Ist Islam, Judentum, Christentum nicht praktisch das Gleiche?

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Dies fängt z. B. schon beim „gemeinsamen Stammvater“ Abraham an, von dem der Koran sagt „Abraham war weder Jude noch Christ; vielmehr war er lauteren Glaubens, ein Muslim, und ebenso entgegen der biblischen Berichte mit seinem Sohn Ismael die Kaaba in Mekka erbaut haben soll."

Abraham lebte ca. 2000 Jahre vor Jesus und ca. 2600 vor Mohammed und Koran. Außerdem war er kein Muslim, Jude oder Christ.

Die Linie zum Yeshua Hamaschiach (dem Messias oder Christus) ging über Isaak Abrahams Erben bzw. Sohn und nicht über Ismael.

Obwohl der Koran viel Gutes über Moses, David, Isa, Maria u.a. schreibt.

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Angulimala1610 
Fragesteller
 02.08.2023, 20:34

War Isaak nicht der Sohn Abrahams.

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verreisterNutzer  04.08.2023, 20:58
@Angulimala1610

Ismael war Abrahams Sohn von Hagar (Ägypterin) einer Nebenfrau, also nicht die Linie über die ha Maschiach der Messias kommen soll.

Abraham und Sarah waren Hebräer/innen und ihnen hat YHWH Elohim, der Allmächtige Gott der Hebräer den Messias versprochen.

1.Mose 17:21 Jedoch werde ich meinen Bund mit Isaak errichten, den Sara dir nächstes Jahr zu dieser bestimmten Zeit gebären wird.
1.Mose 26 Nun entstand eine Hungersnot im Land, außer der ersten Hungersnot, die in den Tagen Abrahams eingetreten war, so dass sich Isaak zu Abimelech, dem König der Philister, nach Gerar begab. Dann erschien ihm Jehova und sprach: „Geh nicht nach Ägypten hinab. Zelte in dem Land, das ich dir bezeichne. Weile als Fremdling in diesem Land, und ich werde weiterhin mit dir sein und dich segnen, denn dir und deinen Nachkommen werde ich alle diese Länder geben, und ich will den Schwur ausführen, den ich Abraham, deinem Vater, geschworen habe: ‚Und ich will deine Nachkomme mehren wie die Sterne der Himmel, und ich will deine Nachkommen alle diese Länder geben; und durch deine Nachkommen werden sich bestimmt alle Nationen der Erde segnen‘ zufolge der Tatsache, dass Abraham auf meine Stimme hörte und fortfuhr, seine Verpflichtungen mir gegenüber, meine Befehle, meine Satzungen und meine Gesetze zu halten.“ So wohnte Isaak weiterhin in Gerar.

Ich sag immer die Bibel legt sich selbst aus, und dies ist eine Bibelstelle zum richtigen Verstehen:

Gal. 3:29 Überdies, wenn ihr Jesus Christus angehört, seid ihr wirklich Abrahams Same, Erben hinsichtlich einer Verheißung.
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verreisterNutzer  04.08.2023, 21:42
@Angulimala1610

Wer ist wir?

Wenn du Jesus Christus als Messias und Retter angenommen hast, entscheidet noch der heilige Geist, ob du zur Linie Isaaks gehörst.

Es gibt keine bessere Linie, als die zu Isaaks zu gehören.

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Bodesurry  10.08.2023, 07:14

Abraham war weder Jude noch Christ - richtig. Er war nur in der Beziehung ein Muslim, wenn man den Begriff mit "Gottergeben" übersetzt. Mehr nicht.

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verreisterNutzer  10.08.2023, 13:38
@Bodesurry

Man kann nicht was sein, was damals überhaupt nicht gab.

Die Wiki sagt, ich zitiere:

Was heißt Muslim auf Deutsch übersetzt? Bei dem Wort Muslim handelt es sich um das Partizip Aktiv zum IV. Stamm von سلم salima ‚wohlbehalten sein, unversehrt sein' → أسلم aslama ‚sich hingeben, sich ergeben, sich unterwerfen': „Der sich (Gott) Ergebende“.

2. Tim. 3:5 warnt vor Namenschristen und vorgetäuschter Gottesunterwerfung und Gottergebenheit:

Die eine Form der Gottergebenheit haben, sich aber hinsichtlich deren Kraft als falsch erweisen; und von diesen wende dich weg.

Solche sind keine Personen, die Gott mag und billigt.

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Bodesurry  10.08.2023, 13:48
@verreisterNutzer

Ich habe bestätigt, was Du geschrieben hast.

Auch zu 2. Tim. 3,5 sehe ich keinen Widerspruch. Beides sehe ich wie Du.

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Der christliche Theologe Ulrich Parzany:
Nach der Bibel hat sich Gott in Jesus Christus offenbart.
Wir Christen beten zu dem dreieinigen Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist. Das verurteilt der Koran als Vielgötterei und erklärt es zur Sünde, die nicht vergeben werden kann.
Nach der Bibel ist die Kreuzigung Jesu der Kern der Erlösung und Versöhnung mit Gott. So sehr hat Gott die Welt geliebt (Die Bibel, Johannesevangelium, Kapitel 3, Vers 16).
Nach dem Koran, Sura 4,157 ist es eine Lüge zu behaupten, dass Jesus gekreuzigt wurde, weil Gott allmächtig und weise ist.
Es gehört zur respektvollen Begegnung mit anderen Religionen, dass man ihre Aussagen ernst nimmt.
https://www.jesus.ch/information/glaube/fragen_und_antworten/gott/301664-warum_christen_und_muslime_nicht_den_gleichen_gott_anbeten.html

Isa (Koran) soll Jesus sein. Tatsächlich hat er einige übernatürliche Fähigkeiten. Er soll Geist und Wort Allahs sein. Keine Sünden begangen haben. Tote erweckt haben.

Der Islam ist einfach nicht über Jesus hinweggekommen. Doch der Islam hat Jesus das genommen, was aus christlicher Sicht das Wichtigste ist. Jesus Christus ist für den Islam nicht Retter und Erlöser.

Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47
Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3,16

Dann der wichtige Weg ins Paradies nach dem Tod.

Gemäss Bibel kann er nur über Jesus führen. Es gibt keinen anderen.

Allah (Koran) verlangt von den Muslimen möglichst viele gute Taten und Werke. Gott sagt, dass man sich das Paradies nicht mit guten Taten erarbeiten kann.

verreisterNutzer  03.08.2023, 17:29

Du schreibst:

Gemäss Bibel kann er nur über Jesus führen. Es gibt keinen anderen.
Allah (Koran) verlangt von den Muslimen möglichst viele gute Taten und Werke. Gott sagt, dass man sich das Paradies nicht mit guten Taten erarbeiten kann.

Ganz genau, so sagt es auch die Apostelgeschichte 4:12 und 10:43 - ich zitiere:

Überdies gibt es in keinem anderen Rettung, denn es gibt keinen anderen Namen unter dem Himmel, der unter Menschen gegeben worden ist, durch den wir gerettet werden sollen.
Ihn betreffend legen alle Propheten Zeugnis ab, dass jeder, der an ihn glaubt, durch seinen Namen Vergebung der Sünden erlangt.

Halleluja im Namen Jesus Christus - Amen - so ist es.

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mmm1409  09.08.2023, 20:51

In der Bibel steht das Jesus (Isa) für die Sünden anderer gestorben ist. [1 Petrus 2:24]

"Er hat unsere Sünden mit seinem Leib auf das Holz des Kreuzes getragen, damit wir tot seien für die Sünden und für die Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr geheilt."

Wieso steht dann aber in der Bibel auch das niemand für die Sünden anderer sterben kann? [Hesekiel 18:20]

Matthäus 8 Lutherbibel 2017

(8:24] Und siehe, da geschah ein großes Beben im Meer, sodass das Boot von den Wellen bedeckt wurde. Er aber schlief.

Die Palsamen Kapitel 121

[121:2] Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat.

[121:3] Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, und der dich behütet, schläft nicht.

[121:4] Siehe, der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht.

Johannes Lutherbibel 2017

[Joh 4:12] "Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir uns untereinander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen."

Im 5. Buch Moses 18, gibt Moses wieder, was Gott ihm sagt

"Ich will ihnen einen Propheten, wie du bist, erwecken aus ihren Brüdern und Meine Worte in seinen Mund geben; der soll zu ihnen alles reden, was Ich ihm gebieten werde. Doch wer Meine Worte nicht hören wird, die er in Meinem Namen redet, von dem will Ich es fordern" (5.Mose 18:18-19).'

Aus diesen Versen können wir folgern, dass der Prophet aus dieser Vorankündigung folgende drei Charakteristika erfüllen

1.Dass er wie Moses sein muss.

2.Dass er von den Brüdern der Israeliten kommen muss: d.h. von den Ismaeliten

3.Dass Gott ihm Seine Worte eingeben wird und dass er (der Prophet) erklären wird, was Gott ihm befiehlt.

Jetzt wollen wir diese drei Charakteristika eingehender erläutern:

1) Ein prophet wie Moses

Es gab kaum zwei Propheten, die sich so ähnelten, wie Moses und Muhammad # . Beiden wurde ein verständliches Gesetz und eine Lebensweise gegeben. Beide trafen auf ihre Feinde und siegten auf wunderbare Weise. Beide waren als Prophet und Staatsführer anerkannt. Beide wanderten aus, bevor Verschwörungen sie ermorden konnten. Analogien zwischen Moses und Muhammad gab es nicht nur bei den genannten Ähnlichkeiten, sondern auch bei anderen ganz wesentlichen: die natürliche Geburt, das Familienleben und der Tod von Moses und Muhammad # nicht so wie bei Jesus. Darüber hinaus wurde Jesus von den Christen als Sohn Gottes betrachtet und nicht ausschließlich als ein Prophet Gottes, wie Moses und Muhammad

# es waren und wie die Muslime es von Jesus glauben. Folglich

bezieht sich diese Prophezeiung auf Muhammad # und nicht auf Jesus, denn Muhammad * gleicht Moses mehr als Jesus.

Aus dem Evangelium des Johannes entnehmen wir, dass die Juden auf die Erfüllung dreier verschiedener Prophezeiungen warteten: 1) das Kommen Christi, 2) das Kommen von Elias, 3) das Kommen des Propheten. Dies wird durch die drei Fragen, die Johannes dem Täufer gestellt wurden, offensichtlich: "Und dies ist das Zeugnis des Johannes, da die Juden zu ihm sandten von Jerusalem Priester und Leviten, dass sie ihn fragten: Wer bist du? Und er bekannte und leugnete nicht, und er bekannte: Ich bin nicht der Christus. Und sie fragten ihn: Was denn? Bist du Elia? Er sprach: Ich bin es nicht. Bist du der Prophet? Und er antwortete: Nein." (Johannes 1:19-21). Wenn wir die Bibel mit Querverweisen betrachten, finden wir in den Randbemerkungen, wo die Worte „der Prophet" bei Johannes 1:21 auftauchen, dass sich diese auf das 5. Buch Mose 18:15 und 18:18' beziehen. Wir schließen hieraus, dass Jesus Christus nicht der Prophet ist, der im

5. Buch Mose 18:18 erwähnt wird.

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Bodesurry  10.08.2023, 07:18
@mmm1409

Es fehlt mir die Zeit auf alles zu antworten. Ich antworte Dir deshalb auf Johannes 1,19-21 hier ist ohne jeden Zweifel von Jesus die Rede. Sicher nicht von Mohammed, wie es der Islam gerne hätte.

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Doch, es gibt gewaltige Unterschiede. Nur im Christentum ist Jesus Christus der Erlöser, der Messias.

Nur im Christentum ist es relevant, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes, für die Sünden der Menschheit, und damit auch für jeden Menschen persönlich, mich und dich eingeschlossen, unschuldig getötet wurde, und so für jeden Menschen - auch mich und doch eingeschlossen - den Weg zu Gott freigemacht hat. Noch dazu ist nur im Christentum ebendieser Jesus Christus nach seinem Tod von Gott wieder lebendig gemacht wurde.

Laut dem Christentum ist es entscheidend, wie man zu dieser Person Jesus Christus steht, und das macht dann eben einen gewaltigen Unterschied in den einzelnen Religionen aus. Nebst weiteren Unterschieden.

Woher ich das weiß:Hobby – Bibelschule, gute Predigten, Bibellesen, Austausch

Unterschiedlicher können Christentum und Islam kaum sein!:

A. Gott und Mensch oder nur Gott?
1. Koran: Nur Gott ist Autor (100 % göttlich, 0% menschlich).
Bibel: Gott und Mensch sind beide Autoren (Komplementarität zu je 100 %).
2. Koran: Der Koran wurde nicht geschrieben, sondern „herabgesandt“, und war im Himmel immer schon als ewige „Mutterschrift“ bei Gott fertig.
Bibel: Die Bibel entstand sukzessive im Laufe einer langen Geschichte; die einzelnen Bücher jeweils, wenn Menschen sie niederschrieben oder zusammenstellten.
3. Koran: Kein menschlicher Autor, nur ein Empfänger
Bibel: Zahlreiche und vielfältige Autoren
4. Koran: Hat nichts mit irgendeiner menschlichen Persönlichkeit zu tun
Bibel: Spiegelt die menschliche Persönlichkeit der jeweiligen Autoren wider
5. Koran: Der Koran findet keine Begründung in der Lebensgeschichte Muhammads.
Bibel: Die Texte sind meist eng mit der Lebensgeschichte ihrer Verfasser oder der dargestellten Personen verquickt.
B. Vielfältige normale Sprache oder einheitliche, heilige Sprache?
6. Koran: Ein einheitliches Buch
Bibel: Sammlung von 66 Schriften
7. Koran: Einheitlicher Stil
Bibel: Große literarische Vielfalt
8. Koran: Perfektion der Sprache als Zeichen des Wundercharakters des Korans
Bibel: Keine Perfektion der Sprache, sondern „normale“ Sprache; grammatische „Fehler“ selbstverständlich; viele Sprachstile und sprachliche Eigenheiten
9. Koran: Heilige Sprache
Bibel: Keine heilige Sprache, mehrere Sprachen und Sprachstile, wichtige Aussagen nur in Übersetzung erhalten (z. B. Jesusworte)
10. Koran: Weltweit sind die täglichen Pflichtgebete und das Glaubensbekenntnis nur in der Sprache des Korans angenehm vor Gott. Bibel: Gebete sind in jeder Sprache der Erde möglich.
11. Koran: Verlesen (Rezitieren) des Korans auf Arabisch ist erforderlich und verdienstvoll, auch wenn Hörer und Leser das klassische Arabisch nicht verstehen.
Bibel: Verlesen der Bibel in den Ursprachen ist sinnlos, wenn Leser und Hörer diese Sprachen nicht verstehen.
C. Wissenschaftlicher Umgang oder reine Verteidigung?
12. Koran:: Übersetzung eigentlich nicht möglich; Koranübersetzungen sind Interpretationen.
Bibel: Verpflichtung zur Übersetzung und Verständlichmachung
13. Koran: Textkritik ist nicht zulässig
Bibel: Textkritik ist zulässig und Teil der Geschichte
14. Koran: Glaubenssatz der Einheitlichkeit der Überlieferung
Bibel: Textkritische Textausgaben mit verschiedenen Lesarten seit frühester Zeit
15. Koran: Keine Hermeneutik und Literaturwissenschaft für die Koranauslegung, wenn doch, dann eine spezielle, die für keinen anderen Text gilt
Bibel: Die Bibel unterliegt in ihrer Auslegung hermeneutischen und literaturwissenschaftlichen Prinzipien wie jeder andere Text auch
16. Koran: „Wissenschaftliche Literatur zum Koran“ meint Literatur, die den Koran als höchste Leistung der Wissenschaft darstellt und verteidigt.
Bibel: „Wissenschaftliche Literatur zur Bibel“ meint Literatur, die für andere vernünftig nachvollziehbar die Bedeutung, die Geschichte und Umwelt der Bibel kommentiert und erforscht.
D. Geschichtliches Buch oder geschichtsloses Buch?
17. Koran: In 22 Jahren herabgesandt und im Himmel immer schon vorhanden
Bibel: Im Laufe von Jahrhunderten entstanden
18. Koran: Innerhalb einer Kultur offenbart
Bibel: In unterschiedlichen Kulturen niedergeschrieben.
19. Koran: In einem kleinen geografischen Gebiet offenbart
Bibel: An den unterschiedlichsten geografischen Orten niedergeschrieben und zusammengestellt
20. Koran: Keine historischen Details über eigene Entstehung, zumal es keine historische Entstehung gibt
Bibel: Viele Details über eigene historische Entstehung finden sich in der Bibel selbst.
21. Koran: Kaum greifbare historische Angaben
Bibel: Viele historische, chronologische, geografische Angaben; häufige Verknüpfung mit der Geschichte anderer Völker.
22. Koran: Zunächst für die arabische Welt
Bibel: Für unterschiedliche, letztlich für alle Völker
23. Koran: Äußerster Respekt und Verehrung gegenüber dem einzelnen Buchexemplar
Bibel: Keine besondere Wertschätzung des einzelnen Buchexemplars
E. Zweifel, Klage, Vertrauen oder für richtig halten?
24. Koran: Zweifel und Klagen gegenüber Gott sind ausgeschlossen und nicht im Buch zu finden.
Bibel: Zweifel und Klagen gegenüber Gott sind in das Wort Gottes aufgenommen worden (z. B. Klagelieder Jeremias, Klagepslamen).
25. Koran: Glaube = für wahr halten und sich Gott unterwerfen
Bibel: Glaube = für wahr halten und Vertrauen auf Gott
26. Koran: Gott ist nicht an sein Wort gebunden, sondern auch darin souverän und unerforschlich.
Bibel: Gott legt sich per Eid selbst fest. Er schließt einen Bund mit Menschen. Er bindet sich an sein Wort.
27. Koran: Keine letzte Gewissheit, da Gott souverän bleibt und am Ende ganz frei auch anders entscheiden kann
Bibel: Gewissheit des Glaubens und des Heils, da Gott sich mit Eid an seine Heilszusage bindet
F. Offenbart Gott sich oder bleibt er verborgen?
28. Koran: Gott offenbart sich nicht und bleibt trotz der Herabsendung des Korans verborgen.
Bibel: Gottes Wort gilt als echte Offenbarung des Wesens Gottes.
29. Koran: Gott bleibt verborgen, er sendet nur ein Buch herab.
Bibel: Gott offenbart sich selbst in der biblischen Offenbarung und noch viel mehr in seinem Sohn Jesus Christus, auf den die biblische Offenbarung abzielt und der Gott als Mensch offenbart.
30. Koran: Keine Offenbarung Gottes in persona
Bibel: Jesus Christus ist das fleischgewordene Wort Gottes, womit die eigentliche Offenbarung Gottes in persona geschieht.
31. Koran: Der Fastenmonat Ramadan feiert die Herabsendung des Korans. Er endet mit dem Fest des Fastenbrechens und hat einen Höhepunkt gegen Ende in der „Nacht der Macht“, in der die erste Offenbarung an Muhammad geschah.
Bibel: Es gibt viele christliche Feste, die sich auf Jesus beziehen, aber keines, das die Bibel feiert.
32. Koran: Der Religionsstifter Muhammad steht unter der Heiligen Schrift. Er erhält seine Bedeutung von der Schrift, da er ihr Empfänger ist.
Bibel: Der Stifter Jesus steht über der Heiligen Schrift. Sie erhält ihre Bedeutung von ihm. Jesus ist das eigentliche „Wort Gottes“, die Schrift legt als „Wort Gottes“ von ihm Zeugnis ab.
G. Selbstkritik oder Triumph?
33. Koran: Keine vergleichbare Unterscheidung zwischen Buchstabe und Geist, der Buchstabe ist der Geist
Bibel: Unterscheidung zwischen Buchstaben und Geist, das heißt zwischen tötender Umsetzung des Formalen und lebendigem Erfülltsein mit Sinn und Botschaft
34. Koran: Triumph der Gläubigen; keine kritische Darstellung der Gläubigen, demgegenüber nimmt die Kritik an den anderen den größten Raum ein; Ungläubige können nie Vorbilder sein.
Bibel: Kritische Darstellung der Gläubigen bei „Versagen“, demgegenüber nimmt die Kritik an anderen viel weniger Raum ein, und Ungläubige können Gläubigen als Vorbild hingestellt werden.
35. Koran: Keine Selbstkritik der Gläubigen im Buch selbst
Bibel: Ständige Selbstkritik der Gläubigen im Buch selbst
36. Koran: Abwehr oder mit Strafe belegtes Verbot jeder Selbstkritik und Prüfung der eigenen Religion
Bibel: Gebot der Selbstkritik und Prüfung der eigenen Religion
Gott
1. Koran: Gott (Allah) ist der Schöpfer der Welt und jedes einzelnen Menschen, aber er ist völlig transzendent, d. h. ganz von der Schöpfung getrennt. Es gibt keine Brücke zwischen dem Schöpfer und dem Geschöpf (Sure 55,1-78; 6,100-101).
Bibel: Gott schuf den Menschen als sein Ebenbild und Gegenüber. Er offenbart sein Wesen in der Schöpfung in seinem Wort. Jesus ist die Brücke zwischen Gott und Mensch, denn in ihm wurde Gott Mensch (Johannes 1,14-15).
2. Koran: Gott hat keine Kinder, und es gibt nichts, was ihm gleich wäre. Jesus ist nicht Gott und darf nicht als Gott verehrt werden. Der Glaube an die Dreieinigkeit ist Vielgötterei, die schlimmste, unvergebbare Sünde im Islam, denn Vielgötterei ist „Beigesellung“ eines anderen Wesens neben den Allmächtigen (Sure 5,72-73.75; 4,171-172).
Bibel: Gottes einziger Sohn ist Jesus Christus. Jesus kam als Mensch auf die Erde und ist doch selbst Gott. Vater, Sohn und Heiliger Geist sind/ist ein einziger dreieiniger Gott (Johannes 1,1-2; Matthäus 28,20). Neben ihm darf kein anderer Gott verehrt werden (2. Mose 20,1-3).
3. Koran: Gott ist der Schöpfer, aber weder der Vater der Gläubigen noch der Vater Jesu Christi. Der Koran klagt die Christen an, drei Götter, nämlich Gott, Jesus und Maria, anzubeten und damit Vielgötterei zu betreiben (Sure 9,30-31).
Bibel: Gott ist der Vater Jesu Christi. Wer Gott durch den Geist als Vater anruft, ist sein Kind (Römer 8,15-17). Die Dreieinigkeit besteht aus Vater, Sohn und Heiligem Geist (Matthäus 28,19). Maria ist nur Mensch und hat keinen Anteil an der Dreieinigkeit.
4. Koran: Gott hat immer wieder durch Propheten gesprochen, die stets dieselbe Offenbarung von dem einen allmächtigen Gott und dem drohenden Gericht verkündigten (Sure 6,74-90).
Bibel: Der dreieinige Gott hat sich in der Zeit vor Jesus vielfältig und fortschreitend als Gott und Herr offenbart. Er sprach durch viele Glaubenszeugen und Propheten und am Ende durch seinen Sohn Jesus Christus (Hebräer 1,1-2; 11).
5. Koran: Gott hat sich im Koran als der ewige, einzige, allmächtige, allwissende und barmherzige Gott offenbart, nicht aber sich selbst (Sure 7,156; 35,15).
Bibel: Der Gott der Bibel hat sich selbst als ewig, majestätisch, allwissend und vollkommen offenbart und will Menschen, die in personaler Gemeinschaft mit ihm leben, selbst Wahrheit, Leben, Licht, Liebe und Gerechtigkeit sein (2. Mose 15,11; Psalm 147,5; 1. Johannes 4,7-9.16).
Jesus Christus
1. Koran: Der Titel „Christus“ (= Messias) wird im Koran zwar 11-mal als Zusatz zum Namen Jesus verwendet, aber nur als Name, nicht mit seiner (biblischen) Bedeutung als Retter und Gesalbter (Sure 3,45).
Bibel: Der Titel „Christus“ (= „Messias“) bedeutet: der mit dem Heiligen Geist „Gesalbte“; er vereint die alttestamentlichen Ämter des Priesters, des Propheten und des Königs auf den Sohn Gottes, der zur Rettung der Welt gesandt ist (Lukas 1,26-38; 3,21-22).
2. Koran: Jesus (arab. Isa) wurde von Gott durch sein Wort („Sei!“) erschaffen und durch Gottes Macht in die Jungfrau Maria versetzt. Er ist nur ein Mensch (Sure 3,59; 5,75; 5,116-117).
Bibel: Jesus wurde vom Heiligen Geist in der Jungfrau Maria gezeugt und ist wahrer Mensch und wahrer Gott zugleich (Lukas 1,35). Er ist als Gott unerschaffen und von Ewigkeit zu Ewigkeit (Micha 5,1; Hebräer 7,3).
3. Koran: Jesus war nur ein Prophet, wenn auch einer der bedeutendsten Propheten der Geschichte. Bedeutender als Jesus ist jedoch Muhammad, das „Siegel der Propheten“ (33,40; 61,6). Muhammads Kommen wird schon im AT durch Mose und Jesaja und im NT durch Jesus angekündigt (Sure 2,67ff; 7,157).
Bibel:: Jesus kam als der im AT verheißene Retter der Welt in die Welt. Er ist als Sohn Gottes der höchste Prophet und das Zentrum aller Prophetie und kündigte das Kommen des Heiligen Geistes Gottes an (Johannes 14,16). Muhammad ist nicht in der Bibel angekündigt und entspricht nicht den biblischen Kriterien für einen Propheten (Apostelgeschichte 10,43).
4. Koran: Jesus wurde nicht gekreuzigt und ist nicht auferstanden. Eine Kreuzigung wäre eine schmachvolle Niederlage für ihn gewesen. Er hätte mit seinem Tod auch keine Erlösung erwirken können. Die meisten Muslime glauben, dass Jesus jetzt im Himmel lebt (Sure 4,157-158).
Bibel: Jesus starb am Kreuz, er wurde ins Grab gelegt und stand am dritten Tag von den Toten auf. Er fuhr in den Himmel auf, wo er heute lebt und regiert. Durch seinen Tod errang er den Sieg über die Macht der Sünde und des Todes (1. Petrus 1,18-19; Epheser 2,18).

Quelle: Koran und Bibel – Die größten Religionen im Vergleich von Prof. Dr. Thomas Schirrmacher, SCM Hänssler im SCM-Verlag GmbH & Co. KG 71088 Holzgerlingen, 3. Auflage 2010, Seite 53-57, 61-62 und 87-88

Es gibt nur einen Punkt, in dem alle drei Religionen übereinstimmen: Es sind Offenbarungsreligionen, d.h., sie glauben alle an die Offenbarung des einen Gottes und haben als Grundlage auch das AT, die Patriarchen und die Propheten Das war's aber auch schon, denn die Gottesbilder sind völlig verschieden.

Christen glauben an den dreieinigen Gott, der sich geoffenbart hat als Vater, Sohn, Hl. Geist. Für sie ist der menschgewordene Sohn Gottes der Heiland und Erlöser der Welt. Als solcher ist er wahrer Gott und wahrer Mensch.

Juden erkennen Jesus Christus nicht an, sie warten nach wie vor auf den verheißenen Messias mit weltlicher Macht. Sie glauben daher nur an Gott den Vater, Schöpfer der Welt und nicht an die Trinität.

Der Islam entstand 500 Jahre später als das Christentum. Da die Botschaft des Mohammed auf Grund seiner angeblichen Visionen der Botschaft des Christentums widerspricht, ist Christus im Islam nur ein Prophet und nicht göttlicher Natur. Deshalb hat er auch kein Wahrheitsmonopol und ist weder der Erlöser noch der Richter der Welt. Sie leugnen Kreuzigung und Auferstehung. Muslime behaupten, dass Mohammed bereits im AT erwähnt wurde und die Bibel von den Christen (und Juden) verfälscht wurde, indem die Schriftstellen entfernt wurden, die auf Mohammed hinweisen. Diese Behauptung gründet auf Koranversen und nicht auf Tatsachen.

So verschieden wie die Gottesbilder sind auch die Vorstellungen von den letzten Dingen wie Paradies, Himmel, Hölle und ebenso das Sündenverständnis.Für Juden und Christen gelten die 10 Gebote und vor allem das Gebot der Gottes- und Nächstenliebe, für Muslime gelten tausend Vorschriften, die den Alltag so einschränken, dass man ständig besorgt sein muss, Allah verärgert zu haben. Zum Ausgleich sind Gewalttaten unter Umständen ein Eintritt ins Paradies.