wird.

"In Amerika werden viele Hunde früh kastriert um sie hormonell in einer Art dauerhafter "Welpenphase" zu halten. " Die Ammis finden es süß-ich finde es Tierquälerei!

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@TygerLylly

Genau das ist es auch. Ebenso wie Stimmbanddurchtrennung bei Bellproblemen, Haltung im Zimmerkennel wenn der Hund nicht gebraucht wird und was es da sonst noch an "Erleichterungen" gibt...einfach widerlich...

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@mopstussi

Ein Hund hat genauso wie wir Menschen einen hormonell bedingten Stoffwechsel. Dieser gehört zu seinem Leben, beeinflusst auch Entwicklung, Verhalten und Wesen. Wenn wir einen Hund zu uns holen, ein lebendiges Wesen, das fühlt, empfindet, von Trieben gelenkt wird, dann können wir doch nicht einfach so über die Natur dieses Lebewesens hinweggehen, uns das von diesem Tier nehmen was uns gefällt und genehm ist, und das was missfällt oder weniger genehm sein sollte einfach wegoperieren lassen.

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Wir haben auch eine ältere Hündin und einen jungen Rüden. Den Rüden mussten wir mit 9 Monaten unter Narkose röntgen lassen, weil der Verdacht auch schwere HD (der sich leider bestätigt hat) bestand. Bei dieser Gelegenheit haben wir dann auch gleich die Kastration durchführen lassen.

Ein Grund war, daß die versehentliche Weitergabe seiner Gene auf jeden Fall hundertprozentzig ausgeschlossen sein muss, da die HD ja vererbbar ist.

Unser Rüde war ein Notfall (stand praktisch schon vor der Tierhheimtür) deshalb hatten wir ihn übernommen, obwohl die Kombination unkastrierte Hündig/Rüde nicht so prickelnd ist.

Ein "Aufpassen, das nichts passiert" halte ich -zumdindest unter unseren Lebensumständen- für nicht durchführbar.

Unser Hund hat sich sehr gut entwickelt, sowohl körperlich als auch charakterlich. Ob er unter dem Verlust seiner "Männlichkeit" je gelitten hat, möchte ich bezweifeln.

Unsere Hündin musste übrigens kurz darauf auch kastriert werden wegen einer Gebärmutterentzündung.

Ich würde Dir also raten, die nächste Läufigkeit Deiner Hündin abzuwarten und die Hunde in dieser Zeit sicher zu trennen (vielleicht zu Verwandten?) und erst danach Deinen Rüden kastrieren zu lassen- es sei denn, daß mit dem Trennen zeigt als sich als dauerhaft gute Lösung.