Kann ich mich bei der Polizei bewerben trotz Krankheit?

6 Antworten

Natürlich darfst du dich bewerben.

Aber das Problem ist, das du bei der Einstellung und erst recht bei der Verbeamtung kern gesund sein musst.

Die Polizei darf auch Einsicht in deine Krankenakte nehmen. Und wenn du die Krankheit verheimlichst, hilft es dir auch nicht groß weiter ... den über kurz oder lang, wird das rauskommen und das kann zum rausschmiss führen.

Sirius66  29.01.2018, 18:51

Das ist nicht richtig. NIEMAND, wirllich NIEMAND darf Einsicht in meine Akte nehmen außer der Arzt, dem sie gehört und mir selbst.

Nichtmal die Krankenkassen haben EINBLICK in ärztliche Akten.

Aber man muss den Arzt bezüglich einiger Dokumente von seiner Schweigepflicht entbinden. Dies gilt aber nur temporär und nur für dieses eine Dokument, indem der Arzt dann Angaben macht.

Gruß S.

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Maribo0689  29.01.2018, 18:53
@Sirius66

Das stimmt, aber das Einverständnis muss man dummerweise geben, wenn man eingestellt werden will.

Thema: Freiwillige Pflicht

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wiki01  29.01.2018, 18:53
das kann zum rausschmiss führen.

Nicht kann, sondern wird. Werden später Dinge bekannt, die bei der Einstellung zur Untauglichkeit geführt hätten, und vorsätzlich verheimlicht wurden, wird derjenige aus dem Beamtenverhältnis entfernt.

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chantii1002 
Fragesteller
 29.01.2018, 18:55

der polizei arzt untersucht einen auf chronische Krankheiten. Aber das können die eigentlich nicht rausbekommen wenn keine Symptome da sind

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Sirius66  29.01.2018, 19:01
@chantii1002

Nein. So läuft es nicht. Dein Hausarzt muss eine Bescheinigung ausfüllen, in der er zu deiner Anamnese Auskunft geben muss. Um das tun zu dürfen, musst du ihn von seiner Schweigepflicht entbinden. Diese Entbindung ist Teil des Formulars.

Dazu kann dich niemand zwingen, aber wenn du es nicht tust, fehlt dir ein wichtiges Dokument für eine FORMGERECHTE Bewerbung. Ohne frist- und formgerechte Bewerbung kein Eignungsverfahren.

Du bist nicht die erste, die auf diese Idee kommt, das glaube mal. Es gäbe keine Absagen aus gesundheitlichen Gründen, wenn Mauscheln so einfach wäre.

Gruß S.

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Ein Versuch ist es wert.Wenn du es nicht versuchst hast du schon verloren.

Ich wollte mich damals bei der Feuerwehr bewerben und bin wegen eines Bandscheibenvorfalls auf die schnauze gefallen. Das ich keinerlei Einschränkungen mehr hatte, war leider auch egal :-(

In Berlin führt die Tauglichkeitsuntersuchung für die Feuerwehr auch die Polizei durch ...

du musst die krankheit angeben. wenn dies nicht zugelassen ist, dann musst du dir was anders suchen.

Bei oder zu deiner Einstellung wirst du Angaben zu Vorerkrankungen und durchgeführte Operationen bzw. Krankenhausaufenthalte machen müssen. Die könntest du verheimlichen, sitzt aber dann auf einem Sprungbrett, denn wenn später eine Erkrankung bekannt wird, die deine Einstellung verhindert hätte, wäre sie bekannt gewesen, dann wirst du aus dem Dienstverhältnis entlassen. Ich denke, ein Verheimlichen hat sogar strafrechtliche Relevanz.

Genau so musst du Angaben über behandelnde Ärzte, z.B. den Hausarzt machen, und musst diese von ihrer Schweigepflicht befreien, damit deine Krankenhistorien bewertet werden können.