Ist es normal, daß Salat einen bitteren Untergeschmack hat?

11 Antworten

Hi, manche salate sind bitter, das ist aber gesund! Ja nicht auswässern. Bitter un sauer schmeckt lecker, daher kein Zucker in salat, so wie die Norddeutschen immer ihren salat (oder auch: Quark) geschmacklich ruinieren. Gruß Osmond http://www.kochmix.de/kochmagazin-bitterstoffe-sind-wichtig-fuer-ihre-ernaehrung-439.html Zitat: Erinnern Sie sich noch, wie vor etwa 20 oder 30 Jahren Chicorée schmeckte? Der innere Spross war gallebitter, und die meisten Leute entfernten ihn vor dem Essen. Auch Spargel hatte ein kräftiger bitteres Aroma als heute. Mittlerweile hat man festgestellt, dass Bitterstoffe ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung sind. So regen Bitterstoffe beispielsweise kräftig den Speichelfluss und die Sekretion von Magensäften an. Genug Speichel ist wichtig, um die Nahrung im Mund auf die weiteren Verdauungsprozesse vorzubereiten.

Sobald die Verdauung einsetzt, lässt übrigens das Hungergefühl nach – mit Bitterstoffen kann man also das Sättigungsgefühl beschleunigen. Auch sagt man Bitterstoffen nach, dass sie die Fettverdauung positiv beeinflussen.

Zurechtweiser 
Fragesteller
 31.01.2011, 12:56

Bitter ist oft ein Zeichen von giftig. Die Bittermandel ist etwa deshalb bitter, weil sie Amygdalin enthält, das zu Blausäure im Körper umgewandelt wird.

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osmond  31.01.2011, 13:25
@Zurechtweiser

Hi, aber das weiß ma ja mittlerweile, was giftig ist, was nicht. lgO

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Das hängt vom Salat ab ... die eine Sorte hat mehr Bittersstoffe die andere weniger oder keine.

Und wenn du mit "...Salat aulassen ..." meinst: die Salatblätter vor der Marinierung und Zubereitung solange in Wasser zu legen, bis die Bitterstoffe vom Wasser "herausgezogen" worden sind, dann möchte ich dazu folgendes sagen:

Viele wertvolle Stoffe, welche sich in den Blättern befinden, sind wasserlöslich.

Salat essen viele Menschen, wegen der darin enthaltenen Vitamine etc.

Und viele dieser Stoffe sind wasserlöslich. Das heißt ... wenn die Blätter länger im Wasser liegen, dann werden sie wertlos, weil das Großteil an wertvollen Inhaltsstoffen sich im Wasser befindet und mit diesem in den Abluss verschwindet.

Zurechtweiser 
Fragesteller
 31.01.2011, 12:42

Bitter ist eher ein Zeichen von giftig. Die Bittermandel ist etwa deshalb bitter, weil sie Amygdalin enthalten, das zu Blausäure im Körper umgewandelt wird.

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Entdeckung  31.01.2011, 12:57
@Zurechtweiser

Nicht alles was bitter schmeckt ist auch giftig ... bei Salat ist "bitter" ein Zeichen von unterstützend und daher gesund für die Verstoffwechselung ... für Leber und Galle ...!

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Entdeckung  31.01.2011, 13:00
@Entdeckung

Schau mal da:

*Über die Nahrung allein nehmen wir nicht ausreichend Bitterstoffe auf. Zudem werden sie, dem Zeitgeschmack entsprechend, heute sogar aus Gemüse und Salat, zum Beispiel Endivien oder Chicoree, herausgezüchtet. *

Wertvolle Bitterstoffe sind jedoch in vielen wild wachsenden Heilpflanzen enthalten. Dazu gehören Engelwurz, Schafgarbe, Löwenzahn, Wegwarte, Wermut und auch Ingwer.

Ein Bitter-Elixier ansetzen Was Sie dafür brauchen sind die Wurzeln der oben genannten Pflanzen. Und dafür ist der Herbst, von Ende September bis in den November hinein, die richtige "Erntezeit". Im Herbst ziehen sich die Pflanzen in ihre Wurzeln zurück. Dort haben sie im Laufe des Sommers Reservestoffe gebildet und Kräfte gesammelt, mit deren Hilfe sie den Winter überstehen. Doch an den abgestorbenen Blättern können Sie die Pflanzen immer noch erkennen. Werden Sie zum Wurzelgräber und nehmen Sie auf Ihre Spaziergänge einen kleinen Spaten und ein Baumwollbeutel mit. Sie sollten natürlich nur dort sammeln, wo Pflanzen in großer Menge vorkommen, damit der Bestand nicht gefährdet ist. Tipp: Wenn Sie sich unsicher sind oder keine Sammelplätze kennen, können Sie sich einer geführten Kräuterwanderung anschließen oder die getrockneten Wurzeln in der Apotheke oder im Kräuterfachhandel kaufen.

http://www.kraeuterweisheiten.de/bitterstoffe-fuer-die-gesundheit.html

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Entdeckung  31.01.2011, 13:06
@Entdeckung

Bitterstoffe machen schlank

Sie schaffen es nicht, abzunehmen?

Bitterstoffe in Endiviensalat oder grünem Tee machen satt und schlank.

Boskop-Äpfel, Radicchio, ein gepflegtes Pils - ganz schön herbe Genüsse.

Und nicht jedermanns Sache. Schade, meint der Würzburger Arzt und Medizinhistoriker Prof. Gundolf Keil, denn "würden wir mehr Bitterstoffe verzehren, hätten wir weniger Gewichtsprobleme".

Tatsächlich belegen Untersuchungen: Bei Bitterem vergeht uns schneller der Appetit, und wir essen weniger.

Außerdem sind gerade bitter schmeckende Nahrungsmittel häufig kalorienarm.

Nur leider: Es gibt sie immer seltener, Züchter und Industrie entbittern, wo es nur geht, und machen den Rest mit Zucker, Süß- und Aromastoffen platt. Denn mild und lieblich mögen die meisten Menschen von Natur aus gern - und essen dann auch mehr. Ein Teufelskreis.

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Zurechtweiser 
Fragesteller
 31.01.2011, 13:08
@Entdeckung

Nicht alles was bitter schmeckt ist auch ungiftig ... Ein Apfelkern ist etwa deshalb bitter, weil er Amygdalin enthält, das zu Blausäure im Körper umgewandelt wird.

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Entdeckung  31.01.2011, 13:13
@Entdeckung

Natürliche Appetitbremse

Bitterstoffe sind Gifte, mit denen sich Gemüse, Früchte oder Salat vor Fraßfeinden schützen. Längst weiß man:Viele der Stoffe sind für uns richtig gesund, wirken gegen Bakterien, Krebs und Entzündungen, senken Cholesterin.

Andere dagegen bekommen uns gar nicht: das Alpha-Tomatin in unreifen Tomaten oder das Solanin in grünen Kartoffeln.

Unsere Zunge aber unterscheidet nicht zwischen "guten" und "bösen" Bitterstoffen. Sobald die Bitterrezeptoren Alarm schlagen, geht ans Gehirn das Signal: Stopp! Nicht weiteressen. Widerwillen kommt auf, und der Appetit ist weg. Ein Mechanismus, der sich ideal fürs Abnehmen nutzen lässt, zeigt eine Studie mit 520 übergewichtigen Frauen und Männern. Die Probanden erhielten drei Monate lang zur gewohnten Kost ein bitterstoffreiches Konzentrat aus Wildkräutern und verloren im Durchschnitt 4,1 Kilogramm. Weil sie weniger aßen.

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Entdeckung  31.01.2011, 13:17
@Zurechtweiser

Und ... die Dosis macht das Gift ... das hat schon Paracelsus gewußt ... und es gilt heute immer noch ...

Einige wenige Apfelkerne kannst du bedenkenlos essen ... dasselbe gilt für Bittermandeln ...

;-)

lg

e

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Humpelschtilz  31.01.2011, 13:24
@Entdeckung

soooo eine ausführliche wunderbare Antwort.

Un was kriegste von Fragesteller ungelobt son Zurechtweiser..... gans schön bitter um nich zu sagen inne angewandte doppelte Dosis direkt bischen giftig!!!!!

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Entdeckung  31.01.2011, 13:29
@Humpelschtilz

Ach ne, das würde ich nicht so sagen, "Zurechtweiser" (nomen - omen?) hat recht, es gibt auch giftige Bitterstoffe ... aber ... die Lebensmitteln, die wir als "bitter" bezeichnen, die sind fast ausnahmslos gesund ... und gut und unterstützend für das Verdauungssystem, für Leber und Galle ...

Und da fällt mir noch ein, es gibt da noch das auch noch das "Pils" es schmeckt auch bitter ... und ... ist es deswegen giftig ;))

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Lilly2643  31.01.2011, 15:07
@Entdeckung

Dickes fettes DH für dich, Entdeckung.

Der Fragesteller hat schon den richtigen Namen.

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Entdeckung  31.01.2011, 15:10
@Lilly2643

Danke für deine Anerkennung.

Und diese Antwort werden auch andere User lesen ... und wenn sie jemanden hilft, dann hat meine Arbeit ihren Sinn erfüllt.

;-)

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Entdeckung  31.01.2011, 18:36
@Blissy77

danke, über deinen Kommentar freue ich mich mindestens ebenso wie über ein zusätzliches DH :-)

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Bitterstoffe haben im Körper die Funktion gesunder Anregung ;o)) Ich glaub Enzyme auch noch extra.

Also innendrin der Strunk von Salatkopp is richtig bitter. Ich knusper den oft so statt wechschmettern. Chicoree is auch bitter von sich aus.

Bitterkürbis was die Asiaten essen können wir hier fast nich vermögen. Aber Achtung: die lächeln mehr als wir!! Ich weis zwar nich ob direkt davon aber immerhin - vielleicht sind sie dermasen froh wenn sie ihren Bitterkürbis heil überstanden haben as sie gansen Tag dankbar lächeln denn!

Bitteres milder machen kannst balsamieren mit guten Balsamico!!

Humpelschtilz  31.01.2011, 16:59

und alle: "Es geht um Radicchio und Friséesalaaaat"

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ich finde chicoree extrem bitter und mag ihn deshalb gar nicht, alle anderen salate haben eigentlich nur einen sehr sehr leichten bitteren geschmack, eigentlich schmecken die eh nur nach wasser

Zurechtweiser 
Fragesteller
 31.01.2011, 12:28

Es geht um Radicchio und Friséesalat.

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Ist nicht normal. Kurz mit kochendem Wasser abbrühen, gleich wieder in einer Schüssel mit Eiswasser (Wasser mit Eiswürfeln) tauchen, herausholen, der bittere Beigeschmack müsste damit weg sein.