Was denkt ihr vom Judentum?

Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen

Ich respektiere das Judentum, bin aber kein Jude, weil... 76%
Ich bin selbst jüdisch. 8%
Ich hasse das Judentum, weil... 8%
Ich bin zwiegespalten, weil... 4%
Ich mag das Judentum nicht, weil... 4%

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ich respektiere das Judentum, bin aber kein Jude, weil...

Insgesamt halte ich viel von der jüdischen Religion. Der Unterschied zu den anderen abrahamitischen Religionen, also zum Christentum und zum Islam ist, und diesen Unterschied finde ich persönlich am besten, dass man als Nicht-Gläubiger in Ruhe gelassen wird!

Als Christ und als Muslim hast du sozusagen die Pflicht zu missionieren und den Ungläubigen vor einer ewigen Qualhölle zu retten. Im Judentum hast du diesen Zwang nicht. Deswegen sind mir Anhänger der jüdischen Religion gleich viel sympathischer als Anhänger von Göttern, die Menschen in einer geschaffenen Hölle für alle Ewigkeit quälen würden! Welches Elternteil würde das für sein Kind wollen, egal was dieses angestellt hat?

Es gibt allerdings auch so Kleinigkeiten, die ich überhaupt nicht verstehen kann und kritisch sehe. Das ist zum einen die Beschneidung von Knaben und das Schächten von Tieren. Das finde ich persönlich überholt und nicht mehr zeitgemäß. Und was ich auch nicht okay finde ist die Indoktrination der Kinder bei sehr orthodoxen Juden. Aber da nehmen sich alle Religionen nichts.

Skyler0003 
Fragesteller
 07.04.2024, 19:33

Danke für deine Antwort! Allerdings möchte ich darauf hinweisen, dass die Beschneidung als Junge nicht mehr obligatorisch ist. Allerdings wird der Ger in der orthodoxen Gemeinde dann nicht akzeptiert, ist aber Jude.

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GoriIIa  07.04.2024, 19:34
@Skyler0003

Da hast du recht. Es gibt glücklicherweise heutzutage nicht wenige liberale Juden, die das nicht mehr praktizieren.

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Skyler0003 
Fragesteller
 07.04.2024, 19:42
@GoriIIa

Korrekt. Ein Freund von mir ist vom Islam zum Judentum konvertiert, auch ohne Beschneidung. Trifft lediglich bei orthodoxen Juden auf Ablehnung, aber er wird von der jüdischen Gemeinde weitestgehend anerkannt :-)

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ErnstJandl301  28.04.2024, 20:47

Das Judentum ist antimissionarisch.

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Ich respektiere das Judentum, bin aber kein Jude, weil...

Ich habe mich auch mit anderen Religionen beschäftigt und dementsprechend überlegt, evtl. zu wechseln. Ich habe aber dann Sachen gefunden, die mich vom Christentum überzeugt haben und bin somit bei meiner Religion geblieben. Ich habe Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Das Judentum finde ich schön und ich lese gerne die heiligen Texte, die auch im Christentum wichtiger Bestandteil sind.

Ich respektiere das Judentum, auch als Moslem.

Ich nehme an, du meinst mit Judentum die Religion und nicht die Gesamtheit der Juden:
Ist wie andere Religionen auch, mit ihren (komischen) Stories, Geboten und Verboten
Das führt wegen Gruppenbildung zur Spaltung von jüdischen und nichtjüdischen Leuten
Hab mit dem Judentum nichts zu tun und mag es nicht, finde aber manches interessant

Ich stamme aus einer jüdischen Familie, allerdings ordinierter Buddhist.

In meiner Familie sind jüdische Feiertage usw. einfach ein Familienbrauchtum und nicht von religiöser Bedeutung - und hey, wenn man von christlichen Bekanntschaft zum Weihnachtsessen, der jüdischen Verwandschaft zu Purim und von muslimischen Nachbarn zum Eid al-Fitr eingeladen wird, dann gehts da nicht um Religion. ;-)

Daher stehe ich natürlich dem Judentum auch positiv gegenüber.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit etwa 40 Jahren praktizierender Buddhist