Kann man Informatik studieren, wenn man in Mathe nicht so gut ist?

7 Antworten

Hallo,

ich bin nun im 4 Semester Informatik und finde die Antworten hier mehr als daneben!

Lass dich bitte nicht von zurückgebliebenen Antworten irritieren!

Du musst weder ein 1800 Seiten Mathebuch in 6 Monaten durchackern (Mei Beileid an das private Leben der Person mal ganz nebenbei), noch ist hier die Antwort von meinem Vorposter in Fettdruck "auf keinen Fall" angebracht!

Das Informatikstudium hat nichts mit Schulmathematik zutun!

Schlecht in Mathe zusein hat auch nichts damit zutun!

Was allerdings gefordert wird ist Logisches Denken

Wenn du also der Meinung bist, dass du in der Schule in Mathematik schlecht warst, weil du im Gegensatz zu anderen Menschen enorme Schwierigkeiten hast logische Zusammenhänge zu erkennen, dann solltest du dich darauf einstellen dass das Studium schwer wird!

In egal welchem Fall ist es dir aber streng empfohlen das zu studieren was DIR Spaß macht! Ich kenne hier viele Leute die in der Schule in Physik/Mathe schlecht waren und trotzdem das Studium gewählt und sehr gut meistern, einfach weil denen das Spaß macht und weil sie sich durch ihre Begeisterung viel mit der Thematik befassen.

Also:

Du kannst ja mal aus Spaß einen IQ-Test machen. Dort wird i.d.R. das Logische Denken getestet.

Der sagt wieder rein garnichts über dich und deine Intelligenz aus, aber er gibt dir selbst ein bisschen die Möglichkeit dich einschätzen zu können (was logisches Denken angeht).

Google einfahc nach "IQ-Test online".

Ansonsten kannst du ja mal aus Spaß das angucken:

http://www.math.uni-hamburg.de/home/geschke/teaching/MafI1_15_16/MafI1_skript_15_16.pdf

Wenn du was nicht verstehst google einfach oder geh auf Youtube. Das ist das was man im ersten Semeser in dem Modul Mathematik lernt!

Viel Glück!

Das ist schwer zu beantworten, weil nicht klar ist, was du unter "nicht so gut in Mathe" verstehst.

Schulmathematik ist kein wirklich guter Indikator dafür ob du mit der Uni Mathematik klar kommst.

Du könntest dir im Internet einfach mal ein Skript einer Mathevorlesung für Informatiker anschauen. Dass das erst mal schwer zu verstehen ist, sollte aber klar sein, das heißt nicht zwangsläufig, dass du das Studium nicht schaffen kannst.

Man findet wahrscheinlich auch ein paar Übungszettel für Mathe im Internet. Die könntest du dir auch angucken.

Musst du dann selbst wissen ob das für dich schaffbar wäre. Mit viel Lernen kann man das schon hinkriegen, die Frage ist ob du denn auch bereit bist so viel zu lernen.

Ich persönlich bin der Meinung, dass wenn jemand "nicht gut in Mathe" ist, einfach keine guten Lehrer gehabt hat.

Mathematik ist keine Zauberei, und es liegt zu 99,999% an der Erklärung, ob jemand einen Sachverhalt nachvollziehen kann, oder nicht. Der didaktische Aspekt ist gerade bei Mathematik essentiell.

Vor kurzem ist gerade die neue Auflage eines Mathematik-Buches mit knapp 1800 Seiten von Tilo Arens erschienen:

http://www.amazon.de/Mathematik-Tilo-Arens/dp/3642449182/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1445126047&sr=8-1&keywords=arens+mathematik

Das ist ein dicker Schinken, und 69 Euro sind auch nicht billig, allerdings wird in diesem Werk alles sehr behutsam eingeführt und erklärt. Es ist nichts Trockenes, sondern z. B. alle Übungen und Beispiele stammen aus realen Ingenieurwissenschaften.

Wenn du dir ein halbes Jahr Zeit nimmst, und dieses Buch durcharbeitest, dürftest du selbst mit dem Mathematikstudium in den ersten 4 Semestern keinerlei Probleme haben ... auch wenn du jetzt im Moment glaubst, dass du "nicht gut in Mathe" bist. :)

Dazu gibt es noch ein zweites Buch mit Übungsaufgaben, was du dir auch zulegen solltest. Wenn du dann jeden Tag in aller Ruhe einige Seiten dieser Bücher durcharbeitest und die Übungsaufgaben machst, bist du danach vermutlich der fitteste in Mathe, unter deinen Kommilitonen und kannst sogar noch Nachhilfe geben.

Es gibt noch andere Werke - von z. B. Lothar Papula in mehreren Bänden - die ich aber didaktisch für nicht so gut durchdacht halte, wie den Arens. Zumal Letzteres wesentlich mehr in die Tiefe geht, als Papula oder alle anderen mir bekannten allgemeinen Standardwerke, und am Ende deutlich weniger Fragen offen bleiben.

Fazit: Offensichtlich fehlt dir Wissen. Und dein Studium wird dir nur leicht fallen, wenn du diese Wissenslücken schließt. Im Falle von Mathematik, würde ich obiges Buch empfehlen (wobei dir vermutlich andere Leute andere Bücher empfehlen werden).

In einem halben Jahr, sollte man - wenn man richtig ackert - die 1800 Seiten locker durcharbeiten können.

Wichtiger als Lösungswege für vorgegebene Aufgabentypen auswendig zu lernen ist es, den Lösungsweg auch zu verstehen und ableiten zu können. Kann man das, muss man nichts mehr auswendig lernen. :)

Viel Erfolg! :)

Kann man schon. Wird aber schwer. Jedes Semester gibt es irgendwas mit Mathe. Am besten du nimmst Nachhilfe und kaufst dir eventuell ein Fachbuch: z.B. den Papula. Der ist zwar teuer, aber dafür richtig gut

Was man nicht kann, kann man lernen. Wenn du so viel Interesse an dem Studium hast, triffst du die richtige Entscheidung.