Ist absolute Wahrheit, dass es keine absoluten Wahrheiten gibt, ein Widerspruch, der absolut wahr ist?
kommt! strengt euren Kopf an.
Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen
Was denkst du? Streng dein Köpfchen mal an.
Ist halt ein Paradoxon, und philosophische Glaubensansicht, würde ich sagen... Ich würde aber zur Antwort "Nein" tendieren... Und du?
6 Antworten
Immer wieder eine lustige Frage, keine philosophische, sondern eine semantische:
Eine absolute Wahrheit ist ein weißer Schimmel. Gibt es einen schwarzen?!
Es sei aber absolute Wahrheit, dass es keine absolute Wahrheit gibt. Alle weiße Schimmel gäbe es nicht, sondern nur schwarze? Ist der weiße Schimmel dann nicht nur ein unreales Ideal - aber gibt es ein reales Ideal? Eine ideelle Realität?
Schließen sich etwa "absolut" und "Wahrheit" schon laut Definitionen aus? Oder sind das fehlerhafte Definitionen? - Nein. Aber ja, denn...
Übrigens glaube ich selbst nicht alle meine Aussagen, denn ich schreibe oft absolutes Falsches, weiß ich früher, denn ich lüge gerne, und auch später, denn ich weiß absolut nur, dass ich nichts weiß, und das ist ja eine absolute Wahrheit, also doch hier nur der letzte Abschnitt - oder doch eher der erste Satz?!
Viel Spaß am Grübeln in Turmeshöhe!
PS: Äh, kann mir jemand die absolute Wahrheit erklären, ab welcher Höhe ein Turm denn ein Turm ist?
Absolut heißt vollständig. Nur das Ganze ist das Wahre. Hegel. Das Schwierige daran ist, das man leicht etwas Wesentliches übersehen kann und sich vorschnell ein anderes Bild ergibt. Obwohl die genannten Eckpunkte richtig sind.
Losgelöst wovon? Es gibt immer Vorbedingungen auch in Sachen Wahrheit.
Philosophisch eben nicht. Vielleicht könnte man auch "a priori" sagen, hilft dir vielleicht besser. Vergleiche mit Heraklits und Sokrates lustigen Sätzen: Alles fließt - und - Ich weiß, dass ich nichts weiß. > Weil sich abhängige Wahrheiten immer ändern, ist dieses Wissen, dass sie dies tun, selbst eine absolute Wahrheit, eine von Bedingungen und Erfahrungen losgelöste, also eine nicht veränderbare. Lies dazu auch Kants "Kritik der reinen Urteilskraft" und zum Beispiel Karl Poppers Falsifizierungsmethode auf der modernen Wahrheitssuche.
Irgendwodurch muss die Bildung einer Wahrheit ja wohl zustande gekommenen sein. Das nennt man Voraussetzungen, Ursachen also Grundlagen.Bei Popper ist jede Erkenntnis zwar widerlegbar , aber nicht beweisbar. Also alles nur Vermutungen. Nur für Gesellschaftswissenschaften? Oder in jeder Wissenschaft. Außerdem kann man bei der Verwendung von Fremdwörtern keine Breitenwirkung erreichen.
Nein, es ist lediglich ein Widerspruch wie “ich weiß dass ich nichts weiß” woraus man Formal jegliche Dinge schließen kann. Sokrates “Ich weiß dass ich nichts weiß, deshalb bin ich schlauer als die anderen”. Inhaltlich kann man die Position einnehmen, das Absolute Wahrheiten existieren, das Moralisch absolute Wahrheiten existieren, oder greifbareres Beispiel, die Gesetze der Mathematik sind absolute, und nicht relative Wahrheiten, weshalb wir schlussfolgernd den Fall haben das ein Widerspruch aus einer Aussage mit negativem Wahrheitswert haben. Da dieser Gegenpol existiert und Wahrheit im Verhältnis zum Bewusstsein und Objekt liegt wäre der Satz “es gibt keine Absoluten Wahrheiten” eine Relative Wahrheit und somit kein Widerspruch in sich selbst
Hallo,
ein Widerspruch der sich selber widerspricht,
muss ja folglich wahr sein.
Also absolut.
Weil ja beides nicht zutrifft.
Hansi
Absolute Wahrheit bedeutet, das gesamte Universum ist gemeint: alles von der Welt zu wissen, und noch dazu richtig zu wissen, objektives Wissen vom Universum zu haben.
Haben wir nicht, aber wir haben das Bestreben; uns der absoluten Wahrheit wenigstens ein bisschen anzunähern, ein bisschen von diesem Universum zu erkennen.
Übrigens heißt "absolut" nicht "vollständig", sondern in Latein (ab>solutus) "los>gelöst, unabhängig, bedingungslos" - so meint das die Philosophie.