Ist BoxTRAINING haram?

5 Antworten

Ich habe mir die Antwort von joerosac nochmals genau durchgelesen. Ich kenne es auch so, dass der Boxkampf Haram ist.

Aber in dieser Fatwa steht nichts vom Training. Solange du also weder an Wettkämpfen teilnimmst, noch Trainingskämpfe absolvierst, also tatsächlich gegen einen Menschen kämpfst, ist gegen ein reines Training mit oder ohne Geräte nichts auszusetzen. Im Gegenteil, Muslime sollen fit sein und sich auch körperlich stärken. Von den vielen anderen Vorteilen eines körperlichen Trainings einmal abgesehen.

Vielleicht wäre die Umgebung noch ein Thema.

Hier eine Fatwa übers Boxen:

Der Akademische Gemeinderat war sich einig darin, dass das Boxen, wie es heute in Wettkämpfen und Sportvereinen in unseren Ländern praktiziert wird, eine verbotene Praxis in der Islamischen Schari’ah ist. Denn es basiert darauf, den Kämpfern zu erlauben, sich gegenseitig zu verletzen und das in einem Ausmaß, das zu Blindheit, permanentem schwerem Gehirnschaden, schwerwiegenden Schädelbrüchen und zum Tod führen kann; ohne dass der Täter dafür haftbar gemacht werden kann. Hinzu kommt, dass die Zuschauer sich daran erfreuen, wenn der Gewinner siegt und der Verlierer an seinen Verletzungen leidet. Dies ist absolut verboten und im Islam zurück zu weisen. Denn Allah sagt:

{وَلَا تُلْقُوا بِأَيْدِيكُمْ إِلَى التَّهْلُكَةِ}

„und stürzt euch nicht mit eigener Hand ins Verderben.“ (Surah Al-Baqarah 2:195) und:

{وَلَا تَقْتُلُوا أَنفُسَكُمْ ۚ إِنَّ اللَّـهَ كَانَ بِكُمْ رَحِيمًا}

„Und tötet euch nicht selbst (gegenseitig). Allah ist gewiss Barmherzig gegen euch.” (Surah An-Nisaa 4:29)

Außerdem hat der Prophet (salla-llahu alayhi wa sallam) gesagt:

{لا ضرر ولا ضرار}

“Es gibt kein Schädigen (im Islam), noch darf man (sich selber oder anderen) schaden.“ (Ibn Majah, Sunan, Buch: Urteile, 2340; Ahmad ibn Hanbal, Musnad, Band 5, Seite 327)

Demzufolge sagen die Juristen des Schari’ah-Staates, dass, wenn eine Person ihr Blut für jemand anderen verletzbar macht, indem sie sagt: Töte mich, es der anderen Person nicht erlaubt ist, dies zu tun und wenn sie es tun würde, sie dafür bestraft wird.

 Deshalb bestimmt der Rat, dass es verboten ist, diese Art Boxen als Sport anzusehen oder sie zu praktizieren, weil das Konzept des Sports auf dem Training beruht, welches weder Schaden noch Verletzung verursacht. Darüber hinaus sollte das Boxen aus den örtlichen Sportprogrammen und der internationalen Beteiligung entfernt werden. Auch bestätigt der Rat das Verbot, solche Wettkämpfe im Fernsehen auszustrahlen, um die Jugend davor zu bewahren, solch schlechte Taten zu lernen oder nachzuahmen.

https://islamfatwa.de/soziale-angelegenheiten/166-gesellschaft-aktuelles/sonstiges-bezueglich-gesellschaft/1847-urteil-ueber-boxen-und-freistilringen-freestyle-wrestling

Wenn du dabei Gefahr läufst, einen ins Gesicht zu treffen, ob Wettkampf oder nicht, dann darfst du das natürlich nicht. Übst du aber an Sandsäcken und diesen Dingern, die so zurückfedern, ich kenne die Fachbezeichnung leider nicht, dann ist es kein Problem.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Wenn das richtige Boxen Harem ist - WARUM sollte dann das Training anders sein?

abcd134  08.11.2018, 16:15

weil das ins gesicht schlagen haram ist

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Wenn du es selber nicht weißt dann mach das was du für richtig empfindest.

Ist Dein Glauben, du musst selber dahinter stehen und das, was du tust nicht von dem abhängig machen, was andere sagen