Inwieweit war Opposition in der DDR möglich?

4 Antworten

Jeden Abend verschwand fast die gesamte Bevölkerung aus der DDR und immigrierte vor dem Fernseher in Richtung Westen. Opposition gab es also nur innerhalb der eigenen 4 Wände oder innerhalb der Kirche. Es gab auch Opposition von Prominenten, denn die wurden vom Staat anders angefasst, als der Normalbürger. Wenn ein Normalbürger für seine Rechte demonstrierte, verschwand er in Bautzen im Knast, aber der Promi durfte in den Westen ausreisen.

Erst 1989 entstand in der gesamten DDR eine Opposition. Auch in den Kleinstädten gingen die Leute auf die Straße und es waren so viele, dass die Stasi einfach nur machtlos zusehen musste.

Sowie bekannt wurde, dass die politischen Ziele der Regierung kritisiert und abgelehnt wurden, war ganz schnell auch die berufliche Laufbahn beendet.

Der Name SED ... ausgesprochen "Sozialistische EINHEITS-Partei Deutschlands" ließ gar keine Opposition zu. Nur verdeckt und die bezahlte man mit Freiheitsentzug oder sogar Tod.

Offene Opposition war nicht möglich. Andersdenkende wurden überwacht, bespitzelt, verhaftet, gefoltert, erhielten Berufsverbot oder wurden in etlichen Fällen getötet. Die SED-Sozialisten sahen Andersdenkende als "staatsgefährdend", "Zersetzer", "Feinde der Arbeiterklasse", "bezahlt vom Monopolkapitalismus" usw.

Am Ende der DDR-Zeit bildeten sich im Schutz der Kirche verdeckte oppositionelle Gruppen, wo man sich austauschte, Informationen weitergab, sich half usw.