Jäger erschießt Reh vor den Augen von einem mädchen?

19 Antworten

Jäger sind perverse A-Löcher. Das sieht man an diesem Beispiel auch wieder. Natürlich kann ein kleiner Kratzer wieder heilen. Die Natur braucht keinen Tierarzt, brauchte sie noch nie. Und auch keine Jäger. Es war meiner Meinung nach Tierquälerei, dass die Männer den Bock festgehalten haben, denn das hat diesen unnötig in Panik versetzt. Zudem war er noch nicht mal richtig tot, als er abtransportiert wurde. Natürlich finden andere Jäger sowas normal und bilden sich ein, es sei in Ordnung, weil sie das selbst auch schon tausendmal gemacht haben.

Ein Familienhund sollte kein Jagdhund sein, besser sind Hütehunde. Besonders, wenn Kinder damit herumlaufen. Und die Leine muss fest sein und nicht so locker, dass der Hund sich losreißen kann. Und Hunde müssen so erzogen werden, dass sie eben nicht jagen, wenn man sie mal frei lässt. Sie müssen selbst dann ruhig bleiben, wenn direkt vor dem Hund ein Reh oder anderes Tier weg springt. Und das ist auch möglich.

Ja, es ist völlig in Ordnung, auch wenn die Situation verstörend für alle Beteiligten war. Was der Hund gemacht hat, war das Tier zu verletzen (Wilderei), sodass es qualvoll in der Natur verendet wäre. Die Wunde entzündet sich. Da hilft kein Desinfektionsmittel, durch solche Wunden werden Krankheiten auf andere Tiere übertragen und dadurch entstehen dann Seuchen. Zudem ist jetzt Bockzeit, das heißt, ein Jäger, den Bock später noch schießen würde, würde das Risiko von ungesundem Fleisch eingehen, das den Menschen dann krank machen könnte! Der Hundehalter hat also Wilderei und damit eine Straftat begangen, da er einen Hund mit Jagdtrieb frei hat herumlaufen lassen. Die Leute sollen besser froh sein, wenn der Jäger keine Anzeige erstattet oder ihm seine Zeit in Rechnung stellt. Er wird sich über den Braten freuen und gut ist. Deswegen sind Hunde immer gut anzuleinen.

Der Jäger muss nach Tierschutzgesetz das kranke Tier von seinem Leid erlösen und da zählt jede Sekunde, sonst verschwindet das Reh sehr schnell und dann muss eine aufwendige Nachsuche gestartet werden, denn kein Tier, das verletzt wurde, darf der Jäger gehen lassen. Gesetzlich ist das unter dem Tierschutzgesetz verankert. Dem Jäger wäre es sicherlich egal, wenn das Reh weiterspringen würde, denn alles andere ist mit Arbeit verbunden: Die Nachsuche, Kosten für Munition und Fahrt, das Fleisch zerlegen. Da gehen Tage von Arbeit für den Jäger drauf.

Wenn der Bock zudem so nach an einen Hof kommt, wären in folgenden Wochen sowieso verschiedene Dinge passiert:

Der Bock wäre in nächster Zeit von einem Auto überfahren worden oder sowieso vom Jäger auf dem Feld erschossen worden, da derzeit Jagd auf Böcke gemacht wird.

Für die Zukunft: Hunde sehr fest anleinen. Hunde springen Rehen immer hinterher und reißen bzw. töten es, auch wenn man es nicht glauben mag. Hätte der Jäger das mitbekommen, hätte er vorher den Hund erschienen müssen, um das Reh zu schützen. Es kann nicht sein, dass dem Jäger seine Böcke kaputt gebissen werden. Zum Glücken waren die Setzzeiten der Kitze schon im Mai und der Bock hat seinen Dienst in Sachen Nachwuchs getan.

"Der Hund einer bekannten, war mit ihrer kleinen Schwester (14j) spazieren"

der hund war mit ihr spazieren? das sollte doch andersherum sein, nicht? ;)

ich vermute es geht dabei vor allem um die Infektionsgefahr und den daraus resultierenden ansteckungsherd.desweiteren ist der Verlauf der Verletzung nur schwer zu kontrollieren, womöglich würde sich das reh quälen.

es hat sie niemand gezwungen da zuzuschauen...wobei es ein gerechtes lehrgeld sein sollte. ich hoffe in zukunft lernt man draus.

lg

Ja finde ich in Ordnung und ich sage dir auch warum: selbst wenn man die Wunden desinfiziert hätte, hätte es sein können, dass sie sich nach der Freilassung des Bocks entzünden und er dadurch unnötig leidet.

Auch das der Jäger sauer war kann ich gut verstehen. Deine Bekannte hat ein Kind mit einem jagdlich ambitionierten Hund, der sich nicht sicher abrufen lässt, alleine vor die Tür gelassen (würde mich nicht wundern, wenn das mit dem losreißen nur eine Ausrede war und der Hund von dem Mädel einfach ohne Leine geführt wurde), wodurch ein Tier zu Schaden gekommen ist.

Dem Jäger hat es mit Sicherheit auch keinen Spaß gemacht, den Bock wegen dieser Fahrlässigkeit erschießen zu müssen. Ihr könnt froh sein, dass er nur das Reh erschossen hat und nicht den Hund - denn rechtlich betrachtet hätte er auch das tun dürfen, wenn er den Hund beim Wildern erwischt hätte!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst Hundebesitzer und ehrenamtlicher Verhaltensberater

Moralisch gesehen, nein! Allerdings kann ich es auch gar nicht haben, wenn man den Hund frei laufen lässt und der dann Wildtiere jagt! Man hat auf seine Haustiere aufzupassen und die Wildtiere zu schützen! Überall wird gesagt, man soll aufpassen, wegen Rehen etc und dann passiert wieder sowas. Normalerweise sollte der Hundebesitzer dafür eine Strafe bekommen und nicht navj einer Strafe für den Jäger gesucht werden!

Sophaia 
Fragesteller
 17.08.2019, 21:31

Ja natürlich das kann ich auch verstehen, nach der Erzählung des Mädchens hat der hund sich aus dem Halsband befreit

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lucat16  17.08.2019, 21:32
@Sophaia

Dann muss man gescheites Hundezubehör kaufen!

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vanillaxoxo  17.08.2019, 22:51
@Sophaia

Ist nun mal passiert. Wenn der Hund nicht abrufbar ist, muss er besser gesichert sein aber ich bin sicher, dass man jetzt darauf achten wird. Und dass man das Kind nicht mehr alleine mit dem hund losschicken. Schade um das Wildtier.

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