Kann der Tierschutz mir meinen Hund wegnehmen?
Hallo,
ich habe seit 2 Jahren eine Husky und der ist sehr neugierig und macht vieles kaputt. Da sie schon sehr oft unseren Zaun kaputt gemacht hat und abhauen wollte haben wir sie mit einer Schleppleine fest gemacht aber so das sie sich frei bewegen kann. Trotz der Leine hat sie den Zaun kaputt gemacht. Da das etwas zu doll war haben wir sie dann in der Wohnung gelassen. Aber selbst das hält sie nicht auf. Da sie nicht dumm ist macht sie die Fenster auf und stringt raus( Erdgeschoss). Jetzt ist sie wieder an der Leine und ich bekomme sehr oft Drohungen das der Tierschutz gerufen wird. Muss ich mir jetzt sorgen machen ?
Sie ist ein husky- golden retriver mix. Sie ist auch erzogen. Und sie macht das nur wenn ich den Hof verlasse.
Danke für die Antworten.
6 Antworten
Für die Anbindehaltung gibt es Vorschriften z.B. was die Länge der Leine angeht. Hier § 7 TierSchHuV - Einzelnorm (gesetze-im-internet.de) kannst du die genauen Vorschriften nachlesen.
Wenn jemand das Vet- oder Ordnungsamt informiert weil dein Hund allein draußen angebunden ist wird deine Hundehaltung zumindest kontrolliert. Und wenn du gegen Vorschriften verstößt kann dir der Hund weggenommen und ins Tierheim gebracht werden.
Erziehe Deinen Hund, lass ihn im Garten nicht mehr unbeaufsichtigt und laste ihn vernünftig aus.
Der Hund öffnet das Fenster? Aha. Wenn ein Hund genug Auslauf hat und ausgelastet ist, ist das nicht so.
Gerade Huskys🤦🏼♀️ die eigentlich kilometerweit Schlitten ziehen müssten.. da ist besonders Engagement gefragt. Hat der Hund das?
Ja hab mich auch sehr erschrocken als ich wieder auf meinem Hof stande.
Achso hab vergessen zu erwähnen das sie nicht reinrassige ist. Sie ist husky - golden retriver misch
Nein kann der Tierschutz nicht machen.
Du hast keinen Verstoß begangen, denn Hunde an der Schleppleine zu halten ist kein Kettenhund.
Wir hatten eine Huskyzucht auf unserem Grundstück. Unsere Mieterin war prämierte Züchterin und so durfte ich diese Tiere kennen und lieben lernen.
Huskys auszulasten ist kaum machbar, die Tiere haben Energie ohne Ende. Täglich 2 Stunden Auslauf ist noch immer zu wenig. Die Auslastung des Menschen erreichen die Huskys aber recht schnell *grins*
Ich weiß nicht ob man es auf dem Bild erkennen kann.
Wir haben 2 Dinge gemacht um den Garten zu sichern.
- Unseren Maschendrahtzaun haben wir im unteren Bereich durch einen Stabzaun verstärkt. Damit ist der Zaun unten stabil genug und nach oben hoch genug damit diese nicht darüber springen können.
- Einen Flanierweg geschaffen entlang des Zaunes wo die Hunde hin und herlaufen können.
Damit war der Zwinger nicht nur groß genug für die Rasselbande, sondern auch stabil genug.
Zur Tierbeschäftigung gab es noch autoreifen und anderes.
Dazu haben wir ausfahrten gemacht mit Schlitten auf Rädern (der Schnee fehlt bekanntlich).
Das Problem: bei uns ist es von Frühjahr bis Herbst eher zu warm und die Gefahr der Überhitzung der Tiere ist groß. Daher die Ausfahrten nur in den Abendstunden oder besser noch früh am Morgen.
Tagsüber gab es z.B. Schnüffeltraining. Da wurde z.B. Trockenfutter in den Rasen verteilt und die Hunde mussten es auspüren.
Huskys sind keine Hunderasse die man den ganzen Tag lang eingesperrt halten sollte um dann am Abend für 15 min spazieren zu gehen. ICh weiß nicht welche Hunderasse das für gut findet aber Huskys bestimmt nicht.
Ob man Huskys überhaupt alleine halten soll ist auch eine Frage. Eigentlich sind es Rudeltiere und entgegen von Schäferhund und anderen Rassen nehmen sie den Menschen eher nicht als Rudelführer an. Damit sind diese gar nicht oder nur sehr schwer erziehbar. Es sind und bleiben Wildhunde. Aber die liebsten und süßesten überhaupt.
Da hilft es auch nicht dass er nicht reinrassig ist, denn für den Gold Retriver gilt dasselbe wenn auch nicht ganz in dem ausgeprägten Maaße.
Das klingt für mich als sein dein Hund nicht ausgelastet. Der Tierschutz kann dir deinen Hund wegnehmen, wenn man dem Tier nicht gerecht werden kann.
Huskys haben unglaublich viel Energie und sind vor allem für Sportler gedacht die sehr viel laufen und joggen, in einem durschnittlichem Haushalt wird man dieser Rasse nicht gerecht werden können und dann darf man sich nicht wundern wenn er einem die Wände hoch geht.
Es sind Schlittenhunde die Auslastung für diese Hunde ist riesig, man macht nicht umsonst auch Hundesport mit ihnen.
Wie lange kann sich dein Hund richtig austoben? Geht ihr nur spazieren und kann er auch richtig laufen jeden tag?
Und wenn du schreibst in die Wohnung gelassen, heißt es dein Hund hat vorher die ganze Zeit draußen gelebt?
Wie lange ungefähr geht dein Hund raus pro Tag? Huskys können sich schnell unterfordert fühlen und sich schnell langweilen, wenn sie gerade nicht unterwegs sind. Unter anderem macht man mit diesen Hunden auch noch Nasenarbeit, Agility (Kann ich gerade bei Husksy sehr ans Herz legen.) Dogtrekking (ebenfalls sehr für Huskys) Schwimmen und Grundgehorsam. (Das kann man immer und immer wieder mit dem Hund machen und geht auch supper zuhause.
Ein Husky muss immerhin min. 3 Stunden pro Tag raus, ein 10-15 kilometermarsch packt der locker.
Sie ist sogut wie den ganzen Tag draußen und kann spielen mit den anderen Hunden. Das geht dann meistens nur 5 min. Und wenn ich den Hof verlasse geht sie erst an den Zaun. Machen sehr oft Nasenarbeit drinne und draußen. Davon ist sie aber nicht so beeindruckt. Sie hat aus irgendeinen Grund angst vor wasser. Sie ist soweit auch gut erzogen. Sie hört und lernt auch gerne neue Tricks in sehr kurzer Zeit.
Sie macht die Sachen ja auch erst wenn ich mal nicht da bin. Sonst ist sie super lieb.
Könnte es eventuell sein dass dein Hund vielleicht unter trennungsängsten oder etwas in der Art leidet? Möglich dass sie deswegen so am Rad dreht. In dem Fall würde ich einen Hundetrainer zu rate ziehen der zu dir kommt und das ganze genaustens beurteilt, eventuell ist da etwas, was man vielleicht so nicht bemerkt.
Ein Hundetrainer vor Ort könnte am besten Herausfinden woran das liegen könnte und entsprechend daran arbeiten.
Das kann natürlich sein hab auch schon darüber nachgedacht. Wissen sie denn wie sowas entstehen kann? Also ja ich und mein Freund sind auch arbeiten aber selbst wenn ist sie nie alleine. Sie kann trotz 20m Leine toben.
Ich glaube ein Hundetrainer ist eine gute Idee und ich werde mich sofort darum kümmern. Muss nur gucken ob sie das wo anders auch macht. Danke
Was die genaue Ursache ist, kann wirklich verschiedene Gründe haben hier sind mal einige Möglichkeiten, gibt aber noch einige mehr, am besten wäre ein Hundetrainer der zu euch kommen kann, denn das Problem besteht ja vor allem vor Ort. In einer anderen Umgebung zeigt dein Hund vielleicht ein anderes Verhalten.
- Zu viel oder zu intensive Aufmerksamkeit des Tierhalters (besonders häufig, wenn das Tier krank ist).
- Eine mangelhafte Erziehung zur Selbstständigkeit, wenn der Hund nicht an das Alleinsein gewöhnt wurde, als er noch jung war.
- Traumatische Erlebnisse in Zeiten des Alleinseins, z.B. wenn der Hund laute Geräusche hört, die er als bedrohlich empfindet.
- Abruptes Alleinsein: Ein Hund, der es gewohnt ist, die meiste Zeit mit seinem menschlichen Begleiter zu verbringen, ist plötzlich auf sich allein gestellt.
- Trennungsangst kann auch ausgelöst werden, wenn sich Familienstrukturen ändern. Zum Beispiel, wenn die Bezugsperson plötzlich nicht mehr da ist, das Homeoffice endet, der Hund in eine fremde Umgebung kommt.
- Wenn das Tier früher einmal ausgesetzt wurde oder wenn es nie gelernt hat, allein zu sein, kann ebenfalls Trennungsangst ausgelöst werden. Inwieweit ein Hund unter Trennungsangst leidet, hängt zum Teil davon ab, wie stark er an die abwesende Person gebunden ist.
Sie hat ihre Spiel Freunde und ich bin oft mit Fahrrad unterwegs. Ich bin mit ihr oft im Wald und aufem Acker. Sie macht das ja aus reiner langeweile. Und sie ist drinnen und draußen.