Ist die Herstellung einer Wärmepumpe schwer?
Die Wärmepumpe ist ja gerade eine Goldgrube. Garantiertes Einkommen durch Einbau und Wartung in den nächsten 30 Jahren.
Ist die Technik wirklich so komplex?
Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen
9 Antworten
Aufgrund der in vielen Antworten bereits enthalten Fakten ist eine Wärmepumpe nicht wirklich kompliziert und bereits in allen Haushalten in mindestens einen Kühlschrank enthalten. Zudem ist jede Klimaanlage mit Kompressor genauso eine Wärmepumpe nur in die andere Richtung.
Allerdings kommt auch hier wieder das meiste aus China. Viessmann hat ja gerade auch ihre Wärmepumpe Sparte ins Ausland verkauft.
Kühlschränke gibt es schon lange, Klimaanlagen als Luft-Luft-Wärmepumpe auch, Wärmepumpentrockner dito.
Die Wärmepumpe ist unterm Strich auch nichts anderes und hat auch schon an die 100 Jahre Entwicklung auf dem Buckel.
Wenn du sie wirklich selbst herstellen (!) - im Unterschied zu einkaufen und montieren - willst, da sehe ich ein paar Engstellen.
- Einkauf und Vorbereitung des Materials. Wenn du kein großer Hersteller bist, kommst du nicht günstig ran, um noch Gewinn zu machen
- Du brauchst doch einen selbst entwickelten Bauplan oder ? Muss entwickelt, getestet werden.
- Dann die Fertigung: etliches an Maschinen erforderlich.
- Da ist außer den Teilen auch etliches an Elektronik drin - das müsstest du erstmal entwickeln und dann in Serie herstellen (lassen).
- evtl. bzw. wahrscheinlich kommst du in den Bereich, wo du irgendwas steuern, messen, auswerten willst - da gibt es Lizenzen / Patente und so was, evtl. auch die entsprechenden Gebühren
- heutzutage muss doch alles per App steuerbar oder smart sein. Heißt natürlich, deine Elektronik muss per App oder SmartHome steuerbar sein. Das muss wieder entwickelt werden. Die App brauchst du ja auch.
Hinter der Technik steckt heute einfach ne Menge versteckter Technik. Dazu kommen noch die ganzen Genehmigungen, Abnahmen.
nun, auf den ersten Blick ist das mit einer Wärmepumpe nicht so komplex, aber wenn man in die Matherie eintaucht, stellt man fest, dass da doch einiges dran hängt. Ins besondere ein fachgerechter Einbau einer Wärmepumpe erfordert etliches an know How nicht nur auf dem Gebiet der gas bzw. Wasserinstallation, sondern auch elektrischerhseits.
Das fängt mit der Zählung und dem Tarifsteuergerät an und wird noch komplexer wenn man regenerative Energien nutzen will und noch einen Batteriespreicher mit in das System einbinden will.
Wenn es dann noch ein Splitgerät ist, wie z.B. die Firma Ochsner sie baut und bewirbt, wirds lustg. Da muss dann nämlich ein Kältetechniker zum Evakuiren und befüllen des Systemes herbei.
Auch die Ansteuerung für die Spitzenlastabschaltung kann zur Herausforderung werden, wenn die Anlage selbst, weil Inverter nicht hart heruntergefahren werden darf, der Energieversorger aber auf einem Netzschütz besteht. In dem Fall kann man in Rücksprache mit dem Energieversorger eine sogenannte semiharte Abschaltung realisieren. Das Tarifsteuergerät steuert dabei über ein Koppelrealis einnen potenzialfreien Kontakt an, der das Herunterfahren der Anlage unverzüglich veranlasst. Parallel dazu wird ein Zeitrelais ausgelöst, das mit 3 Minuten Verzug das Netzschütz auslöst und die Wärmepumpe vom Netz nimmt.
Unser hiesiger Energieversorger z.B. erlaubt das Sperren der Anlage über den potenzialfreien Kontakt als solchen, besteht aber darauf, dass die elektrische Zuheizung über den Netzschütz getrennt wird.
Dann ist es natürlich wichtig, dass die Wärmepumpe und die gesamte Heizungsanlage an den Energiebedarf des Hauses gescheit angepasst werden, um einen möglichst hohen COP (Coefficient of Prodoctivity) so hoch wie möglich zu halten.
also JA! man kann platt sagen, eine Wärmepumpe ist ein umgedrehter Kühlschrank, es steckt aber doch ein wenig mehr dahinter.
lg, Anna
Die Frage war, ,,ist die Herstellung einer Wärmepumpe schwer?" Die Antwort ist nein.
Dass beim Einbau einiges zu beachten ist, ist klar aber hier nicht gefragt.
, ist wie ein verkehrt laufender Kühlschrank oder eine Klimaanlage. Ist keine Raketenwissenschaft.