Kann ich im Klartraum Reiten üben?
Hallo,
Ich reite hobbymäßig und beschäftige mich auch sehr intensiv mit dem Klarträumen. Letztens ist mir was unter die Finger gekommen, ich habe gehört, dass man im Klartraum motorische Fähigkeiten wie z.B. Tennis trainieren kann. Funktioniert das mit dem Reiten auch?
4 Antworten
Die Wissenschaft deutet darauf hin, dass es funktioniert, allerdings würde ich es als Ergänzung zum echten Training nehmen, nicht als Ersatz (was du wenn du ein Pferd hast ja wahrscheinlich sowieso nicht würdest). Besonders als Einstieg in neue Bewegunsabläufe bei denen man vielleicht Angst hat sie in echt auszuführen, damit man schonmal merkt, wie man es machen muss, ist es hilfreich.
Ein paar Quellen:
archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/23974/
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22036177/
tandfonline.com/doi/abs/10.1080/02640414.2015.1030342
researchgate.net/publication/326231211_Practicing_sports_in_lucid_dreams_-_characteristics_effects_and_practical_implications
Keine Ahnung ob sowas wirklich funktioniert.
Beim reiten kann ich mir das allerdings nicht vorstellen.
Du brauchst dafür ja auch Muskeln, die du dir beim reiten mit der Zeit antrainierst.
Genauso wie Ausdauer etc.
Außerdem geht es dabei auch um ein Lebewesen.
Jedes Pferd ist ja auch unterschiedlich beim reiten, nicht nur wie man das Pferd reitet sondern auch der Bewegungsablauf.
Versuchen kannst du es ja 🤷🏽♀️
Ich kann mir nicht vorstellen das sowas funktioniert aber jeder ist ja auch anders ☺️
Meistens merkt man ja oft die kleinen Fehler bei sich selber nicht, weshalb es immer gut ist Unterricht zu nehmen damit sich keine Fehler überhaupt einschleichen.
Wenn man nicht genau seine „Fehler“ kennt bzw. im Detail, kann ich mir schlecht vorstellen das man sich über Klarträume verbessern kann ☺️
Nein, das funktioniert nicht. Das ist eines der vielen (unwahren) Gerüchte ums Thema Klarträumen. Motorische Fähigkeiten werden durch das "Muskelgedächtnis" geübt. Durch ständige Wiederholung gehen die Bewegungen in die natürlichen Reaktionen des Gehirns über und man muss sich nicht mehr darauf konzentrieren um sie auszuführen.
Das geht jedoch nur wenn man die Bewegungen tatsächlich ausführt. In der Traumphase sind die Muskeln jedoch zu 100% entspannt, man kann also keine Bewegungen ausführen die man sich merken könnte.
Klarträumen ist nur ein netter Zeitvertreib. Als solcher durchaus amüsant, aber ansonsten tatsächlich zu nichts zu gebrauchen, auch wenn zahlreiche Gerüchte fälschlicher Weise etwas anderes behaupten.
Woher hast du diesen Gegenbeweis? Ich verstehe die Argumentation nicht, dass man die echten Muskeln bewegen muss, um sich Bewegungen zu merken. Die Muskeln werden im Traum natürlich nicht trainiert, aber die Bewegung wird genauso angesteuert. Wenn Sportlern schon Visualisierung hilft, Bewegungen besser durchzuführen, warum sollte Klarträumen nicht noch besser helfen? Schließlich sind es tatsächliche Befehle an die Muskeln, abgesehen davon, dass sie nicht ausgeführt werden (Muskelatonie). Ich kann definitiv sagen, dass ich mich an real anfühlende Bewegungen aus Klarträumen erinnern und sie nachahmen konnte. Der Traum ist ein gutes Medium um gefährlichere Bewegungen schon einmal durchzugehen und zu fühlen. Natürlich wird die Erfahrung die man dann macht nicht immer 100% der Realität entsprechen, aber unser Gehirn ist in der Lage viel zu simulieren. Paul Tholey hat es doch auch geschafft sich Bewegungen im Traum beizubringen. Aber wenn du einen guten Artikel hast, der das widerlegt werde ich natürlich davon ablassen. Ich weiß dass es viele Gerüchte gibt, ich beschäftige mich seit 7 Jahren mit dem Thema, aber dieses ist meines Wissens keines davon. Kann man Sachen perfekt lernen? Weiß ich nicht, vermutlich nicht, aber als Ergänzung zum echten Training ist es definitiv anwendbar.
Da wird nichts an die Muskeln gesendet, denn die sind praktisch deaktiviert wenn man träumt.
Das stimmt nicht ganz, du bist paralysiert. Die Bewegungen werden natürlich nicht von deinem phsyischen Körper ausgeführt, weil die Signale "abgefangen" werden, aber es gibt Menschen, bei denen der Körper durch eine Störung in REM nicht gelähmt wird und diese führen genau die Bewegungen aus, die sie im Traum machen (und nein, das ist nicht Schlafwandeln, Schlafwandeln passiert im Tiefschlaf, nicht in REM).
Also es stimmt schon dass die Muskeln "deaktiviert" sind, das meinte ich nicht mit "das stimmt nicht ganz", ich meinte dass es nicht stimmt, dass daraus resultiert, dass keine Bewegungen "gesendet" werden. Die Signale kommen natürlich nicht an. Nur die Schlussfolgerung dass nur weil keine echten Bewegungen stattfinden kein Lerneffekt stattfindet ist trughaft
Wenn die Muskeln sich nicht bewegen, können sie sich trainieren, damit wachsen sie nicht und es gehen auch keine Bewegungsabläufe ins Muskelgedächtnis über.
Daher kann man im Traum auch nichts üben.
Man kann auch nichts üben indem man es sich nur vorstellt.
Warum behauptest du das einfach ohne es zu wissen? Hast du meine Quellen im anderen Kommentar zu deinem Kommentar angeguckt? Es gibt jede Menge Forschung zur Visualisierung bei Sportlern und auch für Verbesserungen im Klartraum. Nur weil die Muskeln nicht wachsen heißt es nicht dass man nicht besser bei einer Bewegung werden kann. Außerdem sind Träume nicht nur normale Vorstellung, falls du das nicht wusstest. Träume sind wie die Realität ohne den Tatsächlichen Input von Photonen usw. Quasi die Simulationsmaschine des Gehirns ohne die Aufgabe die äußere Welt nachzuahmen. Aber ich frage nochmal, wo hast du einen Artikel zur Widerlegung der bisherigen Studien gesehen bzw. woher hast du die Qualifikationen die Ergebnisse dieser anzuzweifeln? Mehr will ich nicht wissen.
Falls du durch einen Fehler der Webseite meinen anderen Kommentar nicht finden kannst, hier nochmal die Quellen die ich angegeben habe:
archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/23974/
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22036177/
tandfonline.com/doi/abs/10.1080/02640414.2015.1030342
researchgate.net/publication/326231211_Practicing_sports_in_lucid_dreams_-_characteristics_effects_and_practical_implications
Weil ich das eben weiß. Nimm 2 Sportler, lass einen trainieren und den anderen sich nur vorstellen zu trainieren und schau wer es am Ende besser kann.
Versuche dir vorzustellen wie es ist eine Sportart die du nicht gewohnt bist, auszuführen und schau ob du sie dann kannst wenn du sie probierst. So einfach ist das.
Untersuchungen und Studien gibt es viele, das habe ich nie bestritten. Aber was für Effekte konnten diese nachweisen? Was für Ergebnisse haben sie geliefert?
Es ist ein schwerer Fehler eine Behauptung aufzustellen und diese als bestätigt auszugeben nur weil in diese Richtung geforscht worden ist.
Es wird auch nach außerirdischem Leben geforscht, das bedeutet jedoch nicht, dass wir je Besuch von Aliens gehabt hätten.
Deine Links schau ich mir später an, ich bin gerade noch unterwegs
Das hat man getan, zum Beispiel beim Pingpongbälle in Becher werfen. Eine Gruppe hat es in echt geübt, eine im Traum und die Kontrollgruppe (die braucht man auch übrigens) gar nicht. Die in echt war natürlich am besten, aber die Traumgruppe war auch besser als vorher und als die Kontrollgruppe. Die Effekte stehen in den Links, ich sehe keinen Grund die zu zitieren wenn du sie dir auch einfach selbst durchlesen kannst. "Weil ich das eben weiß" ist natürlich schon ein Indikator für die gewaltige Informationsflut, die in deine Statements einfließt, Mr. Dunning-Kruger. Außerdem reden wir darüber, einer Reiterin eine Möglichkeit zu eröffnen ihr reales Training zu ergänzen, nicht, dass Training im Traum genauso gut ist wie echtes. Nur die Beharrlichkeit darauf, dass es eben auf gar keinen Fall auch nur ein bisschen helfen kann, finde ich etwas komisch, das ist alles. Ich finde es ist ein noch größerer Fehler als der den du beschrieben hast eine Behauptung aufzustellen, wenn man nicht einmal eine Quelle zitieren kann, die gegen die andere spricht. Die Studien HABEN Ergebnisse die auf einen positiven Effekt hinweisen, die du wie gesagt auch hättest nachschauen können bevor du eine uninformierte Meinung ablässt. Ich bin frustriert von den Leuten die über luzide Träume reden ohne je Erfahrung mit ihnen gesammelt oder ein Buch über sie gelesen zu haben (nehme ich an).
Ich hab mir die Artikel jetzt mal angeschaut und sie sind praktisch nichtssagend. Einer beschreibt "Erfahrungsberichte" von Probandinnen, also den persönlichen Eindruck den diese beschrieben haben, jedoch ohne genaue Zahlen zu nennen, ein anderer gibt selbst zu nur eine grobe Korrelation zwischen Träumen und Motorik gefunden zu haben und bezeichnet sich selbst als "früheste Untersuchungsphase", ebenfalls ohne genaue Angaben zu machen, ein dritter beschreibt ein Experiment mit 6 Proband/innen wobei eine/r die gestellten Aufgaben im luziden Traum nicht bewältigen konnte und damit ausfallen musste und der letzte nennt überhaupt keine Zahlen.
Die einzigen Prozentangaben die ich in den Artikeln gefunden habe, beschrieben, dass die entsprechenden Gehirnzentren für die Motorik im luziden Traum um etwa 5-8% erhöhte Aktivität hatten als im normalen Traum.
Deine kindischen Denunzierungsversuche zeigen nur, dass du einem Aberglauben verfallen bist und willst, dass man im luziden Traum etwas trainieren könnte. Praktisch in etwas gut werden im Schlaf. Schöner Gedanke, gebe ich zu, aber unrealistisch.
Deine Artikel bestätigen jedenfalls in keinster Weise, deine Aussagen. Die Effekte von unterschwelliger Beeinflussung sind höher als 5%, von daher würde es mehr Sinn machen sich Subliminals zu erstellen und diese zu konsumieren.
Luzide Träume sind keine Ergänzung für Trainings, schon gar nicht wenn für dieses Training ein äußerer Faktor wie ein Pferd notwendig ist. Im luziden Traum verhält sich ein Pferd von dem du träumst, so wie du es willst, nicht so wie es sich in Wirklichkeit verhalten würde.
Ich habe schon viele Mythen um luzide Träume hören und lesen müssen und sie alle haben sich als falsch herausgestellt. Deine Artikel beschreiben Untersuchungen, die kaum Ergebnisse geliefert haben und teilweise sogar unwissenschaftlich durchgeführt worden sind (siehe 6 Proband/innen).
Und bevor du jetzt wieder meinst mich irgendwie denunzieren zu müssen, nur weil ich deine Aberglaubenskonstrukte zerstöre: Ich bin aktiver luzider Träumer seit ich etwa 4 Jahre alt gewesen bin, also etwa seit 30 Jahren und ich habe mich eingehend mit dem Thema beschäftigt.
Ein paar Quellen:
archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/23974/
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22036177/
tandfonline.com/doi/abs/10.1080/02640414.2015.1030342
researchgate.net/publication/326231211_Practicing_sports_in_lucid_dreams_-_characteristics_effects_and_practical_implications
Doch, schon, Muskelgedächtnis heisst nicht, dass die Erinnerung an eine Bewegung direkt in den Muskeln abgespeichert wird, sondern immernoch im Gehirn, hab z. B. Neue BMX tricks größtenteils zuerst im Traum ausprobiert um mal zu sehen wie das so ungefähr abläuft
Muskelgedächtnis heißt, dass die Muskeln bewegt werden und diese Bewegungen im vegetativen Nervensystem gespeichert werden. Werden die Muskeln nicht bewegt, kann nichts gespeichert werden.
Du hast im Traum nichts "ausprobiert", denn im Traum gibt es keine Logik. Die Bewegungen sind in deinem Traum so abgelaufen wie du sie dir vorgestellt hast, nicht so wie sie in Wirklichkeit ablaufen würden.
Im Traum denke ich nicht wirklich. Aber Affirmationen können durchaus hilfreich sein, um dem Gehirn die richtigen Impulse anzutrainieren. Das kann’s du zwar auch im Bett liegend oder im Sessel machen, aber das ist hochkonzentrierte Arbeit.
Also ich kann ja eigentlich bereits reiten und würde dann eher mit Pferden dessen Bewegungsablauf ich kenne versuchen bspw. meinen Sitz zu verbessern