Ist es ein Tabu, Religionen zu kritisieren?


07.01.2024, 00:53

Ich stelle die Philosophie hinter dem Kopftuch infrage und kritisiere den Islam aufgrund seiner extremen Ungerechtigkeit gegenüber Frauen. Im Islam wird ein Mann vor Gericht als Zeuge genauso stark gewertet wie zwei Frauen. Das Sorgerecht für ein Kind geht im Islam automatisch auf den Vater über, und nach seinem Tod muss die Mutter vor Gericht beweisen, dass sie dieses Recht mehr verdient als die Familie ihres Mannes. Ein Mann erbt im Islam das Doppelte im Vergleich zu seiner Schwester, und es ist gestattet, dass ein Mann gleichzeitig bis zu fünf Frauen heiratet. Frauen im Islam wird vorgeschrieben, ihre Haare zu bedecken, da Männer wegen ihrer Haare in Sünde fallen könnten. Dies ist eindeutig frauenfeindlich, und wenn man all diese Punkte kritisiert, wird man als böse Hetzerin beschimpft.

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
  • Warum nehmen die meisten Menschen es persönlich

Überwiegend dürfte das auf die Konditionierung durch die Erziehung zurückzuführen sein.

Bei Personen, die ansatzweise zum selber-denken neigen, könnte es ein unbewusstes inneres Gefühl berühren, etwas aus (z.B.) Bequemlichkeit nicht ausreichend bedacht und/oder hinterfragt zu haben.

Eli2708 
Fragesteller
 07.01.2024, 10:46

Glauben Sie, dass es besser wird, wenn man häufiger darüber spricht und in der Öffentlichkeit beginnt, dieses Tabu zu entschärfen? Ich möchte nicht die Hoffnung auf einen großen Teil der Menschen verlieren! Ich denke, jeder darf einen Glauben haben, aber man sollte in der Lage sein, mit Kritik an diesem Glauben umzugehen. Aufgrund meiner Erfahrungen ist es beim Islam ein großes Tabu.

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satian  07.01.2024, 11:06
@Eli2708
  • man sollte in der Lage sein, mit Kritik an diesem Glauben umzugehen

Dem kann ich nur zustimmen - aber uns sollte klar sein, daß das ein Idealzustand ist, und ein "Ideal" ist halt nun etwas, das im Prinzip ein kaum erreichbares Ziel darstellt.

  • Glauben Sie, dass es besser wird, wenn man häufiger darüber spricht

Kommt drauf an: "Einfach gestrickte Gemüter" werden ärgerlich und in ihrer Ablehnung bestärkt, andere dagegen könnten diese Anregung dankbar aufgreifen. Wichtig ist, daß der eigene Wunsch, anderen zu helfen, nicht zwanghaftig ausartet. Das Thema also nicht ständig von selbst anschneiden, sondern nur bei passenden Gelegenheiten dazu beitragen. Durch eigenes gutes Beispiel hilft man unaufdringlich.

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wenn jemand sachlich und höflich die Religion kritisiert?

Wenn es denn sachlich und höflich ist. Grade wenn du hier auf GF so manchen Beitrag liest, da springt dir von vielen der drohende Zeigefinger geradezu entgegen. Entweder weil die Religion die falsche ist, oder aber weil der Gott angeblich nicht existiert, oder weil man den falschen Gott hat, oder weil man gar nicht gläubig ist oder oder oder....

Wenn es um Religion geht will jeder derjenige sein, der die absolute Wahrheit gepachtet hat, der in allem eine Sünde sieht, der in allem ein Verbot sieht und der in allem schlechtes Verhalten sieht. So ist es immer und es betrifft nicht nur die Gläubigen, sondern auch die Ungläubigen.

Wenn es um Religion geht setzt bei vielen das Gehirn aus. Leben und Leben lassen gilt da dann nicht mehr und die Nächstenliebe kommt ganz hinten, als letztes, und auch nur wenns unbedingt sein muss.

Der Glaube ist etwas zutiefst persönliches und deine Einmischung ist daher völlig ungerechtfertigt.

Wenn dich jemand danach fragt, dann kannst du sie gerne sagen, aber nur dann ist es angemessen.

Du wirst im übrigen auch keinen Gläubigen "wachrütteln" können.

Die Stärke in uns ist die Fähigkeit die Meinung und Überzeugung anderer zu akzeptieren, ohne sie teilen zu müssen.

Eli2708 
Fragesteller
 07.01.2024, 10:41

Bitte lies meine Frage noch einmal, besonders den zweiten Teil, und sag mir, wie es persönlich ist, wenn du als Frau in einem islamischen Land so behandelt wirst.

Wie ist es persönlich, wenn aufgrund einer Karikatur über Muhammad die Tragödie bei Charlie Hebdo passiert, Muslime jedoch demonstrieren und diese Brutalität unterstützen, während eine Frau, die gepeitscht wird, weil sie ihren Hijab falsch trägt oder sogar getötet wird, diese Muslime alle schweigen? Was bedeutet das persönlich? Dass ich als Frau nur die Hälfte erbe? Dass ich automatisch das Sorgerecht für meine Kinder als Frau nicht erhalte? Was bedeutet das persönlich? Dass ich als Frau nur die Hälfte des Wertes eines Mannes bin?

Der Islam ist das Problem. Er benötigt dringend eine Phase der Aufklärung, ähnlich der, die das Christentum (ungewollt) durchgemacht hat. Dies muss mit groß angelegten Kundgebungen gegen alle extremen Positionen oder Vorkommnisse beginnen.

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Auraweltda  07.01.2024, 11:22
@Eli2708

Jedem der dem Islam beitritt kennt diese Regeln und willigt ganz bewusst ein.

und noch einmal, du wirst nicht einen Gläubigen zur Umkehr bewegen.

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Eli2708 
Fragesteller
 07.01.2024, 11:26
@Auraweltda

Okay. Anhand Ihrer Antwort merke ich, dass Sie nicht genau wissen, wie es im Islam ist. Gerne erkläre ich es Ihnen! Im Islam wird, wenn die Eltern Muslime sind, das Kind automatisch als Muslim betrachtet. Der Islam erlaubt keinen Austritt, und in islamischen Ländern wird der Austritt aus dem Islam mit dem Tod bestraft. Gern geschehen!

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Eli2708 
Fragesteller
 07.01.2024, 11:28
@Auraweltda

Ich möchte niemanden zu etwas zwingen. Ich möchte das Recht haben, den Islam kritisieren zu dürfen. Es geht mir um Frauenrechte, und ich denke an Frauen in islamischen Ländern, die keine Stimme haben.

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Auraweltda  07.01.2024, 11:30
@Eli2708
Gerne erkläre ich es Ihnen!

wieder diese ungewollte Belehrung, nicht ein Wort von dem was ich schrieb kam bei dir an.

Ich bin weder Christ, noch Jude, oder Moslem, ich kenne jede der Religionen bis in ihre tiefsten Stellen und habe mich bewußt gegen all diese entschieden.

Aber, ich akzeptiere die Ansichten der Menschen. Es sind nicht meine.

Dein Weg die Menschen auf den (für dich ) richtigen Weg bringen zu wollen, ist der falsche.

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Eli2708 
Fragesteller
 07.01.2024, 11:37
@Auraweltda

Sie verbreiten falsche Informationen. Entschuldigung, dass ich es nicht unter meiner Frage zulassen kann. Sklaven zu halten war auch vor tausenden Jahren die Ansicht vieler Menschen! Sollte man das akzeptieren?!Leider kommt es bei Ihnen überhaupt nicht an, wenn ich über Menschenrechte und Gerechtigkeit für Frauen in islamischen Ländern spreche. Ich wünsche Ihnen alles Gute.

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Auraweltda  07.01.2024, 11:38
@Eli2708

Das Problem ist doch, du möchtest die Menschen überzeugen, sie sollen dir zuhören und verstehen...aber das alles kannst du selbst gar nicht...

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Meine Religion darf sehr gerne sachlich und höflich kritisiert werden. Das regt mich zum Nachdenken an und ich debattieren auch gerne.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Weil sie glauben. Sie wissen daß sie keine Argumente für ihren Glauben vorbringen können, die ihn beweisen. Deshalb heißt das auch Glauben. Ich glaube, viele glauben sie müssten ihren Glauben auch vehement verteidigen, weil sie sonst der Herr dafür straft. Also aus Angst seinem Gott nicht zu gefallen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung