Ist der Islam aus dem Christentum entstanden?

14 Antworten

Um deine Frage direkt zu beantworten nein ist er nicht, weil die Bibel mit dem Christentum abgeschlossen wurde.

Zu dem weichen die Lehren des Koran zu sehr von der Bibel ab.

Zur Entstehung des Islams, gibt es sehr viele Theorien, zu denen ich mich nicht äußern möchte, weil ich die Quellen nicht Prüfen kan.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich interessiere mich für alles rund um die Bibel.
Ist der Islam aus dem Christentum entstanden?
So wie das Christentum aus dem Judentum entstanden ist.
Oder ist der Islam nur von Juden- und Christentum "inspiriert" worden?

Islam bedeutet übersetzt "Hingabe,Unterwerfung zu Gott".

Der Islam ist keine neue Religion, sondern die Urreligion aller Offenbarungen zusammengefasst in ihrer vollendeten Form.

Der Pure Monotheismus in dem weder ein Prophet abgelehnt wird, noch Gott andere Partner beigesellt werden.

Muslime (jemand der sich dem Willen von Gott unterwirft,hingibt) glauben an alle vorherigen Offenbarungen und Propheten.

Der Koran bestätigt alle vorherigen Offenbarungen, Pslamen, Tora, Evangelium negiert und abrogiert aber Zeitgleich ihre Gültigkeit, während er für sich die Absolute Gültigkeit beansprucht.

Der Koran ist die letzte Offenbarung von Allah (übersetzt: der eine, einzige, alleinige Anbetungswürdige), durch den letzten Propheten Muhammad, an die gesamte Menschheit, während die Psalmen, die Tora und das Evangelium, sowie die Vedas nur Offenbarungen für die bestimmten Völker waren.

Hab zwar bisschen mehr erklärt. Aber jetzt kennst du den Hintergrund.

Angemerkt: Die ersten die den Islam Annahmen, waren logischerweise Juden und Christen, zu der Zeit des Propheten Muhammad, Frieden und Segen mit ihm.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Islam Studium b.a. Mekka - Medina

Der Unterschied zwischen "aus... entstanden" und "von... eingehaucht" ist für mein Sprachverständnis nicht vorhanden:  Ein Beispiel für ein aufgeklärtes Denken >

Religionsgeschichte, Essay 14.1.2013

https://www.tagesspiegel.de/kultur/religionsgeschichte-der-islam-als-quintessenz-der-spaetantike/7623326-3.html

`Das Feuer des Glaubens´ von Christian Schröder

Seltsam auch, dass Mekka im Koran nur ein einziges Mal erwähnt wird. Dort hatte ein arabischer Kaufmann namens Mohammed gelebt, bis ihn eine Lebenskrise hinaustrieb in die Wüste, wo ihm der Erzengel Gabriel erschien und sprach: „Du bist der Abgesandte Gottes, es gibt keinen Gott außer ihm, dem Schöpfer aller Dinge.“ Für eine Stadt, die in einem würfelförmigen Lehmschrein – als Kaaba heute zentrales Heiligtum des Islam – ganze Heerscharen von Göttern verehrte, war das eine revolutionäre und lebensgefährliche Botschaft.

Als 622, zwölf Jahre nach der ersten Offenbarung, ein Mordkomplott gegen ihn vorbereitet wurde, floh Mohammed aus Mekka nach Medina. Mit diesem Ereignis, der Hijra genannten Wanderung des Propheten, beginnt für Muslime bis heute eine neue Zeitrechnung.

Doch Mekka war im siebten Jahrhundert nicht etwa eine multikulturelle Boomtown, sondern ein Wüstenkaff weit abseits der Handelsrouten. Dass dort der Koran entstanden sein könnte, in dem bis hin zu den Namen von Heiligen und Propheten zahllose Einflüsse aus Juden- und Christentum eingegangen sind, hält Holland für unwahrscheinlich. Stattdessen spekuliert er darüber, dass Mamre der Ort von Mohammeds Offenbarungen gewesen sein könnte, ein Wüstenheiligtum am Toten Meer, in dem bereits der Abraham des Alten Testaments gebetet hatte.

Der Islam – das ist Hollands These – wurde keineswegs aus dem historischen und kulturellen Nichts heraus von einem einzelnen, von Gott gesandten Mann erschaffen. Vielmehr sieht er in der islamischen Religion eine „Quintessenz der Spätantike“, die an die Traditionen gleich zweier Weltreiche anknüpfe. Wie mit dem Glaubensfeuer einer monotheistischen Religion ein Imperium zu erobern und zu modernisieren war, das hatten die Araber von den Römern und von den Persern gelernt. Der Prophet Zoroaster – auch bekannt als Zarathustra –, dem sich Gott nach einem rituellen Flussbad offenbarte, kann genauso als Vorläufer und Vorbild für Mohammed gelten wie der Apostel Paulus, der einst den Anstoß dazu gab, die biografischen Geschichten über Jesus Christus in einem „Neuen Testament“ zu sammeln.

Tom Holland weiß, dass er sich mit seinem Versuch, die Ursprünge des Islam zu dekonstruieren, auf ideologisch vermintes Gelände begibt. Jeder Ansatz, Mohammed nicht als heilige, sondern historische Figur zu begreifen, wird von strengen muslimischen Gelehrten als ikonoklastischer Angriff empfunden und entsprechend sanktioniert – mit Drohungen bis hin zur Fatwa. Das Christentum hat bereits, anfangs mühsam gegen den Klerus erkämpft, eine zweihundertjährige Geschichte von Aufklärung und Textkritik hinter sich. Holland versteht sein Buch als Aufruf an die Muslime, „sich ebenfalls auf diesen Weg zu begeben“.

Tom Holland: Im Schatten des Schwertes. Mohammed und die Entstehung des arabischen Weltreichs. Aus dem Englischen von Susanne Held, Klett-Cotta, Stuttgart 2012, 532 S., 29,95 €.

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Mohammed wurde zwischen 570 und 573 nC in Mekka geboren, im heutigen Saudi-Arabien. Die Gesellschaft in welche er hineingeboren wurde, hatte überwiegend einen polytheistischen Glauben. Es wird berichtet, dass in dieser Zeit allein in der Kaaba 360 Gottheiten verehrt wurden. Es gab auch eine jüdische und eine christliche Gemeinde. Offenbar kannte Mohammed diese Religionen recht gut, vor allem die jüdische und die christliche. Er lehnte mit Recht die im Christentum aufgekommene Trinität ab und stand einer jüdischen reformistischen Richtung nahe, die wieder Abraham und den einzigen unsichtbaren Gott verehrte. Es ist möglich dass Mohammed und seine Freunde wegen ihres neuen abrahamitischen Glaubens in Mekka verfolgt wurden.

622 nC erhielt Mohammed mit 73 weiteren Leuten aus Mekka Schutz vor den Mekkanern in Qubāʾ, einem Ort südlich von Medina, auch im heutigen Saudi-Arabien. 628 kam er in Medina an die Macht. Mohammed band alle Streitparteien an einen Vertrag, die „Gemeindeordnung von Medina“. Darin einigte er die zerstrittenen Stämme. Vor allem gelang es ihm, auch die jüdische Gemeinde einzubinden, die ihn bei der Machtübernahme unterstützt hatte: In der "Gemeindeordnung" wurde nämlich die jüdische Art des Betens Richtung Jerusalem vorgeschrieben. Die Begründung des Islams bestand aus dieser Gemeindeordnung. Mohammed war also ein weltlicher Herrscher und Heerführer. Die Ausbreitung des Islams begann mit seinen sehr erfolgreichen Eroberungen.

(nach Wikipedia)

Woher ich das weiß:Recherche

Mohammed kannte nur Hörensagen über Juden- und Christentum. Er war aber scheinbar sehr angetan von dem was er hörte, daher die vielen Ähnlichkeiten.

Das Christentum entstand aus dem Judentum - Jesus war selbst Jude und wollte eigentlich nur das Judentum "reformieren".

Mohammed hingegen war weder Jude noch Christ. Seine Religion entstand auch nicht aus Juden- oder Christentum.

Stattdessen nahm sich Mohammed den Arabischen Hauptgott (https://www.gutefrage.net/frage/welche-religion-hatten-die-araber-vor-dem-islam#answer-323873787), erklärte ihn zum alleinigen Gott und mischte sein Halbwissen mit der Arabischen Kultur zu seiner neuen Religion.

Er wollte Anfangs noch dazugehören, darum sagte er sinngemäß "wir sind Brüder und beten denselben Gott an" - aber insbesondere die Juden zeigten ihm die Fehler des Islam auf (dieser bestand halt zu einem großen Teil aus Hörensagen und falschen Informationen).

Und als dann die Anerkennung der Juden ausblieb, wurden sie im Koran nun plötzlich zu Schweinen und Affen degradiert. Frühere Verse sprechen noch gradezu freundlich über sie, als Brüder.

Doch statt seine Religion nun anzupassen, behauptete Mohammed jetzt daß seine Religion das Update 3.0 sei. Die Widersprüche zu den anderen Religionen, die aber laut Koran ja vom selben Gott sein sollen, versuchte er dann durch "Verfälschung der vorherigen Schriften" zu rechtfertigen.

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Aber dadurch, daß Mohammed seine Religion aus Hörensagen erschuf, kam es zu massiven Problemen.

So sagt der Koran, daß er nur herabgesandt wurde um die vorherigen Schriften zu bestätigen (steht 10x oder so drin). Und das, obwohl insbesondere die Evangelien dem Koran widersprechen.

Nun sagten Muslime dann, der Koran sei herabgesandt worden, weil die vorherigen Schriften verfälscht wurden. Also daß er sie eben DOCH NICHT bestätigen, sondern ersetzen soll. Doch dem widerspricht nicht nur der Koran (wie grade schon gesagt) sondern auch die Hadithe, in denen Mohammed die Juden explizit dazu auffordert, nach den - angeblich bereits jahrhunderte zuvor verfälschten - Schriften zu handeln, zu leben und zu entscheiden.

Auch scheint der Koran anzunehmen, daß Maria ein Teil der Trinität sei.

Dazu steht auch im Koran, Allahs Worte könne man nicht verändern. Doch wessen Worte hat Allah denn dann zuvor herabgesandt, wenn die vorherigen Schriften verändert werden konnten? Wohl nicht seine....

Und zuletzt soll Allah sogar selbst dafür verantwortlich sein, daß die vorherigen Schriften überhaupt verfälscht wurden - so hat Allah selbst die Christen bei der Kreuzigung Jesu getäuscht. Christen glauben also nur wegen wegen Allah daß Jesus gekreuzigt wurde.

Das widerum wird aber auch im Koran gerechtfertigt, indem Allah dort (je nach Übersetzung) der größte Täuscher, der beste Ränkeschmied oder der größte Intrigenschmied genannt wird.